Das Projekt "Genetik und Zuechtung der Eichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Abteilung für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Entwicklung von Routineverfahren zur Identifikation genetischer Merkmale einheimischer Eichenarten. Durchfuehrung genetischer Untersuchungen in Eichenbestaenden und an Saatgutstichproben zur Erarbeitung der Voraussetzungen fuer eine an genetischen Notwendigkeiten orientierte Zuechtung.
Das Projekt "Anpassungsfaehigkeit der Fichte und der Buche an Klimaaenderungen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Fuer den mitteleuropaeischen Raum wird insgesamt eine Erwaermung erwartet. Durch Abschaetzung von Folgen der Klimaaenderung fuer Waldoekosysteme ergibt sich die Notwendigkeit, die Anpassungsfaehigkeit der Baumarten zu bewerten, nach Moeglichkeit zu bewahren und bei waldbaulichen Massnahmen zu beruecksichtigen. Ein vom Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) gefoerdertes Verbundprojekt 'Waelder und Forstwirtschaft im globalen Wandel, das aus sieben Teilprojekten besteht, fuehrt eine derartige Analyse und Folgenabschaetzung durch. Erarbeitet werden Waldwachstums- und Sukzessionsmodelle, die ueber die zu erwartenden Aenderungen in der Naturalproduktion sowie in der Erfuellung der Schutz- und Erholungsfunktionen Aussagen treffen. In dem am BFH-Institut begonnenen Teilprojekt 'Genetische Anpassungsfaehigkeit der wichtigsten Waldbaumarten in Deutschland werden die angesprochenen Fragestellungen mit den Baumarten Fichte (Picea abies (L.) Karst.) und Rotbuche (Fagus sylvatica L.) bearbeitet. Beide Baumarten sind in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet und von grosser wirtschaftlicher wie auch oekologischer Bedeutung.
Das Projekt "Die Anpassung von Schiffsdieselmotoren an die Zuend- und Verbrennungseigenschaften von Schiffahrtsbrennstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Thermische Maschinen und Anlagen durchgeführt. Problemstoffe lassen im Verbrennungsverhalten starke Klopferscheinungen, zyklische Schwankungen und langfristige Schwankungen erkennen. Solche Brennstoffe fuehren zu hohen Beanspruchungen der Triebwerke und anderer Motorkomponenten. Es ist gegenwaertig nicht belegbar, auf welche Brennstoffeigenschaften diese Erscheinungen zurueckzufuehren sind und wie sie durch gezielte Massnahmen beherrscht werden koennen. Aufklaerung des Verbrennungsverhaltens von Problemstoffen bei Variation motorspezifischer Bedingungen wie Einspritzzeitpunkt, Einspritzdruck, Einspritzviskositaet, Ladelufttemperatur, Kuehlwassertemperatur und bei Zusatz von Additiven und darauf aufbauend die Schaffung eines Motoranpassungsregimes. Bei Testung von ca. 20 Brennstoffen wurde ein enger Zusammenhang zwischen der mittels der HPLC gewonnenen Stoffgruppenzusammensetzung der Brennstoffe und den Zuend-, Verbrennungs- und Beanspruchungsparametern gefunden. Auch der Langzeitschwankungseffekt ist ursaechlich in den Brennstoffeigenschaften zu sehen. Die Anpassung des Motors an den Brennstoff ist mittels der Variation der Motorbetriebsparameter (Ladelufttemperatur, Kuehlwassertemperatur) und des Einspritzbeginns moeglich. Der Einsatz von dispergierenden und verbrennungsfoerdernden Additiven bzw. eine mechanische Homogenisierung des Brennstoffes verbessern das Zuend- und Verbrennungsverhalten von Problembrennstoffen. Die Forschungsergebnisse sollen den Motorbetreiber in die Lage versetzen, seinen Motor unter schwierigen Brennstoffbedingungen mit geringer schaedigender Wirkung zu benutzen. Die Kenntnis der Zusammenhaenge wird es ermoeglichen, Baugruppen zu entwickeln, die fuer die mittelstaendische Industrie Produktionsmoeglichkeiten bieten.
Das Projekt "Adaptation von Wildgraesern an langfristige Belastung mit Schwefeldioxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Pflanzenökologie (Botanik II) durchgeführt. In der Bundesrepublik ist die Belastung mit Schwefeldioxid regional sehr unterschiedlich; insbesondere in den neuen Bundeslaendern existieren Gebiete, die noch bis vor kurzem mit Jahresmittelwerten ueber 200 Mikrogramm/m3 extrem hohe Konzentrationen aufwiesen. Im Forschungsprojekt wird untersucht, ob Wildgraeser aus diesen Gebieten durch jahrzehntelange Exposition adaptiert sind und eine hoehere SO2-Toleranz aufweisen als Genotypen aus unbelasteten Regionen. Dazu werden vier Grasarten aus Saatgut unterschiedlicher regionaler Herkunft in Giessen unter SO2 exponiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Anpassungen des oxidativen Systems stattgefunden und zu einer groesseren Resistenz gefuehrt haben.
Das Projekt "Untersuchungen ueber Wirkungen schaedlicher Immissionen auf die genetischen Strukturen von Buchenpopulationen (Fagus sylvatica)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Abteilung für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erfassung der oekologisch-genetischen Wirkungen schaedlicher Immissionen auf Buchenpopulationen. Auf der Grundlage der im Vorprojekt erarbeiteten und ueberprueften biochemischen Methoden koennen nunmehr Multilocus-Genotypen identifiziert und moegliche Selektionswirkungen qualitativ und quantitativ charakterisiert werden. Mit dieser Methodik sollen zunaechst Veraenderungen der genetischen Strukturen und Wirkungen auf die genetische Variation in Freilandpopulationen untersucht werden. Dies betrifft sowohl Buchen-Altbestaende (Erfassung genetischer Unterschiede zwischen den besonders toleranten und besonders auffaelligen Individuen unter Langzeitbelastung) als auch Saemlingspopulationen in speziellen Versuchsanlagen in bodenkundlich kartierten Waldflaechen (genetischer Vergleich zwischen Ausgangsmaterial und toleranten Restpopulationen). Die gewonnenen Erkenntnisse sollen es ermoeglichen, von vornherein nur solche Populationen zu begruenden bzw in Verjuengung zu bringen, die eine groesstmoegliche Ueberlebenswahrscheinlichkeit der entstehenden Waldbestaende erwarten lassen. Koennen unterschiedliche Toleranzen bestimmter Genotypen vorerst nicht nachgewiesen werden, so ist eine mittelbare Form der genetischen Risikovorsorge moeglich durch Ermittlung der genetischen Vielfalt im jeweiligen Vermehrungsgut und darauf aufbauende Prognosen hinsichtlich der im Vergleich zu anderen Stichproben zu erwartenden Anpassungsfaehigkeit. Diese genetisch fundierten Vorgehensweisen verhindern nachhaltig die Gefahr einer irreversiblen Einengung genetischer Vielfalt.
Das Projekt "Wichtige Einflussfaktoren auf die Biodiversitaet in Waeldern - Teilprojekt: Folgewirkungen waldgeschichtlicher Entwicklungen auf die aktuelle genetische Zusammensetzung unserer Waldbaumpopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Das Projekt traegt dem Entscheidungsbedarf des BML im oekologisch-genetischen Bereich hinsichtlich UNCED 1992 und der Ministerkonferenz zum Schutz der Waelder in Europa (Helsinki 1993) Rechnung. Ziel des Teilprojekts ist es, aus verfuegbaren Informationen der Paleobotanik und Forstgeschichte in Deutschland ein Gefuege systemanalytischen Anspruechen genuegender Hypothesen ueber moegliche Auswirkungen auf den gegenwaertigen genetischen Zustand unserer Waldbestaende zu erarbeiten und Prognosen und Empfehlungen fuer zukuenftige Entwicklungen bzw Entwicklungsmoeglichkeiten abzuleiten. Es soll abgeschaetzt werden, inwieweit sich eiszeitliche Refugialsituationen und nacheiszeitliche Rueckwanderung der Arten, historische Waldnutzungen und Saatgutverkehr, neuzeitliche Waldzerstoerungen und die juengere forstliche Nutzungsgeschichte auf die Angepasstheit und die Anpassungsfaehigkeit deutscher Waelder ausgewirkt haben. Massgeblich sind hierbei Auswirkungen auf evolutionaere Faktoren wie Mutation, genetische Drift, Selektion, Genfluss und Paarung. Auswirkungen werden erwartet u a fuer die Bereiche nachhaltige Nutzung von Waldoekosystemen, Waldbau, Forstpolitik, Landschaftsoekologie, Herkunftsabgrenzung und genetische Ressourcen.
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Deutsch | 6 |
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