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Pruefung von Saatgutmischungen standortangepasster, einheimischer Wildpflanzenarten zur Begruenung tertiaerer Braunkohlekippen, die unter Einbeziehung substratverbessernder Massnahmen zur dauerhaften Verhinderung von Erosion eingesetzt werden sollen

Das Projekt "Pruefung von Saatgutmischungen standortangepasster, einheimischer Wildpflanzenarten zur Begruenung tertiaerer Braunkohlekippen, die unter Einbeziehung substratverbessernder Massnahmen zur dauerhaften Verhinderung von Erosion eingesetzt werden sollen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Am Standort einer juengeren, stark versauernden Braunkohlenkippe soll untersucht werden, inwieweit die Etablierung einer Vegetationsdecke durch Ansaat einheimischer Wildpflanzen eines standortspezifisch ausgewaehlten Artenspektrums Erosionserscheinungen nachhaltig verhindert und Bodenbildungsprozesse foerdert, die Voraussetzung fuer die Entwicklung stabiler Oekosysteme sind. Unter Massgabe moeglichst geringer Eingriffe in das vorhandene Substrat sollen die Wechselwirkungen zwischen Pflanzenentwicklung, Naehrstoffhaushalt, Bodenbildung und Bodenbelebung in Abhaengigkeit von der Art des Meliorationsverfahrens ermittelt werden. Als Meliorationsverfahren werden Abdeckungen mit organischen Materialien (vorzugsweise Heu-Mulch) als primaerer Erosionsschutz und zur Verbesserung des Wasserhaushaltes in Kombination mit verschiedenen Stufen der Kalkversorgung geprueft. Im Rahmen eines vorangegangenen Projektes (FKZ Nr 033 9589) wurden daher in Anlehnung an natuerliche Sukzessionsablaeufe aus dem Umfeld des vorgesehenen Standortes siebenundsechzig Pflanzenarten ausgewaehlt und auf dem Versuchsstandort (ca 2,5 ha) angesaet. Die Untersuchungen sollen mindestens bis zum Vorwaldstadium (beginnende Gehoelzbesiedelung) fortgefuehrt werden.

Untersuchungen zu Verfahren der Reintegration von Kippboeden in den Naturhaushalt anhand von Bodenbildungsprozessen und Vegetationsentwicklung

Das Projekt "Untersuchungen zu Verfahren der Reintegration von Kippboeden in den Naturhaushalt anhand von Bodenbildungsprozessen und Vegetationsentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Veraenderte wirtschaftliche Bedingungen im Mitteldeutschen Braunkohletagebau haben Renaturierung und Rekultivierung devastierter Flaechen in bisher nicht gekanntem Ausmass zur Folge. Im Rahmen des Vorhabens sollen neue (kulturbodenlose Mulchdecksaaten unter Verwendung einer breiten Palette heimischer standortangepasster Pflanzenarten) und herkoemmliche Rekultivierungs/Renaturierungsverfahren sowie natuerliche Sukzessionsentwicklungen bezueglich ihrer Effizienz, hochwertige Zoenosen fuer multiple Folgenutzungen, vor allem in den Bereichen Naturschutz, Forstwirtschaft und Erholungswesen, untersucht werden. An Versuchsstandorten der Tagebaue Geiseltal und Goitsche erfolgen Untersuchungen zur Vegetationsentwicklung (Pflanzensoziologie und -morphologie, Biomasseproduktion etc im Zusammenhang mit Analysen zur Substratphysik, -chemie und -mikrobiologie. Die Ergebnisse sollen grundlegende Zusammenhaenge in Kippoekosystemen klaeren und gleichzeitig bei Renaturierungsverfahren praktisch umgesetzt werden.

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