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Reststoffe und freigegebene Stoffe sowie ihre Massenströme aus Stilllegung und Abbau kerntechnischer Anlagen in Deutschland

Das Projekt "Reststoffe und freigegebene Stoffe sowie ihre Massenströme aus Stilllegung und Abbau kerntechnischer Anlagen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens werden eigene Untersuchungen durchgeführt und Unterstützungsleistungen für das BMUB auf dem Fachgebiet der Freigabe geringfügig kontaminierter Stoffe erbracht. Es wird im Anschluss an das Vorhaben 3615E03520 die Bewertung und integrale Bilanzierung der bei der Stilllegung und dem Abbau kerntechnischer Anlagen in Deutschland anfallenden Reststoffe und freigegebenen Stoffe in Hinblick auf die Veränderungen in der Entsorgungslandschaft für das BMUB fortgeführt. Es wird sowohl an der Weiterentwicklung des Standes von Wissenschaft und Technik mitgewirkt, als auch ein Beitrag zum nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch und zum Erfahrungsrückfluss auf die nationale Ebene geleistet. 1. Fortführung der fachlichen Unterstützung insbesondere bei der Bewertung und Bilanzierung von Abfällen und Reststoffen aus Stilllegung und Rückbau im Hinblick auf ihre spätere Entsorgung 2. Fortführung der Dokumentationen und Bilanzierungen zu den Massenströmen aus Stilllegung und Rückbau kerntechnischer Anlagen 3. Fachliche Unterstützung des BMUB insbesondere bei der nationalen Gremienarbeit 4. Auswertung nationaler Erfahrungen als Beitrag zum nationalen Erfahrungsrückfluss und zur Aktualisierung des Standes von W & T. 5. Auswertungen internationaler Erfahrungen als Beitrag zum nationalen Erfahrungsrückfluss 6. Unterstützung bei der Erstellung von Beiträgen und bei Aufgaben des BMUB zu Fragen im Zusammenhang mit der Freigabe.

Entwicklung von Methoden für die züchterische Weiterentwicklung von Einkorn als Brot- und Kochgetreide für Ökologischen Anbau unter besonderer Berücksichtigung von Verträglichkeit und artspezifisch wertgebenden Inhaltsstoffen

Das Projekt "Entwicklung von Methoden für die züchterische Weiterentwicklung von Einkorn als Brot- und Kochgetreide für Ökologischen Anbau unter besonderer Berücksichtigung von Verträglichkeit und artspezifisch wertgebenden Inhaltsstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Cultivari Getreidezüchtungsforschung Darzau gGmbH durchgeführt. Um Einkorn züchterisch verbessern zu können, damit es im Öko-Landbau für Anbauer und Verarbeiter interessanter wird, sollen Methoden zur Beurteilung der Back- und Kocheigenschaften entwickelt und optimiert werden. Besonders berücksichtigt werden Aspekte der Verträglichkeit und artspezifisch wertgebender Inhaltsstoffe. Ausgehend von 200 Einkornmustern soll durch stufenweise Einschränkung des Umfangs über drei Vegetationsperioden bei jährlicher Erweiterung um einen Teststandorte auf Unterschiede in der Beikrautkonkurrenz, Standfestigkeit, Stinkbrandresistenz und Ertragsbildung untersucht werden. Ein Mikrobackversuch soll auf Langzeitteigführung mit Einkorn angepasst und die Verwendung als Kochgetreide nach hydrothermischem Aufschluss geprüft werden. Parallel dazu sollen SDS-Sedimentationswert, ein angepasstes Schnellamylogramm und Gelbpigmentgehalt untersucht werden. Der mit einem Farbmessgerät erfasste Gelbwert soll den photometrisch erfassten Carotinoiden und der HPLC-Bestimmung von Lutein an einer repräsentativen Auswahl gegenübergestellt werden. Die Kochgetreideuntersuchungen zielen auf hohe Ausbeute bei optimaler Kornhärte. Um die schnelle Warenannahme auf qualitative Parameter erweitern zu können, soll die Möglichkeit der Kalibration eines NIR-Gerätes auf die erfassten Parameter geprüft werden. Neben der Methodenoptimierung sollen geeignete Zuchtstämme im Anschluss an das Vorhaben einer Nutzbarmachung zugeführt werden, wobei insbesondere auch spelzenfreidreschende Formen Berücksichtigung finden sollen. Mittels Identifizierung von Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) und Untersuchungen zur tryptischen Verdauung sollen Grundlagen für die erweiterte Beurteilung der Verträglichkeit von Einkorn im Vergleich zu Weizen und Dinkel geschaffen werden. Hinsichtlich Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Newsletters und Ausrichtung eines Akteursworkshop mit Feldtag soll das Vorhaben ergänzend vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen begleitet werden.

TRANSFORM - Vertrauenswürdige europäische SiC-Lieferkette für energieeffiziente Leistungselektronik

Das Projekt "TRANSFORM - Vertrauenswürdige europäische SiC-Lieferkette für energieeffiziente Leistungselektronik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Teilvorhaben von SEMIKRON fokussiert die im übergeordneten Verbund adressierten technischen Ziele von TRANSFORM - Entwicklung von Aufbau- und Verbindungstechnologien für SiC, Optimierung von Leistung, Zuverlässigkeit und Kosten durch physikalische Untersuchungen und digitale Zwillinge. - Optimierung des Designs und der Architektur für SiC-basierte leistungselektronische Systeme, um die Energieeffizienz zu erhöhen und die Gesamtbetriebskosten (TCO) für die meisten relevanten Anwendungsbereiche zu reduzieren - Nachweis der flächendeckenden Anwendbarkeit der europäischen Siliziumkarbid-Technologie in Demonstratoren für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen. SEMIKRON wird zu diesem Zweck verschiedene Typen von SiC-Leistungsmodulen auf Basis der im Vorhaben erforschten planaren und Trench-MOSFET-Bausteine entwickeln. Der Fokus dieser Tätigkeiten wird dabei auf Kosteneffizienz, Zuverlässigkeit und Übertragbarkeit in die Großserienfertigung liegen, um eine zeitnahe Verwertung der Ergebnisse im Anschluss an das Vorhaben zu ermöglichen. Die unterschiedlichen Anforderungen an die Leistungsmodule werden dabei je nach Anwendung im System angepasst. Für hart schaltende Anwendungen, wie z.B. Traktionswechselrichter, ist ein extrem niederinduktives Design unerlässlich. Gleichzeitig ist ein hochsymmetrisches Design wichtig, da meist mehrere Chips parallel betrieben werden. Das Leistungsmodul wird die Fortschritte aus den SiC-Bauelement- und Substratinnovationen mit den Demonstratorsystemen in verschiedenen Anwendungen verknüpfen. Im Partnerverbund werden neue Aufbau- und Verbindungstechnologien erforscht. Ein spezifisches Ziel ist dabei eine sehr hohe Leistungsdichte unter Verwendung von Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit und fortschrittliche Designkonzepte bei der Integration der neuen SiC Komponenten zu erreichen.

(EU42) Verbesserung der Sickerwasserqualität durch langfristige Schadstofffixierung auf Deponien der Klasse III mittels gezielter Befeuchtung: Praktische Umsetzung der Ergebnisse aus dem Vorhaben 'Stoffbilanz und Deponieverhalten am Beispiel der SAD

Das Projekt "(EU42) Verbesserung der Sickerwasserqualität durch langfristige Schadstofffixierung auf Deponien der Klasse III mittels gezielter Befeuchtung: Praktische Umsetzung der Ergebnisse aus dem Vorhaben 'Stoffbilanz und Deponieverhalten am Beispiel der SAD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Die gezielte Befeuchtung durch Infiltration von Wasser oder deponieeigenem Sickerwasser gilt für Deponien oder Deponieabschnitte, auf denen Abfälle mit hohen organischen Anteilen lagern, als Stand der Technik, um zur Beschleunigung der Abbauprozesse und zur Verbesserung des Langzeitverhaltens der Deponie beizutragen. Langjährige Untersuchungen (14 Jahre) auf der Sonderabfalldeponie Raindorf haben gezeigt, dass sich ein Niederschlagszutritt in zweierlei Hinsicht vorteilhaft auf die Schadstofffixierung im Abfallkörper auswirkt: Die Bildung schwerlöslicher Minerale, die Schwermetalle langfristig fixieren, wird beschleunigt und über den gesamten Abfallkörper ausgedehnt. Leichtlösliche Salze werden aus dem Abfallkörper ausgetragen, wodurch sich die Salzfracht des Sickerwassers nachhaltig reduziert. Beide Effekte, ausgelöst und gefördert durch Niederschlagszutritt, lassen sich auch durch eine gezielte Befeuchtung einstellen und führen zu einer Verbesserung des Langzeitverhaltens einer Deponie und somit zu einer Minimierung der Belastungen, wie sie von der Deponieverordnung gefordert wird. Ziel des Vorhabens ist, die im Vorhaben S38 'Stoffbilanz und Deponieverhalten am Beispiel der Sonderabfalldeponie Raindorf' zu den Mechanismen von Fixierungsvorgängen gewonnenen Erkenntnisse gezielt in die Praxis umzusetzen und die Auswirkungen bzw. Anforderungen einer Befeuchtung von Deponien der Klasse III zu untersuchen. Die hierzu erforderlichen Untersuchungen sollen sowohl an Infiltrationssäulen im Technikum als auch parallel in einem Teilbereich der SAD Raindorf durchgeführt werden. Dieser Teilbereich, der seit Beginn der Ablagerung überdacht vorliegt und von dem die genaue Zusammensetzung bekannt ist, bietet ideale Voraussetzungen für exemplarische großflächige Untersuchungen zum Einfluss einer gezielten Befeuchtung des Deponiekörpers der Klasse III. Die im Rahmen dieses Vorhabens zu gewinnenden Erkenntnisse werden auch auf Deponien der Klasse I und II mit überwiegend mineralischen Abfällen, wie sie seit 1. Juni 2005 vermehrt im Entstehen begriffen sind, übertragbar sein. Das Vorhaben wird im Rahmen des Ziel-2-Programms Bayern 2000-2006 (Maßnahme Nr. 3.2.: Bodennutzung, Altlasten, Abfallwirtschaft) von der EU kofinanziert (http://www.stmwivt.bayern.de/EFRE/).

Teilvorhaben: Fertigungstechnologien für Fassadenelemente aus Beton mit Photovoltaik-Kleinmodulen

Das Projekt "Teilvorhaben: Fertigungstechnologien für Fassadenelemente aus Beton mit Photovoltaik-Kleinmodulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hering Bau GmbH und Co. KG durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung einer architektonisch anspruchsvollen vorgehängten Sichtbetonfassade mit integrierten, ertragsoptimiert ausgerichteten Photovoltaik-Kleinmodulen (PV-Kleinmodulen). Im Teilvorhaben 'Fertigungstechnologien für Fassadenelemente aus Beton mit Photovoltaik-Kleinmodulen' werden Beton- und Prozesstechnologien zur Herstellung von hochwertigen Sichtbetonfassadenelementen für die Aufnahme von PV-Kleinmodulen, Verfahren zu deren Ausstattung mit PV-Kleinmodulen sowie Techniken zur deren Handhabung einschließlich der Montage am Bauwerk entwickelt und erprobt. Die Hering Bau GmbH & Co. KG ist Hersteller von Fassadensystemen aus Architekturbeton. Hochwertige mit PV funktionalisierte Fassadenelemente würden das vorhandene Produktportfolio gut ergänzen. Im Anschluss an das Vorhaben sollen die prototypisch konzipierten Fassadenelemente zur Marktreife weiterentwickelt und zu einem Fassadensystem ausgebaut werden.

Teilvorhaben 1: Klimaszenarienanalyse und Wissenstransfer

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Klimaszenarienanalyse und Wissenstransfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ThüringenForst - Anstalt öffentlichen Rechts - Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha durchgeführt. Für die Erarbeitung langfristiger Waldbewirtschaftungsstrategien zur Entwicklung stabiler Waldökosysteme bedarf es solider Daten zu aktuellen und zukünftigen Umweltveränderungen. Gleichzeitig bilden auch historische Archivalien zum waldbaulichen Handeln, zur Waldbewirtschaftung, zu regionalen Naturereignissen sowie zu Klima- bzw. Witterungsverläufen in den zurückliegenden Jahrhunderten eine wichtige Basis für die Analyse forstlicher Risiken. Im Rahmen des Vorhabens werden über die Verknüpfung der Fachdisziplinen Waldbau, Klimaforschung und Umweltgeschichte waldbauliche und forstwirtschaftliche Risiken - ausgehend von abiotischen und biotischen Extremereignissen der Periode ab 1800 bis in die Gegenwart - für die beiden Modellregionen Thüringer Wald und Sächsisches Erzgebirge untersucht. Handlungsempfehlungen der jeweiligen Epoche sollen unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bewertet und die Gründe für ein Gelingen bzw. Misslingen der waldbaulichen Strategien evaluiert werden. Darauf aufbauend gilt es, waldbauliche Handlungsempfehlungen für zukünftige Großschadereignisse abzuleiten und dabei aktuelle waldbauliche Erkenntnisse und heutige gesellschaftliche Ansprüche zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund forstwirtschaftlicher und forstpolitischer Gegebenheiten und unter Nutzung aktueller Klimaszenariendaten sollen angepasste Handlungsstrategien für die Bewältigung zukünftigen Großschadereignissen entwickelt werden, bei denen potentielle Umsetzungshemmnisse mit dem Ziel einer besseren Umsetzbarkeit in der Praxis berücksichtigt werden sollen. Mit der interdisziplinären Kooperation zwischen Forstwissenschaft, Umweltgeschichte und Forstpraxis sowie einer hohen Aktualität (Witterungsverlauf 2018-2020 mit gravierenden Folgen für die Forstwirtschaft) stellt dieses Vorhaben einen innovativen Ansatz für die beschriebene Themenbearbeitung mit hohem Erkenntnisgewinn und nachfolgenden Möglichkeiten für Anschluss- und Folgearbeiten dar.

Teilvorhaben 3: Bewältigungsstrategien und Handlungsempfehlungen

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Bewältigungsstrategien und Handlungsempfehlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Waldbau und Waldschutz, Professur für Waldbau durchgeführt. Für die Erarbeitung langfristiger Waldbewirtschaftungsstrategien zur Entwicklung stabiler Waldökosysteme bedarf es solider Daten zu aktuellen und zukünftigen Umweltveränderungen. Gleichzeitig bilden auch historische Archivalien zum waldbaulichen Handeln, zur Waldbewirtschaftung, zu regionalen Naturereignissen sowie zu Klima- bzw. Witterungsverläufen in den zurückliegenden Jahrhunderten eine wichtige Basis für die Analyse forstlicher Risiken. Im Rahmen des Vorhabens werden über die Verknüpfung der Fachdisziplinen Waldbau, Klimaforschung und Umweltgeschichte waldbauliche und forstwirtschaftliche Risiken - ausgehend von abiotischen und biotischen Extremereignissen der Periode ab 1800 bis in die Gegenwart - für die beiden Modellregionen Thüringer Wald und Sächsisches Erzgebirge untersucht. Handlungsempfehlungen der jeweiligen Epoche sollen unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bewertet und die Gründe für ein Gelingen bzw. Misslingen der waldbaulichen Strategien evaluiert werden. Darauf aufbauend gilt es, waldbauliche Handlungsempfehlungen für zukünftige Großschadereignisse abzuleiten und dabei aktuelle waldbauliche Erkenntnisse und heutige gesellschaftliche Ansprüche zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund forstwirtschaftlicher und forstpolitischer Gegebenheiten und unter Nutzung aktueller Klimaszenariendaten sollen angepasste Handlungsstrategien für die Bewältigung zukünftigen Großschadereignissen entwickelt werden, bei denen potentielle Umsetzungshemmnisse mit dem Ziel einer besseren Umsetzbarkeit in der Praxis berücksichtigt werden sollen. Mit der interdisziplinären Kooperation zwischen Forstwissenschaft, Umweltgeschichte und Forstpraxis sowie einer hohen Aktualität (Witterungsverlauf 2018-2020 mit gravierenden Folgen für die Forstwirtschaft) stellt dieses Vorhaben einen innovativen Ansatz für die beschriebene Themenbearbeitung mit hohem Erkenntnisgewinn und nachfolgenden Möglichkeiten für Anschluss- und Folgearbeiten dar.

Teilvorhaben 2: Umwelthistorische Analyse

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Umwelthistorische Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geographisches Institut durchgeführt. Für die Erarbeitung langfristiger Waldbewirtschaftungsstrategien zur Entwicklung stabiler Waldökosysteme bedarf es solider Daten zu aktuellen und zukünftigen Umweltveränderungen. Gleichzeitig bilden auch historische Archivalien zum waldbaulichen Handeln, zur Waldbewirtschaftung, zu regionalen Naturereignissen sowie zu Klima- bzw. Witterungsverläufen in den zurückliegenden Jahrhunderten eine wichtige Basis für die Analyse forstlicher Risiken. Im Rahmen des Vorhabens werden über die Verknüpfung der Fachdisziplinen Waldbau, Klimaforschung und Umweltgeschichte waldbauliche und forstwirtschaftliche Risiken - ausgehend von abiotischen und biotischen Extremereignissen der Periode ab 1800 bis in die Gegenwart - für die beiden Modellregionen Thüringer Wald und Sächsisches Erzgebirge untersucht. Handlungsempfehlungen der jeweiligen Epoche sollen unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bewertet und die Gründe für ein Gelingen bzw. Misslingen der waldbaulichen Strategien evaluiert werden. Darauf aufbauend gilt es, waldbauliche Handlungsempfehlungen für zukünftige Großschadereignisse abzuleiten und dabei aktuelle waldbauliche Erkenntnisse und heutige gesellschaftliche Ansprüche zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund forstwirtschaftlicher und forstpolitischer Gegebenheiten und unter Nutzung aktueller Klimaszenariendaten sollen angepasste Handlungsstrategien für die Bewältigung zukünftigen Großschadereignissen entwickelt werden, bei denen potentielle Umsetzungshemmnisse mit dem Ziel einer besseren Umsetzbarkeit in der Praxis berücksichtigt werden sollen. Mit der interdisziplinären Kooperation zwischen Forstwissenschaft, Umweltgeschichte und Forstpraxis sowie einer hohen Aktualität (Witterungsverlauf 2018-2020 mit gravierenden Folgen für die Forstwirtschaft) stellt dieses Vorhaben einen innovativen Ansatz für die beschriebene Themenbearbeitung mit hohem Erkenntnisgewinn und nachfolgenden Möglichkeiten für Anschluss- und Folgearbeiten dar.

Reduzierung von Schadstoffwirkungen bei Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen, Umspann- und Konverterplattformen und Seekabeln (RESOW)

Das Projekt "Reduzierung von Schadstoffwirkungen bei Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen, Umspann- und Konverterplattformen und Seekabeln (RESOW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stichting Deltares durchgeführt. Offshore-Windenergieanlagen, Umspannplattformen und Konverterplattformen müssen in einer Weise konstruiert werden, dass weder bei der Errichtung noch bei dem Betrieb nach dem Stand der Technik vermeidbare Emissionen von Schadstoffen in der Meeresumwelt auftreten. Insbesondere für den Betrieb der Anlagen wird eine 'Nulleinleitung' angestrebt. Dennoch ist davon auszugehen, dass es beim Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen, Umspannplattformen und Konverterplattformen zu stofflichen Emissionen in den Wasserkörper und in die Luft kommt. Im F+E-Vorhaben sollten die Auswirkungen der Emissionen von Offshore-Windenergieanlagen, Umspannplattformen und Konverterplattformen in die Meeresumwelt und die Luft möglichst umfassend dargestellt werden. Dies umfasst die Beschreibung der üblichen Praxis (welche Stoffe werden üblicherweise in den genannten Anlagen angewandt, z.B. als Antifouling) und Einschätzungen darüber in welcher Menge die eingesetzten Stoffe in die Meeresumwelt gelangen. Im Anschluss an diese Betrachtungen soll im Vorhaben untersucht werden, wie die Emissionen durch die Verwendung der jeweils besten verfügbaren Technologie verringert werden könnten bzw. vermieden werden könnten und warum dies ggf. nicht umgesetzt wird. Darüber hinaus sollte im Vorhaben untersucht werden, welche Stoffe im Falle einer Havarie in die Meeresumwelt gelangen können und wie dem begegnet werden könnte (Gefahrenvorsorge und Gefahrenabwehr).

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