Das Projekt "Die hydraulischen Folgen der Einengung durchstroemter Flussauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. Bei Flachlandfluessen wird ein grosser Teil des Hochwasserabflusses ueber die haeufig sehr weitraeumigen Flussauen (Vorlaender) abgefuehrt. Diese zeitweilig ueberfluteten Gebiete werden daher im allgemeinen nicht oder nur extensiv (Weiden, Grasland) genutzt. Wo sich jedoch Siedlungen oder hochwertige Landwirtschaftsflaechen befinden, besteht der Wunsch, diese Bereiche hochwasserfrei zu legen, d.h. auszudeichen. Bei Verkehrsverbindungen ist es haeufig erforderlich, Flusstaeler zu durchqueren (Bruecken, Anschlussdaeme). Waehrend die hydrologischen Folgen /Verformung der Hochwasserwelle) einer oertlichen Ausdeichung oder einer Talquerung im allgemeinen zu vernachlaessigen sind, koennen die hydraulischen Folgen einer solchen Einengung des Hochwasser-Abflussquerschnitts (Anstau des Oberwassers, erhoehte Fliessgeschwindigkeit im Bereich der Einengung) erheblich sein. Eine zuverlaessige Berechnung dieser hydraulischen Folgen mit den z.ZT. bekannten Berechnungsansaetzen ist nicht moeglich, so dass fuer den jeweiligen Einzelfall ein hydraulischer Modellversuch ausgefuehrt werden muss. Das Forschungsvorhaben umfasst daher neue Untersuchungen (Theorie und systematische Versuche) und hat die Aufstellung eines allgemeingueltigen Berechnungsverfahrens zum Ziel.