Das Projekt "SEA LION" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik,Elektrotechnik, Institut für Umweltphysik,Fernerkundung durchgeführt. Gegenwaertig ist Meereis der am schlechtesten bekannte Parameter in gekoppelten globalen Zirkulationsmodellen. In diesem Projekt sollen die Atmosphaere-Ozean und Eis-Ozean Modelle (atmosphere-ocean, ice-ocean models, AOGCM) verbessert werden fuer den Bereich des antarktischen Ozeans. Dies soll durch den Einsatz von durch Fernerkundung bestimmten Meereiskonzentration und Meereisdynamik Informationen erreicht werden. Gefundenen Resultate dienen dann einem hochaufloesenden, thermodynamischen Meereismodell als Eingabeparameter, das wiederum mit dem oben erwaehnten AOGCM kombiniert werden soll. Die Hauptziele dieses Projekts sind: 1. Die Entwicklung von Zeitserien fuer die Eisdrift und Eiskonzentration aus SMMR und SSM/I Daten (Fernerkundungsteil des Projekts) 2. Entwicklung und Optimierung von dynamisch, thermodynamischen allgemeinen Zirkulationsmodellen fuer die Klimaforschung (Modellierungsteil des Projekts). Als Hauptresultate des Projekts werden bessere Eiskonzentration- und Eisdriftdatensaetze fuer den antarktischen Ozean erwartet, und es wird ein optimiertes dynamisches, thermodynamisches Meereismodell fuer die Verwendung in globalen Zirkulationsmodellen fuer die Klimaforschung und im besonderen fuer die Vorhersage von moeglichen anthropogenen Einfluessen auf das Klima bereitgestellt.
Das Projekt "PELICON" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik,Elektrotechnik, Institut für Umweltphysik,Fernerkundung durchgeführt. Es wurde basierend auf dem NASA Team Algorithmus (NTA) ein Eiskonzentrationsalgorithmus aus passiven Mikrowellendaten entwickelt, der sowohl die meteorologischen Einfluesse auf das Mikrowellensignal (Fluessigwassergehalt, Windgeschwindigkeit, Wasserdampfgehalt) als auch eine Inter-Sensor-Kalibration fuer die Sensoren SMMR/SSM/I-F8 und SSM/I-F11 enthaelt. Die mittlere Eisausdehnung ist im Vergleich zum NTA geringfuegig herabgesetzt (2 Prozent), die Eiskonzentration erhoeht (0,3 Prozent). Fuer einzelne Tage kann die Korrektur jedoch wesentlich hoeher ausfaellen. Eine CD-ROM mit den taeglichen gemittelten Daten der genannten Parameter fuer den Zeitraum 1978-1995 steht Interessenten zur Verfuegung.