Das Projekt "Entwicklung einer Schnelltestmethode zum qualitativen und quantitativen Nachweis von Colletotrichum spec. an Lupine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Der Lupinenanbau in Deutschland ist durch den aeusserst starken Befall mit Colletotrichum in Frage gestellt. Da der Erreger der Lupinenanthracnose hauptsaechlich ueber das Saatgut uebertragen wird, ist es aeusserst wichtig, nur gesundes fuer den Anbau zu verwenden. In dem Projekt soll ein schneller und zuverlaessiger Test entwickelt werden, der den prozentualen Befall des Saatgutes mit Colletotrichum eindeutig feststellt und so die Grundlage fuer eine Zertifizierung gesunden Saatgutes ermoeglicht.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Kontrolle akuter Doldenerkrankungen des Fenchels durch Nutzung natürlicher Resistenzen und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Phase 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. durchgeführt. Der traditionelle Anbau von Arznei- oder bitterem Fenchel ist in den letzten Jahren durch das massive Auftreten einer Erkrankung (Anthraknose) durch den Pilz Mycosphaerella anethi existentiell gefährdet worden. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Projekt versucht werden, kurzfristig durch Auswahl und Erprobung verschiedener Pflanzenschutzmittel -in Deutschland sind bislang keine Pflanzenschutzmittel für die Indikation Fenchel zugelassen- und langfristig durch Diagnose des Erregers und Suche bzw. Züchtung resistenter Sorten Lösungen zu erarbeiten.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Leistungsprüfung und Selektion; Anthraknoseprüfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen durchgeführt. Lupinen könnten dank der mit ihrem Anbau verbundenen ökosystemaren Leistungen als alternative Kulturarten zum derzeit dominierenden Mais bei der Biomasseproduktion einen wertvollen Beitrag zur Fruchtfolgediversifizierung leisten. Im Rahmen des Vorhabens soll das Potenzial der Andenlupine zur bioenergetischen Nutzung im Vergleich zur weißen Lupine und zur blauen Lupine untersucht und beurteilt werden. Das Vorhaben zielt auf eine Erschließung des Lupinenanbaus für die Bioenergienutzung und die damit verbundene Erweiterung der Kulturartenvielfalt in der Landwirtschaft. Neben Sorten der Anden- und der weißen Lupine soll auch am JKI entstandenes, massewüchsiges Material der blauen Lupine auf seine Biomasseleistung hin untersucht werden. Zur Einschätzung der Eignung der untersuchten Materialgruppen zur Haupt- oder Zweitfruchtnutzung (z.B. nach Grünschnittroggen), sollen die Versuche in zwei unterschiedlichen Aussaatzeitvarianten angelegt werden. In Feldprüfungen soll das gesamte Material zusätzlich zur Einschätzung seiner Anfälligkeit gegen die bedeutendste Lupinenkrankheit in Deutschland, Anthraknose, getestet werden. Um ein genetisch möglichst diverses Pflanzenmaterial einbeziehen zu können, wird neben Material mit Sortenstatus ein Sortiment an pflanzengenetischen Ressourcen von L. mutabilis einer Feldevaluierung unterzogen, um gegebenenfalls massetaugliche Typen zu identifizieren und vergleichend mit den übrigen Prüfgliedern auf Biomasse zu prüfen. Neben klassischen Ertragsmerkmalen wie Biomasseertrag und Gesamttrockenmasseertrag sollen auch qualitätsorientierte Parameter wie Biogas- und Methanausbeute sowie bedeutsame Inhaltsstoffe beurteilt werden. Das Vorhaben kann durch die Erschließung alternativer Kulturpflanzen einen wichtigen Beitrag zu neuen, vielfältigeren Energiefruchtfolgen, zu höherer Vielfalt in der Agrarlandschaft und zur nachhaltigen Energiebereitstellung leisten. Dies würde zu neuen, den Saatgutsektor befördernden Impulsen führen.
Das Projekt "Bekaempfungsstrategien von Anthraknose in Lupinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Erarbeitung der Infektions- und Epidemiebedingungen. Erarbeitung der Bekaempfungsmoeglichkeiten durch acker- und pflanzenbauliche Massnahmen. Erarbeitung von chemischen Bekaempfungsmoeglichkeiten im Rahmen des Lueckenindikationsverfahrens.