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Teilprojekt E07 (D06): Schwarzer Kohlenstoff als Indikator für Mensch-Umwelt Interaktionen in den letzten 190.000 Jahren

Das Projekt "Teilprojekt E07 (D06): Schwarzer Kohlenstoff als Indikator für Mensch-Umwelt Interaktionen in den letzten 190.000 Jahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Teilprojekt E7 hat in Phase 1 (als F3) Methoden zur Analysen von schwarzem Kohlenstoff entwickelt und, in Phase 2 (als D6), auf verschiedene geoarchäologische Archive angewendet, um Paläoumwelt- und menschliche Einflüsse auf die lokale Brandgeschichte zu rekonstruieren. Die Feuersignale korrelieren mit menschlicher Aktivität und Paläoklima . Ziel ist, die Feuersignale aus den Geoarchiven und archäologischen Fundstellen des SFB von NE-Afrika bis zum Balkan zwischen 190-15 kaBP zu vernetzen, auch durch räumliche Modellierung der Transportweiten von Brandrückständen. Wir erwarten, dass die Interaktion zwischen Feueraktivität, Paläoklima und menschlicher Mobilität sich entlang des Korridors von Afrika nach Europa verändert. Die Synthese der natürlichen und menschlichen Feuergeschichte wird helfen, die Rolle von Feuern für unseren 'Unseren' Weg nach Europa zu verstehen.

Teilprojekt Ö2: Ausstellung - Exhibition Migration - Niemand war schon immer hier

Das Projekt "Teilprojekt Ö2: Ausstellung - Exhibition Migration - Niemand war schon immer hier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Die Wanderausstellung zeigt anhand archäologischer und paläogenetischer Exponate und Daten, dass die Deutschen wie alle anderen Bevölkerungen in Europa nicht autochthon entstanden sind, sondern als Ergebnis von Migrationsprozessen. Menschen waren zu allen Zeiten mobil. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sie sich stets sowohl kleinräumig bewegt als auch andere Regionen und Kontinente besiedelt. Indem wir den Besuchern unsere unterschiedlichen Wurzeln aus Afrika oder Westasien präsentieren, soll verdeutlicht werden, dass Migration kein modernes Phänomen ist, sondern selbstverständlicher Bestandteil des Mensch-seins.

Teilprojekt E08: Fauneninventare und Biome entlang der anthropologischen Grenze um 50-40 ka BP

Das Projekt "Teilprojekt E08: Fauneninventare und Biome entlang der anthropologischen Grenze um 50-40 ka BP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Steinmann-Institut für Geologie Mineralogie und Paläontologie, Forschungsbereich Paläontologie durchgeführt. Teilprojekt E8 konzentriert sich auf die Frage, sich ob Fauneninventare und Biome zwischen späten Neandertalern und dem modernen Menschen unterschieden. Dazu werden 30 mittelpaläolithische Fundstellen mit Faunenresten aus Mitteleuropa durch mindestens zwei radiometrische Datierungsmethoden datiert. Dies erlaubt eine hochauflösende Rekonstruktion lokaler und regionaler Biomzusammensetzungen zwischen 50-40 ka calBP. Geochronologische, Faunen- und Pollenanalysen werden in die Rekonstruktion von Biomen integriert. Abweichende Biommuster mögen zur erfolgreichen Ausbreitung von Homo sapiens beigetragen und späte Neandertaler verdrängt haben.

Teilprojekt: Archäologie und Archäozoologie: Die früheste Erschließung von Hochgebirgsräumen durch den Menschen - Erschaffung einer alpinen Kulturlandschaft in den Tropen

Das Projekt "Teilprojekt: Archäologie und Archäozoologie: Die früheste Erschließung von Hochgebirgsräumen durch den Menschen - Erschaffung einer alpinen Kulturlandschaft in den Tropen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Im Allgemeinen wird die Besiedlung der Hochgebirgsregionen aufgrund der schwierigen Umweltbedingungen als ein relativ rezenter Vorgang angesehen, ausgelöst durch externen Druck, wie einem starken Bevölkerungswachstum oder klimatischen Verschlechterungen. Die Hochgebirgsregionen in tropischen Bereichen, wie die Bale Mountains in Äthiopien scheinen jedoch eine Ausnahmesituation zu sein. Vegetationskundliche Untersuchungen (Miehe & Miehe 1994) deuten auf eine zunehmende Einflussnahme des Menschen auf die natürliche Vegetation des Sanetti Plateaus durch intentionelle Feuerereignisse seit dem frühen Holozän. Die intentionelle Nutzung von kontrollierten Bränden ist sowohl von Viehhaltergesellschaften, wie auch Jäger-Sammler Gruppen aus ethnographischen Quellen bekannt. Wann der Einfluss des Menschen in der Region begann und er die alpine Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft umformte und welche Subsistenzweise er betrieb, ist allerdings unbekannt. Die Bale Mountains sind bislang aus archäologischer Sicht absolute Terra inkognita, obwohl die zahlreichen Höhlen und Felsschutzdächer ausgezeichnete Siedlungsmöglichkeiten bieten. Gemeinsam mit Projekt P2 soll die zeitliche Abfolge, die Intensität sowie die Art und Weise der menschlichen Einflussnahme untersucht werden. Notwendig sind hierzu die Rekonstruktion der Siedlungsgeschichte anhand der kulturellen Hinterlassenschaften und ihrer chronologischen Einordnung, sowie die Rekonstruktion der Wirtschaftsweise anhand von Faunenresten und botanischen Funden. Da Mensch-Umwelt-Interaktionen immer komplexe wechselseitige Prozesse sind, ist die Kenntnis der Paläo-Umweltverhältnisse eine Voraussetzung für die Interpretation der archäologischen Befunde und setzt eine enge Zusammenarbeit mit den Projekten P4 (Paläoökologie, Pollenanalysen) und P5 (Paläoklima) voraus.

Geographische Differenzierung anthropometrischer Merkmale

Das Projekt "Geographische Differenzierung anthropometrischer Merkmale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Anthropologisches Institut durchgeführt. Rueckschluss auf anthropologisch wirksame Faktoren aus der geographischen Differenzierung anthropometrischer Merkmale, auf Grund von Untersuchungen von Schulkindern in Rheinland-Pfalz. Im Hinblick auf die Umweltfrage ist der Binnenvergleich zwischen zwei oekologisch verschiedenen Teilgebieten von Rheinland-Pfalz interessant, naemlich einerseits das Rheintal und Huegelgebiet, das fruchtbar und dicht besiedelt ist, sowie andererseits das Mittelgebirgs- und Waldgebiet, das weniger fruchtbar und duenner besiedelt ist.

Teilprojekt E09: Materialität und Agentivität: Neue Paradigmen in der Erforschung menschlicher Entwicklung, Kultur und Kognition

Das Projekt "Teilprojekt E09: Materialität und Agentivität: Neue Paradigmen in der Erforschung menschlicher Entwicklung, Kultur und Kognition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Philosophischen Fakultät, a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne durchgeführt. Teilprojekt E9 entwickelt einen theoretisch-methodischen Rahmen für Schlüsselkonzepte des SFB und fokussiert Interdependenzen zwischen Materialität, menschlichem Handeln und Umwelt (soziale und physische). Theorien und Konzepte der Ethnographie und Sozialwissenschaften werden mit solchen aus der Archäologie integriert, um Konzepte wie 'archäologische Industrien', 'produzierende Wirtschaftsweise', 'Mobilität' und 'Migration' zu untersuchen. Das E9-Projekt bietet damit eine erkenntnistheoretische Plattform für die kritische Bewertung von Schlüsselbegriffen und -konzepten, die in den relevanten Disziplinen häufig verwendet, aber selten kritisch reflektiert werden.

Teilprojekt F01: Supra-regionale Krisen: Abrupter Klimawandel und Reaktionen auf (multi-kulturelle) prähistorischer und archaischer Gesellschaften im westmediterranen Raum und in Südeuropa um 4200 vor heute

Das Projekt "Teilprojekt F01: Supra-regionale Krisen: Abrupter Klimawandel und Reaktionen auf (multi-kulturelle) prähistorischer und archaischer Gesellschaften im westmediterranen Raum und in Südeuropa um 4200 vor heute" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Das Projekt zielt darauf ab, die komplexen sozio-ökologischen Transformationsprozesse aus supra-regionaler und kulturübergreifender Perspektive zu entflechten und insbesondere die Rolle abrupten Klimawandels und sozio-ökologischer Krisen, die vergangene Transformationsprozesse beeinflussen, zu analysieren. Im Fokus ist dabei zunächst das sog. 4.2 ka-Event und dessen Auswirkungen im westmediterranen Raum. Zur Anwendung kommen dabei a) geologische Analysen zu quantifizierbaren Proxies an marinen Klimaarchiven, um hydroklimatischen Wandel, z. B. Niederschlag (Analysen zu dD von n-Alkanen aus Pflanzenwachsen), saisonale Veränderungen der Seeoberflächentemperatur (SST) (Uk37', planktonische Foraminiferen/ d18O) und Wandel der Hydrographie zu rekonstruieren und b) die Analyse archäologischer und paläo-ökologischer Daten.

Teilprojekt F06: Palaeomagnetische Datierung, Stratigraphische Korrelation und Umweltmagnetismus von Sedimentarchiven

Das Projekt "Teilprojekt F06: Palaeomagnetische Datierung, Stratigraphische Korrelation und Umweltmagnetismus von Sedimentarchiven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Das Projekt F6 hat zum zentralen Ziel, mittels paläomagnetischer Datierungen die Alterskontrolle bei den im Rahmen des SFB 806 untersuchten Sedimentabfolgen zu verbessern. Für die Datierung sollen Umpolung (letzte 120 ka), Paläointensitäten (250 ka) und Paläosekularvariationen (größer als 10 ka) des Erdmagnetfeldes genutzt werden. Darüber hinaus sollen an ausgewählten Sedimentabfolgen umweltmagnetische Parameter gemessen werden, welche andere Proxies bei der Rekonstruktion der Klima- und Umweltgeschichten unterstützen können.

Teilprojekt D04 (D05): Chronologie, Fundstellenkonzentrationen, kulturelle Differenzierung und Mobilitätsmuster als Grundlage für den Vergleich Mensch-Umweltinteraktion

Das Projekt "Teilprojekt D04 (D05): Chronologie, Fundstellenkonzentrationen, kulturelle Differenzierung und Mobilitätsmuster als Grundlage für den Vergleich Mensch-Umweltinteraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Ur- und Frühgeschichte durchgeführt. Teilprojekt D4 wird sich auf die Frage konzentrieren, ob die An- und Abwesenheit von Menschen und ihr Verhalten in Mitteleuropa in der Zeit zwischen 15.000 und 4.000 BP als Antwort auf natürliche oder kulturelle Einflüsse zurückzuführen sind, indem Daten, Methoden und Ergebnisse aus früheren SFB Projekten und aus der Literatur integriert werden. Um die Interaktion zwischen Mensch und Umwelt zu untersuchen, wird der Fokus auf die beiden Leitgedanken, adaptives Verhalten und menschliches Wirken (agency), gelegt werden, wobei multi-proxy geo-archäologische Daten verwendet werden. Eine enge Zusammenarbeit wird mit den Projekten B3, D5, E1 und E6 bestehen, um auf makro-regionaler Ebene abschließende Ergebnisse zu erzielen.

Teilprojekt F05: Verfeinerung von Chronologien durch neue Radiokarbondatierungsmethoden: Molekulare Isotopenarchäologie

Das Projekt "Teilprojekt F05: Verfeinerung von Chronologien durch neue Radiokarbondatierungsmethoden: Molekulare Isotopenarchäologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Die Rekonstruktion der menschlichen Evolution kann durch genauere Datierungen von Knochen erheblich verbessert werden. Zusätzliche Informationen über die Ernährungsweise frühzeitlicher Menschen liefern Analysen der Isotopenzusammensetzung von Knochen. Besonders bei sehr alten Knochenfunden stellt sich jedoch das Problem, dass diese stark aufgrund von Austauschprozessen mit dem Sediment verunreinigt sein können. Dieses verfälscht die Ergebnisse von Radiokohlenstoffdatierungen und stabilen Isotopenanalysen. Die neue, noch nicht routinemäßig etablierte Methode der Isolierung einzelner Aminosäuren aus dem in Knochen enthaltenen Kollagen, kann diese Probleme lösen und zuverlässigere Ergebnisse liefern. Diese Methodik soll in F5 etabliert und angewendet werden. Darüber hinaus wird Teilprojekt F5 weiterhin AMS 14C-Analysen für alle SFB-Projekte durchführen.

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