Bis(2-ethylhexyl)phthalat (Di(2-ethylhexyl)phthalat, Diethylhexylphthalat, DEHP) erwies sich bei Ratten als toxikologisch wirksamster Phthalsäureester mit den Testes als empfindlichstem Organ (Toxikologie von DEHP zusammengefasst in ECB, 2004). Die testikuläre Toxizität ist abhängig von der Dosis und dem Alter der Versuchstiere, wobei juvenile Tiere besonders empfindlich reagieren. Bei dem sich entwickelnden Fetus steht eine antiandrogene Wirkung im Vordergrund. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 04/2012.
„Die Marschenschnecke Assiminea grayana gehört zu den Prosobranchien, die die Evolution zu einer Lebensweise im Supralitoral geführt hat. […] Morphologisch und histologisch ist sie nur grob beschrieben worden und weist einige Besonderheiten in der Familie der Rissoidea auf. […] Als Ergänzung der regulären jährlichen Untersuchungen zum TBT-Effektmonitoring an der niedersächsischen Küste werden seit 2007 Untersuchungen an Assimineen von zwei Stationen im Weserästuar durchgeführt. Es sollte geklärt werden, ob sich bei dieser Prosobranchienart ähnlich wie bei Littorina littorea, Hydrobia ulvae und anderen Arten Effekte auf das Reproduktionssystem durch im Sediment vorhandene Organozinnverbindungen feststellen lassen. […] Auf dem Hintergrund der Ergebnisse aus den Jahr 2008, […] wurden als Ergänzung zur Beprobung von Assiminea grayana Sedimentproben entnommen, um diese in erster Linie auf Antifoulingbiozide mit androgener (Organozinnverbindungen) also auch anti-androgener Wirkung (Diuron, Irgarol) zu untersuchen. […] Zudem wurde bei den biologischen Probenahmen berücksichtigt, dass aus den angeschwemmten Plastikmaterialien Stoffe mit endokrinem Potenzial austreten könnten […]. Die Ergebnisse von 2009 und 2010 sind in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst.“
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von quo data Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Statistik mbH durchgeführt. Ziel des Antrages ist die Entwicklung eines biotechnologischen Analyseverfahrens zur Anreicherung und optischen Messung von steroidhormon-wirksamen Substanzen in Wasser, Abwasser, Urin, Blutplasma, Milch und Futtermitteln. Es sollen zwei Teillösungen entstehen. Ein Steroidhormon-Anreicherungschip für (anti-)östrogen-wirkende oder (anti-)androgen-wirkende Substanzen, der auch mit konventioneller Analysetechnik kombiniert werden kann. Die Integration einer Lichtemitterstruktur auf dem Chip erweitert das Konzept zu einem BIO-LED-Sensor zur Messung dieser Substanzen. Die Arbeitsplanung beinhaltet Arbeitspakete zur Herstellung von rekombinanten Rezeptorelementen (hERa und hAR) in Hefe. Mittels mathematischer Modellierung des Bindungsverhaltens zwischen (anti-)östrogen- und/oder (anti-)androgen-wirkenden Substanzen wird das Chipsystem dimensioniert. Die Entwicklung eines Chipsystems in Silizium-Mikrostrukturtechnik und eine Printing-Technologie zur Immobilisierung der Rezeptoren ermöglichen den Chipaufbau. Design und Layout der Lichtemitter und des Lichtemitterchips ergänzen das System zum Sensor. Analyseergebnisse werden über ein multidimensionales Kalibriermodell berechnet und validiert. Das Verwertungskonzept sieht die Weiterentwicklung zum Serienprodukt und die Fertigung durch die beteiligten KMUs vor. Die Konzeption als Plattformtechnologie soll die Erschließung von Nischenmärkten in den Bereichen Pharmaforschung, Medizin, Doping, Umwelt- und Lebensmittelanalytik ermöglichen. Das Verwertungskonzept sieht die Weiterentwicklung zum Serienprodukt und die Fertigung durch die beteiligten KMUs vor. Die Konzeption als Plattformtechnologie soll die Erschließung von Nischenmärkten in den Bereichen Pharmaforschung, Medizin, Doping, Umwelt- und Lebensmittelanalytik ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität, Abteilung Aquatische Ökotoxikologie durchgeführt. Das Vorhaben verfolgt vier Ziele: 1. Eine innovative Kombination ökotoxikologischer mit chemisch-analytischer Methodik sowie die enge Verknüpfung von in-vitro mit in-vivo-Testverfahren bei der Identifizierung toxikophorvermittelter Effekte in Abwasserfraktionen. 2. Generelle Ermittlung von Schadwirkungen neuer Problemstoffe im Wasserkreislauf. 3. Überprüfung der Effektivität erweiterter technischer Aufbereitungsverfahren und technischer Maßnahmen in der Abwasseraufbereitung. 4. Entwicklung innovativer Ansätze zur Gefährdungsbewertung von Problemstoffen im Wasserkreislauf durch Korrelation ökotoxikologischer Wirkmuster mit chemischen Summenparametern. Arbeitsplanung: Mit sieben in-vitro-Testverfahren für gen- und zytotoxische, dioxinähnliche, androgene und antiandrogene Wirkpotentiale sowie einem in-vivo Test (Potamopyrgus antipodarum) zu reproduktionstoxischen Wirkungen werden Wasserproben aus dem Donauried, technisch unterschiedlich aufbereiteten Abwasserströmen der Versuchskläranlage der TUDa sowie Abwasserproben aus Simulationsversuchen zur Fraktionierung toxikophorer Molekülstrukturen der BfG analysiert. Eine Auswahl aus der Gesamtzahl von ca. 2500 zur Testung vorgeschlagenen Proben der Partner TUDa, LW und BfG wird nach Abstimmung und Priorisierung mit allen an AP2 beteiligten Partnern untersucht.
Das Projekt "Fisch-Screening Test: deutsche Beiträge zur internationalen Validierungsphase 1 B im OECD Prüfrichtlinienprogramm (Endocrine Disrupters Activities) - Teilvorhaben 02" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Abstract OECD Ringtest Phase 1b (schwach endokrine Substanzen): Die vorliegenden Daten wurden im Rahmen eines Ringtests erarbeitet, der zum Ziel hatte, die Aussagefähigkeit des standardisierten OECD Protokolls für den 21 Tage Fish Screening Assay (FSA) für schwach endokrine Wirkungen zu überprüfen. Als Testsubstanz wurde ein Stoff mit schwach östrogener Wirkung (4-tert pentylphenol (4TPP): 100, 320, 1000 myg/L), ein schwacher Aromatase Hemmer (Prochloraz (PRO): 20, 100, 300 myg/L) sowie ein Anti-Androgen (Flutamid (FLU): 100, 500, 1000 myg/L) verwendet. Getestet wurde an den drei Standard Fischarten Dickkopfelritze (Pimephales promelas), Zebrabärbling (Danio rerio) und Medaka (Oryzias latipes) an weltweit 14 Prüfinstituten in 7 Ländern. Nach 21tägiger Belastung mit den Testsubstanzen wurden endokrine Wirkungen anhand von Morphologie, Vitellogenin (VTG) Konzentration sowie histopathologischer Untersuchung der Gonaden erfasst. Des Weiteren wurde in allen Studien der Laichstatus untersucht. Am Fraunhofer IME wurden weitere Endpunkte erhoben. Ergebnisse: Das Prüfprotokoll erlaubt die Erfassung von schwachen Östrogenen sowie Aromatase-Hemmern. 4TPP induzierte bei den Männchen aller getesteten Fischarten eine dosis-abhängige VTG-Produktion. Die PRO - Exposition führte bei den Weibchen zu einer dosis-abhängigen Senkung des VTG-Spiegels. Das FSA Protokoll erwies sich dagegen nur bedingt geeignet, eine anti androgene Wirkung anzuzeigen. Die FLU Belastung führte zu wenig eindeutigen Ergebnissen. Die histopathologische Untersuchung der Gonaden erwies sich bei Dickkopfelritze und Zebrabärbling als einzig empfindlicher Endpunkt für diesen Wirkmechanismus. Zusätzliche Ergebnisse Fraunhofer IME: Zusätzlich zum FSA Protokoll wurden am Fraunhofer IME die Untersuchung des Laichstatus durch quantitative Endpunkte wie kumulative Eizahl pro Weibchen und die Befruchtungsrate erweitert. Die Untersuchung von molekularen Biomarker wurde durch die Messung der Konzentration an 11-keto Testosteron (11kT) erweitert. Für 4TPP und PRO konnte keine signifikante Veränderung der kumulativen Eizahl pro Weibchen detektiert werden. Dagegen wurde für FLU eine dosis-abhängige Hemmung für diesen Endpunkt beobachtet. Die 21d Exposition durch die drei Testsubstanzen führte zu keinem signifikanten Effekt auf die Befruchtungsrate. Bezüglich des 11kT konnte eine Abnahme bei 4TPP und PRO nachgewiesen werden. Bei FLU reagierte das 11kT empfindlicher als VTG, bei den männlichen Zebrabärblingen konnte eine Zunahme beobachtet werden. Fazit der zusätzlichen Untersuchungen: Für einen FSA auf endokrine Wirkungen ist die Analyse von männlichen und weiblichen Blutproben auf die VTG-Konzentration und von männlichen Blutproben auf die 11kT Konzentration in Zebrabärblingen für die untersuchten Wirkmechanismen am empfindlichsten. usw.
Das Projekt "Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 1: Aufbau von Rezeptortests fuer Stoffe mit oestrogener und anti-androgener Wirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Zur Erfassung biologisch wirksamer Schadstoffe aus der Umwelt wird eine neuartige Kombination von molekularbiologischen und chemischen Analyseverfahren in Form von Rezeptortests vorgestellt. Im Teilprojekt Hock werden Rezeptoren fuer Oestrogene sowie fuer Androgene zum Aufbau von Rezeptortests fuer Stoffe mit oestrogener bzw. anti-androgener Wirkung eingesetzt. Da in der Zelle eine Rezeptorbindung zwangslaeufig zu einer biologischen Wirkung fuehrt, repraesentieren die vorgeschlagenen Rezeptortests echte Wirkungstests. Waehrend der ersten Projektstufe stammen die genannten Rezeptoren aus tierischen Sexualhormonzielgeweben; in der zweiten Stufe werden jedoch rekombinante humane Rezeptoren eingesetzt.
Das Projekt "Einfluss von Chemikalien mit potentiell oestrogener oder anti-androgener Wirkung auf die Funktion testikulaerer Zellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Klinikum, Zentrum für Dermatologie und Andrologie, Andrologische Forschung durchgeführt. Die Belastung durch Umweltschadstoffe wird als eine moegliche Ursache fuer die steigende Zahl von maennlichen Fertilitaetsstoerungen diskutiert. In dem beantragten Forschungsprojekt soll die Wirkung von Industriechemikalien und Pestiziden mit oestrogener oder anti-androgener Wirkung auf charakteristische hormonelle, biochemische und funktionale Parameter testikulaerer Zellen in-vitro untersucht werden. Eine Veraenderung fuer die Spermatogenese essentieller Zellfunktionen kann zu einer Reifungsstoerung der Samenzellen und damit zu einer Beeintraechtigung der maennlichen Fertilitaet fuehren. Anhand von Dosis-Wirkungs-Kurven soll ein quantitativer Vergleich der Wirkstaerke verschiedener Xenooestrogene getroffen werden. Wesentlicher Teil des Projektes ist zudem die Untersuchung von Mischungen von Umwelthormonen auf eine potentiell additive oder synergistische Kombinationswirkung. Fernziel des Projektes ist, aussagekraeftige Zellparameter zu ermitteln, die prospektiv, ueber ein in-vitro Screening, Aussagen ueber das reproduktionstoxikologische Potential von Chemikalien ermoeglichen.
Das Projekt "Numerische Simulation der Dynamik von Flüssigschlick (MudSim)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Problemstellung und Ziel: In vielen Bereichen der Deutschen Küste führt eine zunehmende Verschlickung von Häfen, Hafenzufahrten und Teilabschnitten der Ästuare zu hohen Unterhaltungskosten. Besonders in strömungsberuhigten Zonen akkumuliert der Schlick und konsolidiert letztendlich. Diese konsolidierten Schlickschichten sind nur mit hohem Aufwand zu mobilisieren oder abzutragen. Fragestellungen des Suspensionstransports werden mit hydrodynamischen numerischen Modellverfahren untersucht. Die derzeitig etablierten und erprobten Modellverfahren sind jedoch kaum in der Lage die Dynamik von Flüssigschlick (fluid mud, hochkonzentrierte Schlicksuspension) zu simulieren. Dies begründet sich in den besonderen rheologischen Eigenschaften von Flüssigschlick. Das Fließverhalten von Flüssigschlick entspricht nicht einem Newtonschen Fluid, wie Klarwasser. Jedoch basieren die hydrodynamischen numerischen Modelle in der Regel auf diesem Ansatz. In diesem Forschungsprojekt soll daher ein bestehendes und bewährtes hydrodynamisches Modellverfahren für die Simulation von Flüssigschlick erweitert werden. Bedeutung für die WSV: Mit Hilfe des Verfahrens MudSim sollen zukünftig erforderliche Maßnahmen auch in ihrer Wirkung auf Schlicktransport und Schlickakkumulation untersucht werden können, um Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen im Hinblick auf die Minimierung dieser Prozesse ausrichten zu können. Zudem sollen hiermit bestehende und zukünftige Managementstrategien zur Umlagerung und Unterbringung hoch konzentrierter Schlicksuspensionen und konsolidierter Schlicke verbessert werden. Untersuchungsmethoden: Grundlegend für die Entwicklung neuer Methoden zur numerischen Simulation von Flüssigschlick sind die Erforschung rheologischer Eigenschaften und die Bestimmung der charakterisierenden Parameter zur Beschreibung von Flüssigschlick. Einer der wichtigsten charakterisierenden Parameter für das Verhalten von Flüssigschlick ist der Feststoffgehalt, bzw. die dazu proportionale Dichte. Dieser Parameter wird für die numerische Modellierung genutzt, indem der Wasserkörper und die Schlicksuspension in Schichten gleicher Dichte unter Annahme einer stabilen Schichtung unterteilt werden. Diese Schichten gleicher Dichte, Isopyknen, bilden die vertikale Diskretisierung im Modell. Jeder Isopykne wird ein bestimmtes rheologisches Verhalten (Newtonsches, nicht-Newtonsches Fluid) zugeordnet. Der konzeptionelle isopyknische Modellansatz ist besonders für die Modellierung stark geschichteter Strömungen geeignet. Das isopyknische Modell ist um die entscheidenden Transportprozesse wie Deposition, Konsolidierung, Entrainment und Fluidisierung sowie um rheologische Ansätze für Schlicksuspensionen zu erweitern. Die Rheologie von Flüssigschlick wird über den Spannungstensor im Modell realisiert. Durch rheometrische Laboruntersuchurigen werden Zusammenhänge von Schubspannung und Scherrate sowie Viskosität und Scherrate in Abhängigkeit von der Suspensionskonzentration ermittelt. usw.
Das Projekt "Identifizierung und Quantifizierung endokrin wirksamer Substanzen (endocrine disruptors) sowie deren Risikobewertung für die Reproduktionsbiologie - Amphibien als Indikator für Ökosysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Das durch die BWPLUS-Förderung etablierte Amphibien-Modell zum Nachweis (anti)östrogener bzw. (anti)androgener Wirkungen der endocrine disruptors soll hier in Kombination mit chemischen Analysetechniken eingesetzt werden, um die tatsächliche Bedrohung für die Reproduktion durch die Gewässerbelastung mit endocrine disruptors in Baden-Württemberg am Beispiel der Alb zu klären. Hierzu werden Extrakte aus verschiedenen Probenahmestellen (Quellwasser, Wasser vor, aus und hinter Kläranlagenausläufen) und daraus hergestellte Fraktionen durch Reportergenassays für Ostrogen- und Androgen-Rezeptoren von Xenopus sowie die Beeinflussung der Expression der Biomarker-mRNAs (Vitellogenin bzw. Ostrogenrezeptor, Retinol Binding Protein) in vitro auf ihre (anti)östrogenen bzw. (anti)androgenen Eigenschaften untersucht. Durch weiterführende chemische Analytik, im Kontext mit den Bioassays, werden die endokrin aktivsten Substanzen isoliert, identifiziert und quantifiziert, wobei deren Überprüfung durch die in vitro- und in vivo-Methoden die Risikobewertung dieser endokrin wirksamen Substanzen hinsichtlich ihrer Anteile an der Gesamtbelastung in verschiedenen Gewässerabschnitten erlaubt. Durch diesen Ansatz kann erstmalig die Identifizierung, Quantifizierung und Risikobewertung sowohl von (anti)östrogenen als auch von (anti)androgenen Stoffen erfolgen, wobei hier über Bioassays die Identifizierung der biologisch aktivsten Substanzen definiert wird. Es steht zu erwarten, dass hiermit geklärt werden kann, wo das Hauptpotential endokrin aktiver Stoffe herrührt (z. B. bei Östrogenen: natürliche, synthetische, pflanzliche, Umweltchemikalien).
Das Projekt "COMPRENDO - Vergleichende Forschung zu Endokrinen Disruptoren: Ein phylogenetischer Ansatz mit Schwerpunkt auf die allgemeinen Wirkprinzipien androgener/antiandrogener Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Institut für Ökologie, Evolution und Diversität, Abteilung Aquatische Ökotoxikologie durchgeführt. The overall goal of COMPRENDO is to improve our understanding of the effects of endocrine disrupting chemicals (EDCs) on aquatic wildlife and humans, focussing on androgenic and antiandrogenic compounds (AACs). This will help to improve environmental quality standards and also the public health in the European Community. To this end our key objectives are: Characterise the human and environmental exposure to AACs; Determine the impacts of environmentally relevant doses/concentrations of AACs on a wide range of human-relevant models and aquatic species; Develop new biological effect measures and species-specific critical endpoints, including a molecular screen for genomic effects of AACs; Identify common principles of AAC action in different species to develop new animal models for extrapolation to human health; Develop lab cultures for suitable aquatic invertebrates and establish their baseline endocrinology; Characterise the risk originating from AACs in humans and wildlife. The COMPRENDO consortium consists of 13 partners and five subcontractors of 10 European nations (Germany: University of Frankfurt; University Hospital Bonn, Institute for Clinical Biochemistry; Leibniz-Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries Berlin, U.K.: University of Exeter, University of Brunel; Sweden: University of Lund; Denmark: Technical University of Denmark; France: Bureau de Recherches Geologiques et Minieres; Spain: Consejo Superior de Investigationes Cientificas; Italy: University of Milan, University of Insubria; Greece: University of Ioannina; Poland: University of Gdansk.