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Fragen und Antworten auf Förderung nach der Richtlinie über die Anschubfinanzierung von regelmäßigen Großraum- und Schwerguttransporten auf Bundeswasserstraßen

Fragen und Antworten zur Förderung nach der Richtlinie über die Anschubfinanzierung von regelmäßigen Großraum- und Schwerguttransporten auf Bundeswasserstraßen (Richtlinie GST) 1. Wann darf ich mit dem Verkehr beginnen? Die Förderung erfolgt auf der Grundlage der geltenden De-minimis-Verordnung der Europäischen Union (EU) und unter den darin festgelegten Voraussetzungen. In Bezug auf den Beginn des Vorhabens regelt Nr. 4.5 der Förderrichtlinie: Zuwendungen zur Projektförderung dürfen nur für solche Vorhaben bewilligt werden, die noch nicht begonnen worden sind. Als Vorhabenbeginn ist grundsätzlich der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages zu werten. Förderfähig sind daher nur Linienverkehre, deren vertragliche Grundlagen nach Bekanntgabe des Bewilligungsbescheids vereinbart werden. 2. Wie ist Großraum- und Schwergut definiert? Bei GST handelt es sich um Transporte, für die nach der Straßenverkehrsordnung eine Ausnahmegenehmigung für den Transport auf der Straße erforderlich ist. Gemäß Nr. 2. der Förderrichtlinie handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer Ladung breiter als 2,55 m, höher als 4,00 m, länger als 16,50 m beziehungsweise 18,75 m (Sattelzug) oder schwerer als 40 t (beziehungsweise 41,8 t) oder einer Achslast größer als 11,5 t. 3. Wird eine Regelmäßigkeit definiert oder vorgegeben? Gefördert wird der Betrieb von regelmäßigen GST-Linienverkehren mit Schiffen auf den Bundeswasserstraßen. Eine exakt definierte Taktung (z. B. auf den Tag genau), bestimmte Umschlagorte und/oder definierte Fahrstrecken werden nicht vorgegeben. Als Anhaltswert regelt Nr. 2 der Förderrichtlinie: „… Dabei sind ein bis zwei Fahrten pro Monat anzustreben.“ Im Sinne der Förderung können dies wiederkehrende Transporte sein, zwischen denen zumindest annähernd gleiche Zeiträume liegen oder geplant sind. 4. Ist die Förderung eines GST möglich, der nur Beiladung eines Schiffes ist? Ja, gemäß Nr. 2 der Förderrichtlinie ist der Transport anderer Güter zusätzlich zu Großraum- und Schwergütern möglich. Das heißt, dass zur optimalen Ausnutzung der Ladekapazität auch Güter beigeladen werden dürfen, die kein Großraum- oder Schwergut sind. Zuwendungsfähig sind gemäß Nr. 5.3 der Förderrichtlinie jedoch nur Ausgabenpauschalen für die Strecke, auf der das Großraum- oder Schwergut befördert wird. 5. Können GST im GST-Linienverkehr auch von unterschiedlichen Kunden sein? Ja, der Antragsteller kann auch Großraum- und Schwergut von unterschiedlichen Kunden von unterschiedlichen Umschlagorten transportieren. 6. Was bedeutet „auf Bundeswasserstraßen“? Vorgegeben ist gemäß Nr. 2 der Förderrichtlinie der Transport auf einer Bundeswasserstraße. Wesentlich ist es, dass mindestens der Quell- oder Zielort des GST im Bundesgebiet liegt. Gefördert wird die gesamte Strecke, auf der Großraum- oder Schwergut transportiert wird, auch die GST- Strecke auf Wasserstraßen der angrenzenden EU-Anrainerstaaten. Beispiel: Linienverkehr: Constanza (Rumänien) nach Antwerpen (Belgien) Ladeort GST: Hafen Straubing Löschort GST: Hafen Andernach Großraum- oder Schwergut: Großgeneratoren Tragfähigkeit Schiff: 1001 t – 1500 t Förderfähige Strecke: 769 km (Straubing – Andernach) Ausgezahlter Förderbetrag: 769 km × 28,08 € × 50 % = 10.796,76 € Die Förderung bemisst sich nach einer Ausgabenpauschale in Abhängigkeit von der genutzten Schiffsklasse (vgl. Anlage zur Förderrichtlinie) und der bei dem GST auf dem Wasser zurückgelegten Strecke. 7. Muss der Linienverkehr immer zwischen gleichen Umschlagorten verkehren? Nein, auf der im Zuwendungsbescheid festgelegten Relation können für jeden einzelnen durchgeführten GST beliebige Umschlagorte genutzt werden. 8. Wie und wann erhalte ich die Förderung ausgezahlt? Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt von Amts wegen nach Vorlage von Zwischennachweisen über durchgeführte GST. Für den Zwischennachweis ist die in ELWIS bereitgestellte Excel-Vorlage auszufüllen und mit den erforderlichen Belegen spätestens im Folgemonat der nachgewiesenen GST per E-Mail bei der Bewilligungsbehörde einzureichen.

VGP-Park Magdeburg: Anlage kann 2.700 Haushalte mit Strom versorgen

Im Beisein von Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann und CEO Jan Van Geet hat der Immobilienentwickler VGP heute im VGP-Park Magdeburg-Sülzetal (Landkreis Börde) Sachsen-Anhalts größte Photovoltaik-Dachanlage offiziell in Betrieb genommen. Das Solardach auf einer Fläche von 108.200 m² hat eine Leistung von 10,27 Megawatt-Peak und kann pro Jahr gut 9,4 Gigawattstunden Strom erzeugen – das entspricht dem Jahresverbrauch von knapp 2.700 Haushalten. VGP plant im Gewerbepark den Bau weiterer Photovoltaikanlagen; die Gesamtleistung wird nach Unternehmensangaben 26,11 Megawatt-Peak betragen. Willingmann sagte: „Im Osten geht die Sonne auf – und in Sachsen-Anhalt wird sie immer stärker genutzt. Ich freue mich, dass VGP auch an seinem Standort Magdeburg in die Erzeugung von grünem Strom investiert und wir heute Sachsen-Anhalts größtes Solardach in Betrieb nehmen können. Durch die effiziente Nutzung von Dachflächen bieten gerade Gewerbeparks riesiges Potenzial für Photovoltaik und damit für eine günstige wie klimafreundliche Stromversorgung. Davon profitieren auch die Unternehmen vor Ort.“ In den vergangenen zwei Jahren hat der Ausbau der Solarenergie in Sachsen-Anhalt stark zugelegt: 2021 wurden landesweit 5.481 Photovoltaikanlagen neu in Betrieb genommen, 2022 waren es bereits 9.627 und 2023 sogar 20.681 Anlagen. Insgesamt sind im Land 73.270 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 4.064 Megawatt-Peak in Betrieb. 49 Prozent der Leistung entfällt auf Freiflächenanlagen, 47 Prozent auf Anlagen auf Dächern oder Fassaden. Die VGP-Gruppe mit Sitz im belgischen Antwerpen betreibt in 17 europäischen Ländern 112 Logistik- und Gewerbeparks, davon 40 in Deutschland. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und X (ehemals Twitter).

Grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung zur Laufzeitverlängerung der belgischen Kernreaktoren Doel 1 und Doel 2

Das Kernkraftwerk Doel besteht aus vier Druckwasserreaktorblöcken, mit jeweils circa 450 MW (Doel 1 / Doel 2) bzw. circa 1000 MW elektrischer Leistung (Doel 3 / Doel 4) einschl. zugehöriger Nebengebäude sowie Einrichtungen, die für die Lagerung von Kernbrennstoff und radioaktivem Abfall erforderlich sind. Es befindet sich in der Provinz Ostflandern (Gemeinde Beveren) an der Schelde im Hafen von Antwerpen etwa 15 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums und circa 6 Kilometer von der belgisch-niederländischen Grenze entfernt. Die vier Reaktoren wurden 1975 (Doel 1 / Doel 2) und 1982 bzw. 1985 (Doel 3 / Doel 4) in Betrieb genommen. Nach einer ursprünglichen Laufzeit von 40 Jahren wurde im Jahr 2015 eine Laufzeitverlängerung der Reaktorblöcke Doel 1 und Doel 2 von 10 Jahren beschlossen. Das im Rahmen der UVP geprüfte Vorhaben betrifft die erteilte 10-jährige Verlängerung des Kraftwerksbetriebs der Reaktorblöcke Doel 1 und Doel 2. Nähere Einzelheiten zu dem Projekt ergeben sich aus den untenstehenden Dokumenten zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Der Beteiligungszeitraum endete am 01.07.2021. Am 23.06.2021 haben MWIDE und MULNV eine gemeinsame Stellungnahme zum Verfahren abgegeben. Mit Datum vom 16.07.2021 wurde das zuständige belgische Wirtschaftsministerium seitens der Landesregierung NRW um fachlichen Austausch (Konsultation) und Durchführung eines Erörterungstermins (EÖT) für die deutsche Öffentlichkeit gebeten. Mit Schreiben vom 15.09.2021 hat das belgische Energieministerium die Durchführung einer zusätzlichen Konsultation sowie eines EÖT abgelehnt.

Pressemitteilung Neues Online-Portal für Binnenschifffahrtsstraßennutzung zur Reiseplanung

Pressemitteilung Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt Stabsstelle Presse und Kommunikation Am Propsthof 51 53121 Bonn www.wsv.de Neues Online-Portal für Binnenschifffahrts- straßennutzung zur Reiseplanung vom 29. Sep. 2022 Claudia Thoma Pressesprecherin claudia.thoma@wsv.bund.de Telefon +49 228 7090 1010 Mobil +49 173/5170639 Folgen Sie uns auch bei Twitter und Instagram @gdws_wsv_presse Für Schiffer und Logistikpartner sind Echtzeitinformationen für eine zuverläs- sige Routen- und Reiseplanung unerlässlich. Zugang zu statischen und dyna- mischen Informationen, die einen 24/7 Einblick in die Situation auf den Was- serstraßen geben, sind von höchster Wichtigkeit. Um das zu erreichen, hat eine Partnerschaft aus 13 europäischen Ländern, in den vergangenen Jahren, ein neues Webportal ins Leben gerufen: EuRIS – European River Information Services. Die Plattform auf www.eurisportal.eu wird Nutzern und Nutzerinnen der Bin- nenschifffahrtstraßen helfen, ihre Reise- und Ankunftszeiten in Europa in ei- nem nutzerfreundlichen Portal zu planen. Bis dahin mussten Schiffer zahlreiche Webseiten und Informationsquellen kon- sultieren um alle relevanten Informationen zu erhalten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Fahrten. EuRIS bietet alle relevanten Wasserstraßen- und Verkehrsbezogenen Informationen aus einer Hand durch Kombination der Daten aus 13 Ländern in einer Plattform. Echtzeitinformationen Die Berufsschifffahrt und andere Nutzerinnen und Nutzer können zu jeder Zeit Echtzeitinformationen erhalten und die tatsächliche Verkehrssituation auf de- ren Fahrtroute, Wartezeiten, Zwischenfälle oder Störungen, die die Fahrtzeit beeinflussen, einsehen. Sie können außerdem Informationen mit anderen tei- len, wie zum Beispiel ihre ETA (Estimated Time of Arrival – geschätzte An- kunftszeit). Das wird in einer geschützten Umgebung ermöglicht, sodass der Datenschutz aller Nutzerinnen und Nutzer sichergestellt ist. Seite 1 von 2 Verbundenes Binnenschifffahrtsstraßennetzwerk in Europa Die Plattform deckt das verbundene Hauptnetz der Binnenschifffahrtstraßen in Europa ab. Das schließt die sieben Hauptkorridore (Rhein, Donau, Elbe, Mo- sel, Dünkirchen – Schelde, Amsterdam – Antwerpen – Lüttich, Amsterdam – Antwerpen – Brüssel) und viele weitere ein. Die Partnerschaft besteht derzeit aus den folgenden Ländern: Belgien, Bulga- rien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Die Kooperation führte zu einem gemeinsam entworfenen grenzübergreifen- den System, welches, in seiner Abdeckung und dem Mehrwert seiner Dienst- leistungen, einzigartig ist. Die Länder werden ihre Partnerschaft fortsetzen, um die Plattform, in Abhängigkeit der Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer und Nutzerinnen, weiterzuentwickeln. EuRIS – ihr Portal für Binnenschifffahrtsinformationen. EuRIS Partner Seite 2 von 2

Anti-Atom-Demonstration in drei Ländern

Atomkraftgegner aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien haben mit einer Kilometer langen Menschenkette gegen belgische Atomkraftwerke demonstriert. Die Teilnehmer an der Aktion beklagten Sicherheitsmängel in den umstrittenen Kraftwerken Tihange 2 bei Lüttich und Doel 3 bei Antwerpen. Die Teilnehmer an der Aktion forderten ein sofortiges Abschalten der Kraftwerksblöcke. Wegen Tausender kleiner Risse in den Reaktorbehältern zweifeln Experten an der Sicherheit der beiden Reaktoren bei Störfällen. An der Aktion unter dem Motto "Kettenreaktion Tihange" beteiligten sich nach Angaben der Organisatoren 50.000 Menschen. Sie stellten sich vom Atomkraftwerk Tihange in Huy bei Lüttich über die Niederlande bis nach Aachen auf. Ziel der Aktion unter dem Motto "Kettenreaktion Tihange" war es, eine 90 Kilometer lange geschlossene Kette zu bilden. Dazu wären 60.000 Teilnehmer nötig gewesen.

Illegales Holz aus dem Kongo

Zum ersten Mal seit die neue EU-Holzverordnung (März 2013) gültig ist, entdeckte Greenpeace eine anscheinend illegale Holzlieferung in Deutschland. Aktivisten haben das tropische Wenge-Holz aus der Demokratischen Republik Kongo am 1. August 2013 in einem Sägewerk in Gütersloh ausfindig gemacht. Greenpeace informierte die zuständige Behörde für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), legte Beschwerde ein und erstattet Anzeige gegen Unbekannt mit der Aufforderung entsprechend des HolzSiG Maßnahmen einzuleiten. Die Hölzer sind Greenpeace zufolge Teil einer Lieferung von etwa 200 Kubikmetern Wenge, die am 24. April 2013 im Hafen von Antwerpen entladen wurde. Greenpeace hatte auch dort sofort die zuständige Behörde informiert. Die Wenge-Stämme tragen die Markierung der kongolesischen Firma Bakri Bois Corporation (BBC). Sie stammen von einer Konzession in der Provinz Equateur/DR Kongo.

Säure-Tanker "Waldhof" kentert auf dem Rhein

Die Waldhof, ein Tanker mit rd. 2400 Tonnen Schwefelsäure an Bord, kenterte am 13. Januar 2011 auf dem Rhein in der Nähe von St. Goarshausen in Rheinland-Pfalz. Sie war im Auftrag der BASF auf dem Weg von Ludwigshafen nach Antwerpen.

Ende der Giftmüllverbrennung auf hoher See

Das Verbrennungsschiff "Vulkanus II" verlässt Antwerpen zu seiner letzten Fahrt - danach gilt der weltweite Verzicht auf Verbrennung von Giftmüll auf hoher See.

Informationsbroschüre Inland AIS

Was ist AIS? Eine Einführung zu Inland AIS in der Binnenschifffahrt Eine Zusammenarbeit der Niederlande, Deutschlands und der Europaïschen Union Was ist AIS? Eine Einführung zu Inland AIS in der Binnenschifffahrt Europäische Staaten erwägen eine Ausstattungs- und Benutzungspflicht von Inland AIS Transponder auf allen Binnenwasserstraßen auf dem Rhein und auf anderen internationalen Binnenwasserstraßen einzuführen. In Österreich gibt es bereits eine Verpflichtung und die Häfen Antwerpen, Gent und Zeebrügge beabsichtigen dies im Jahr 2011. Das Inland AIS Gerät sendet in regelmäßigen Zeitabständen über zwei separate Funkkanäle den Namen und die aktuelle Position des eigenen Schif- fes sowie weitere Daten aus und empfängt diese Daten von anderen mit Inland AIS ausgerüsteten Schiffen. Für den Erwerb und die Installation eines Inland AIS-Transponders stellen die deutsche Bundesre- gierung und die niederländische Regierung, ge- meinsam mit der EU finanziert, Fördermittel für die Ausstattung von 9.800 Schiffen zur Verfügung. Was ist aber ein Inland AIS-Transponder? Wo liegt der Nutzen für Sie als Schiffsführer? Diese Broschüre beantwortet die wesentlichen Fragen zu AIS in der Binnenschifffahrt. Die Abkürzung AIS bedeutet „Automatic Identi- fication System“ (Automatisches Schiffsidenti- fizierungssystem). Der AIS-Transponder ist ein Bordgerät, das aus einem Positionsempfänger (GPS-Empfänger) und einem Datenfunkgerät besteht. AIS ist bereits in der Seeschifffahrt einge- setzt, seit 2004 müssen sich alle internationalen Seeschiffe mit einer Bruttoraumzahl größer als 300 (BRZ) mit einem martimen AIS Transponder der Klasse A ausstatten. Mit der Weiterentwicklung des maritimen AIS zum Inland AIS wurden die Spezifika der Binnenschiff- fahrt berücksichtigt. Durch die Ausrüstung von Binnenschiffen mit einem Inland AIS-Transponder wird die Sicherheit und Leichtigkeit in der Binnenschifffahrt erheblich verbessert. Auf vielen Wasserstraßen und vor allem in den Seehäfen sind sowohl Binnenschiffe als auch Seeschiffe unterwegs. Die Sicherheit an solchen Knotenpunkten könnte wesentlich erhöht werden, wenn der Schiffsname und Position der Schiffe den Mitarbeitern der Revierzentralen aber auch den anderen dort fahrenden Schiffen jeder- zeit bekannt wäre. AIS unterstützt die Begegnung Schiff-Schiff (Selbstwahrschau), wenn Inland AIS in Verbindung mit Inland ECDIS im Informations- modus genutzt wird. Begegnungen und Überholun- gen können durch das automatische Informations- system besser und frühzeitiger koordiniert werden. Das wäre nur möglich, wenn alle Binnenschiffe über einen gut funktionierenden AIS-Transponder verfügen. Die Einführung von AIS in der Binnenschiff- fahrt hat aber noch weitere Vorteile. Sie trägt zur Optimierung des Schleusen- bzw. Liegeplatzma- nagements als auch zum Havariemanagement bei. Dadurch wird die Wasserstraßeninfrastruktur dem Wachstum in der Binnenschifffahrt in Zukunft besser gerecht. Was ist der Nutzen für Sie? Mit Hilfe von Inland AIS (regelmäßiges aussenden von statischen und dynamischen Schiffsinfor- mationen) erhalten Sie frühzeitig Informationen über die anderen Schiffe in Ihrer Umgebung. In Verbindung mit der elektronischen Wasserstraßen- karte sind für Sie die Verkehrslage im Revier sowie die aktuellen Standorte jedes mit Inland AIS ausgestatteten Schiffes durch den automatischen Informationsaustausch klar erkennbar. Durch die AIS-Unterstützung vereinfacht sich damit die Selbstwahrschau untereinander. Derzeit wird die Selbstwahrschau per Funkabsprache durchgeführt. Hierbei kann es zu Fehlinterpretationen durch den Schiffsführer kommen. Durch die bessere Informationsbereitstellung aus AIS können Sie Begegnungen/Überholungen bes- ser koordinieren. Dadurch wird die Kollisionsgefahr erheblich vermindert und die Sicherheit und Leich- tigkeit des Schiffsverkehrs deutlich verbessert. AIS Daten werden regelmäßig als Meldung ausgesendet. Die Häufigkeit des Versendens der Positionsmeldungen ist abhängig von der Ge- schwindigkeit des Schiffes. Ein schnell fahrendes Schiff sendet die Positionmeldungen in kürzeren Zeitintervallen aus als ein liegendes Schiff. In der Regel werden die Positionsdaten alle 10 s ausge- sendet. Die Meldung über die Identität des Schiffes (z.B. Schiffsname) werden dagegen nur alle 6 Minuten ausgesendet. Alle AIS Transponder verfügen über einen klei- nen Monitor, auf dem die empfangenen Daten dargestellt werden. Auf dem Display werden die Positionen anderer Schiffe allerdings nicht bezogen auf den Wasserstraßenkilometer angezeigt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, das Inland AIS Gerät an Bord von Binnenschiffen mit einem Radar und/oder einem Inland ECDIS Gerät zu verbinden. Damit werden die Schiffe mit Name und Position auf der elektronischen Wasserstraßen- karte sichtbar und es wird möglich, zusätzlich zum Radar-Echo eines Schiffes die Schiffsidentität im Radarbild anzuzeigen. Das Radar-Echo ist kein anonymer Punkt mehr. Besonders in kurvigen Flussabschnitten erweist sich AIS als Vorteil, da Schiffe auch bereits hinter einer Kurve oder einer Einmündung gesehen werden können. Dabei kann mit AIS ‘um die Ecke geschaut werden’ und Schiffe gesehen werden, die vom Radar noch nicht erfasst werden können. Die Verknüpfung vom AIS-Transponder mit dem Navigationssystem an Bord ist also sehr nützlich für die Binnenschiffer. AIS unterstützt die Naviga- tion und erleichtert die Kommunikation mit Schiffen in der Umgebung. Es ist leicht den Begegnungs- verkehr zu erkennen. Besonders im Nebel oder bei Dunkelheit aber auch auf größerer Entfernung kann dies sehr hilfreich sein. Alle AIS-Geräte innerhalb der UKW-Funkreichweite empfangen die ausgesendeten Meldungen - so- wohl Inland AIS Geräte, maritime AIS-Geräte als auch AIS Landstationen. AIS ist kein Navigationssystem AIS ergänzt das Radarbild im Navigationsmo- dus. Da eine Benutzungspflicht für die Inland AIS Transponder erst später (frühestens 2013) angedacht ist, kann sich der Schiffsführer z.Zt. nicht darauf verlassen, dass alle Schiffe mit Inland AIS ausgerüstet sind oder die AIS Geräte eingeschaltet sind. Auch langfristig wird es Schiffe geben, welche nicht mit Inland AIS ausgerüstet sind wie z.B. Kleinfahrzeuge oder Sportboote. Darüber hinaus kann man sich nicht darauf verlassen, dass alle AIS Transponder immer richtig funktionieren. Die Informationen über die Schiffsposition basieren auf GPS-Technik und werden in regelmäßigen Zeitabständen (z.B. alle 10 Sekunden) übertragen. Sie kann daher geringfügig von der wirklichen Schiffsposition auf der Wasserstraße abweichen. Was sendet der Transponder aus? In den bisherigen Abstimmungen unter anderem im Rahmen des Förderprogramms zwischen Verwaltung und Gewerbe sowohl in den Nieder- landen als auch in Deutschland sind die Wünsche des Binnenschifffahrtsgewerbes mit Sorgfalt berücksichtigt worden. Für die Sicherheit auf dem Wasser sind folgende Daten von Bedeu- tung: Schiffsname, Gesamtlänge und –breite des Einzelfahrers oder des Verbandes, Amtliche Europäische Schiffsnummer (ENI-Nummer) und die Schiffsposition. Wünschenswert wäre darüber hinaus wegen der besonderen Bedeutung der Selbstwahrschau noch die Daten „Blaue Tafel, Schiff beladen/unbe- laden und der Schiffstyp oder der Verbandstyp“ anzeigen zu lassen. Hierfür wäre beim Einbau die Blaue Tafel an den Transponder anzuschließen. Über AIS können auch Informationen über die Lage des Schiffes (Heading/Kielrichtung), die Drehgeschwindigkeit und die Drehrichtung ausgesendet werden. Diese sind nur verfügbar, wenn man die AIS-Installation mit einem externen Kursanzeiger verbindet, wie zum Beispiel einem Headingsensor. Da diese externen Sensoren zurzeit noch recht teuer sind, finden sie momen- tan noch keine verbreitete Anwendung in der Binnenschifffahrt. Manche europäische Länder, beispielsweise Österreich, könnten darum bitten, auch noch weitere über die oben genannten Informationen (z.B. Ankunftszeit (ETA), Zielhafen und Gefahrgut- klasse) zu erhalten. AIS Landinfrastruktur AIS Landstationen können empfangene Informa- tionen z.B. an Revierzentralen oder Schleusen- steuerstände weiterleiten und Informationen von Revierzentralen an die bordseitigen Inland AIS Geräte senden. In den Revierzentralen können die empfangenen Informationen z.B. zur Verkehrsla- gedarstellung genutzt werden, an Schleusen z.B. zur Optimierung des Schleusenmanagements. Kosten Für den Erwerb und die Installation des AIS- Transponders und eines Inland ECDIS Systems fallen relativ hohe Kosten an. Aus diesem Grund unterstützen die Regierungen in den Niederlan- den und in Deutschland gemeinsam den Erwerb und die Installation eines AIS-Transponders mit einem Förderprogramm.

Klimawandel und Anpassung/Projekte: Förderprojekte

Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung vergibt eine Vielzahl meist mehrjähriger Forschungsvorhaben zum Klimawandel, seinen Auswirkungen und möglichen Anpassungsmaßnahmen in Hessen. Die Projekte befassen sich mit Fragestellungen aus Meteorologie und Klima, Land- und Forstwirtschaft, Wasser, Natur und Landschaft, Boden sowie Gesundheit. Ziel der Vorhaben ist es, fundierte Kenntnisse über den Klimawandel und seine Folgen für die verschiedenen Lebensbereiche in Hessen zu gewinnen und über eine anwendungsorientierte Ausrichtung Ergebnisse zu erhalten, die direkt in die hessischen Aktivitäten zur Klimawandelanpassung einfließen können. Die Endberichte werden nach Projektabschluss auf diesen Seiten zeitnah zur Verfügung gestellt. Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bodens verbessern. Risikoabschätzung des Einsatzes von Biokohle in temperaten Böden - Ein Weg zur dauerhaften C-Sequestrierung? (2009 - 2015) Dr. C. Kammann, Prof. L. Grünhage, Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Abschätzung von Nutzen und Risiken verschiedener Biokohlen in temperaten Böden: Einige Biokohle-Arten können Kohlenstoff im Boden speichern und wirken sogar zusätzlich zur Verringerung von Methan- und N 2 O-Emissionen aus den Böden. Bericht (2016) [3,0 MB] Untersuchung des Einflusses des Klimawandels auf die CO 2 -Freisetzung aus Böden ausgewählter hessischer Dauerbeobachtungsflächen (2008) AGROFOR Consulting, Wettenberg und Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,8 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken verbessern. HEAT-Kids: Schutz von Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzeextremen in Hessen (2022 – 2025) Prof. Dr. D. Niebuhr, Prof. B. Blättner, Prof. H. A. Grewe, Hochschule Fulda (Public Health Zentrum Fulda) Projektinhalt: Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen gegenüber Hitzebelastung. Ziel des Projektes ist die zielgruppengerechte Entwicklung eines Hilfesystems bei Hitzeextremen für Schwangere und Familien mit Kindern unter drei Jahren in belastenden Lebenslagen unter Nutzung bestehender Unterstützungsstrukturen für diese Adressatengruppe in Hessen. Untersuchungen zur Bestandsentwicklung der Beifuß-Ambrosie in Hessen (2021 - 2022) Dr. B. Alberternst, Dr. S. Nawrath, Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie, Friedberg Projektinhalt: Im Jahr 2021 wurde eine Wiederholungserhebung zur Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie ( Ambrosia artemisiifolia ) in Hessen durchgeführt. Die Erhebung war systematisch, aber nicht flächendeckend oder abschließend, und umfasste eine Auswahl an Beständen aus früheren hessenweiten Erhebungen (bis 2009) sowie eine gezielte Suche nach neuen Beständen vor allem in Süd-Hessen. Bericht (2022) [2,3 MB] Integriertes Vektormanagement zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke (AJAP II) (2017 - 2021) Dr. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Die Anwendung und Wirksamkeit alternativer Insektizide, die eine flächige Verbreitung der Asiatischen Buschmücke eindämmen könnten (Projekt AJAP, s.u.), wurde im Freiland getestet. Untersucht wurde auch die Akzeptanz dieser Maßnahmen bei kommunalen Akteuren und in der Bevölkerung. Bericht (2022) [4,3 MB] Monitoring der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Frankfurt am Main Projektinhalt: Nach dem Erstfund der Asiatischen Tigermücke in Frankfurt am Main im August 2018 wurde in den Brutsaisons 2018 und 2019 zunächst im Umkreis um den Fundort, im Folgejahr im Stadtgebiet von Frankfurt das Vorkommen der exotischen Stechmückenart beobachtet. Ad-hoc Monitoring (2018 - 2019) Dr. Axel Magdeburg, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2019) [1,4 MB] Monitoring im Stadtgebiet (2019 - 2020) Dr. Axel Magdeburg, Friederike Reuß, Prof. Dr. Markus Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2020) [1,3 MB] Etablierung eines Surveillance-Systems für hitzebedingte Mortalität in Hessen (HEAT II) (2014 - 2017) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Public Health Institute Fulda), Dr. H. Uphoff, Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Projektinhalt: Der erstellte Algorithmus ermöglicht die zeitnahe Abschätzung der Übersterblichkeit während Hitzewellen. Für Nord- und Südhessen gelten verschieden Schwellenwerte der Tagesmitteltemperatur, um die klimatischen Unterschiede in der Exzessbetrachtung zu berücksichtigen. Bericht (2017) [4,2 MB] In einer Folgestudie wurde untersucht, wie unterschiedlich sich Hitze assoziierte Übersterblichkeit während verschiedener Hitzewellen in urbanen gegenüber ländlichen Räumen ausprägt. Bericht (2021) [4,4 MB] Entwicklung, Erprobung und ökotoxikologische Bewertung von Methoden zur Prävention der Ansiedlung und Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke in Hessen und Rheinland-Pfalz (AJAP) (2013 - 2017) Dr. U. Kuch, Dr. R. Müller, Prof. M. Pfenninger, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Untersucht wurde das Eiablageverhalten der Asiatischen Buschmücke für Brutstätten, die sich typischerweise in Siedlungsnähe finden. Verschiedene Methoden zur Eindämmung der Ausbreitung mittels alternativer Insektizide wurden im Labor getestet. Bericht (2017) [2,0 MB] Anhang (2017) [0,3 MB] Hessischer Aktionsplan zur Vermeidung hitzebedingter Gesundheitsbeeinträchtigungen der Bevölkerung (HEAT) (2009 - 2012) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Fachbereich Pflege und Gesundheit) Projektinhalt: Die Umsetzung des DWD-Hitzewarnsystems in Hessen wurde evaluiert. In Verbindung mit einer Analyse der Hitzeaktionspläne anderer europäischer Länder hinsichtlich übertragbarer Elemente wurden Empfehlungen für eine Hitzeaktionsplanung in Hessen entwickelt. Bericht (2012) [0,9 MB] Präventives Tigermücken-Monitoring an Hauptverkehrsadern Südhessens und anderen hessischen Risikostandorten und Entwicklung von DNA-basierten Schnelltests zur Früherkennung von Eiern und Larven der Asiatischen Tigermücke (2009 - 2012) Dr. U. Kuch, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Diversität und Dynamik von Pathogenen, Vektoren und Reservoirwirten) Projektinhalt: Von 2009 bis 2011 wurden in der Hauptreisezeit der südhessische Abschnitt der Autobahn A5 und ausgewählte weitere Standorte mit Eiablage- und Adultfallen auf Vorkommen der Asiatischen Tigermücke untersucht. Es wurden keine Exemplare der Art gefunden. Ein Schnelltest zur Identifikation wurde entwickelt. Bericht (2012) [0,8 MB] Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen (2005) Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Bericht [0,7 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Infrastrukturen abzuschätzen und Maßnahmen zur Anpassung zu entwickeln. Anpassung an den Klimawandel durch adaptives Handeln auf kommunaler Ebene - Eine empirische Studie zur Bewertung und Generierung von Unterstützungsangeboten am Beispiel der Starkregenvorsorge (2024 - 2026) Prof. Dr. habil. Andreas Homburg, Dr. Malte Nachreiner; Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts sollen die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden: Wie bewerten Nutzerinnen und Nutzer in Kommunen das Beratungsangebot Fließpfadkarten in Hinsicht auf Nützlichkeit, Wirksamkeit etc. und welche Gründe halten Nicht-Nutzende davon ab, von diesem Angebot Gebrauch zu machen? Welche Ideen zu weiteren Unterstützungsangeboten haben Verantwortliche in der kommunalen Starkregenvorsorge? Was fördert die Generierung neuer Ideen für adaptives Handeln in der Kommune? Entwicklung eines Fernerkundungsservices als Beitrag zur Mitigation von Wärmeinseleffekten und Adaption von urbanen Grünflächen an Dürre‐ und Hitzestress in den Gemeinden Hessens (2023 - 2026) Prof. Dr. Christopher Conrad, M.Sc. Dennis Sakretz; Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts wird die Vulnerabilität der Kühlungsleistung von urbanen Grünflächen Hessens hinsichtlich der Exposition dieser Flächen gegenüber Hitze‐ und Trockenstress erfasst. Zudem wird eine Informationsgrundlage für Empfehlungen zur Erhöhung der Resilienz von Grünflächen und sensibler Bevölkerungsgruppen der Gemeinden Hessens hinsichtlich klimawandelbedingter Trocken‐ und Hitzeextrema erarbeitet. KritIKlima - Kritische Infrastruktur und Klimawandel in Hessen (2020 - 2025) Prof. Dr. Ing. Christian Diller, M.Sc. Jan Gros; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Das Ziel dieses Forschungsvorhaben ist eine stufenweise Abschätzung des durch den Klimawandel forcierten Handlungsbedarfs für die Kritische Infrastruktur in Hessen bezogen auf Vulnerabilität und Resilienz. Daraus werden erste Handlungsempfehlungen vor allem zu den Steuerungsmöglichkeiten für die Raumplanung und Fachplanung auf kommunaler, regionaler und Landesebene abgeleitet. Entwicklung einer objektiven Interpretations- und Entscheidungshilfe zur Einschätzung der Gefährdungspotentiale durch Starkregen in hessische Kommunen (2023 - 2024) Prof. Dr.-Ing. Ernesto Ruiz Rodriguez, M. Sc. Manuel Perschke, B. Sc. Jule Paula Elsässer; Hochschule RheinMain Projektinhalt: Die kommunalen Fließpfadkarten (FPK) werden mittlerweile in vielen Gemeinden und Wasserverbänden Hessens verwendet. Im Gegensatz zu den FPK ist die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten deutlich aufwendiger und kostenintensiver. In Anbetracht der begrenzten Fördermittel des Landes wird hier sowohl eine objektive Priorisierungshilfe für die Fördermittelgeber, als auch eine Interpretations- und Entscheidungshilfe für die hessischen Kommunen entwickelt. WissTransKlima – Wissenstransfer für eine bessere Klimaanpassung in Kommunen (2022 - 2024) Dr. Nicola Schuldt-Baumgart, Dr. Immanuel Stieß, Dr. Thomas Friedrich, Dr. Verena Rossow; ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Projektinhalt: In dem dreijährigen Forschungsprojekt soll erforscht werden, welche Wissensbedarfe und -barrieren bei kommunalen Entscheidungsträgern existieren und wie diese durch einen besseren Wissenstransfer adressiert werden können. Damit soll die Klimaanpassung in hessischen Kommunen unterstützt werden. Links: https://www.isoe.de/news/kommunen-im-klimawandel-forschung-zum-wissenstransfer/ https://www.isoe.de/nc/forschung/projekte/project/wisstransklima/ Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die Land- und Forstwirtschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Flächen verbessern. Fagus sylvatica im Trockenstress: Entwicklung von evolutionärem Management als Anpassungsmaßnahme für den Klimawandel (2022 - 2025) Prof. Dr. Markus Pfenninger; Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBiK-F) Projektinhalt: In diesem Projekt soll die durch die Vorarbeiten gewonnene Kenntnis der genomischen Basis der Dürreresistenz bzw. -empfindlichkeit bei der Buche dazu genutzt werden, ein praxisorientiertes evolutionäres Management für diese Art zu entwickeln. Ziel dieses Managements ist es, den Anteil dürreresistenter Buchen in den hessischen Wäldern zu erhöhen und damit die Funktion der Buchenwälder für Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft langfristig zu erhalten. Analyse der Intensität und Andauer von Witterungsextremen unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen – Folgen für die Wälder in Hessen (2021 - 2024) J. Sutmöller, Dr. H. Meesenburg; Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Projektinhalt: Die Intensität und Andauer von Trockenperioden und Dürren in Hessen sowie deren mehrjährige Abfolge werden in Beobachtungsdaten untersucht und mit den beobachteten Vitalitätsveränderungen von Bäumen verknüpft. Weiter werden Klimasimulationen analysiert, ob und wie sie solche Witterungsextreme in der Vergangenheit darstellen und wie sich deren Auftreten in der Zukunft verändert. Ziel ist die Prüfung der klimaangepassten Baumartenempfehlung und gegebenenfalls eine Neubewertung der Risiken für die Waldentwicklung in Hessen. Innovativer Erosionsschutz für Hessen (2021 - 2025) Dr. P. Kraft, Prof. Dr. L. Breuer, Prof. Dr. A. Gattinger; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Etablierte Erosionsschutzmaßnahmen werden analysiert und mit Hilfe eines Erosionsmodells wird die Wirkung von Strukturelementen in virtuellen Experimenten simuliert. Darüber werden innovative Erosionsschutzmaßnahmen entwickelt und die Auswirkungen abgeschätzt. Die Ergebnisse des Erosionsatlas Hessen sollen durch zahlreiche weitere Datensätze ergänzt und der Beratung, Planung und Verwaltung zugänglich gemacht werden. N-Effizienz verschiedener Rebsorten und Anbausysteme unter veränderten klimatischen Bedingungen (2014 - 2019) Prof. O. Löhnertz, Hochschule Geisenheim University (Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung) Projektinhalt: In einer FACE (free air carbon dioxid enrichment) – Anlage wurde untersucht, welche Auswirkungen eine erhöhte CO 2 -Konzentration auf das Pflanzenwachstum von Weinreben hat. Dabei wurde zudem untersucht, wie sich die Gäreigenschaften der Trauben und insgesamt die Qualität des Weines ändern. Populationsdynamische Erfassung der Schadinsekten Asiatische Buschmücke und Kirschessigfliege in Abhängigkeit von der Temperaturvarianz (PEST) (2017 - 2020) Prof. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Über Experimente in Klimaschränken wird der Einfluss kurz- und mittelfristiger Temperaturschwankungen auf Populationen der Buschmücke und der Kirschessigfliege untersucht. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt MOST (s.u.), ob und, wenn ja, ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Modellierung der Phänologie von 2 Schädlingsinsekten in Abhängigkeit von Temperaturvarianz (MOST) (2017 - 2020) Prof. P. Braun, Hochschule Geisenheim University (Institut für Obstbau) Projektinhalt: Phänologische Simulation der Temperaturbereiche, in denen sich die asiatische Buschmücke und die Kirschessigfliege verbreiten können. Beide Arten haben obere Temperaturgrenzen. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt PEST (s.o.), ob und, wenn ja. ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Anhänge (2021) [5 MB] Baumvitalität im Klimawandel auf standörtlicher Grundlage in Hessen. Resilienzeigenschaften der Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer in Hessen infolge klimatischer Änderungen (2017 - 2021) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Anhand einer Mustererkennung in der Reaktion der vier Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer wird der Einfluss von Klimaänderungen und Wetterextremen auf die Widerstandsfähigkeit hessischer Wälder im Klimawandel untersucht. Diese Resilienz kann durch das Verständnis der Wirkungszusammenhänge besser eingeordnet werden, um mit geeigneten Maßnahmen eine Anpassung der Wälder an dem Klimawandel zu unterstützen. Bericht (2021) [5 MB] Honigbienen im Klimawandel (2015 - 2019) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau), Prof. K. Bienefeld, Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Projektinhalt: Mittels phänologischer Modelle und einem Bienenflugmodell wurden klimawandelbedingte Veränderungen in der Bestäubungsleistung von Honigbienen untersucht. Bericht (2019) [6,0 MB] Stabilisierung des Anwuchsverhaltens standortgemäßer Kiefer und Hainbuche im Forstamt Lampertheim durch Biochar (2013 - 2018) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Untersucht wurde die Wirkungsweise von Biokohle im Oberboden zur Stabilisierung einer forstlichen Verjüngung an Kiefern und Hainbuchen im hessischen Ried. Bericht (2018) [4,0 MB] Klimawandelbedingte Änderungen des Wasserbedarfs und der N-Düngung für den Gemüseanbau im Hessischen Ried (2010 - 2015) Prof. J. Zinkernagel, Hochschule Geisenheim University (Institut für Gemüsebau), Dr. G. Berthold, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Wiesbaden Projektinhalt: Für das Hessische Ried wurden klimawandelbedingte saisonale Anforderungen an den Gemüseanbau hinsichtlich Zusatzwasserbedarf, Düngung sowie Kulturverfahren ermittelt. (Ergebnisse des parallel durchgeführten Gemüsebau-Projekts in Rheinland-Pfalz: siehe Link-Spalte) Bericht (2017) [3,1 MB] Einfluss regionaler klimatischer Veränderungen auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten: Erstellung einer Risikoanalyse für die hessischen Weinbaugebiete mit Hilfe eines physiologischen Rebenmodells (2009 - 2015) Prof. H.-R. Schultz, Hochschule Geisenheim University (Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau) Projektinhalt: Für die hessischen Weinbauregionen Rheingau und Hessische Bergstraße wurde unter Beachtung von Steillagen und unterschiedlicher Bodenbewirtschaftungsformen das zukünftige Trockenstressrisiko bestimmt. Bericht (2016) [4,8 MB] Untersuchungen zur Anpassungsfähigkeit hessischer Buchenwälder an veränderte Klimabedingungen (2009 - 2014) Prof. J. Eichhorn, Prof. H. Spellmann, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Die Auswirkungen klimawandelbedingter Erhöhung des Trockenstressrisikos auf die Vitalität und Leistungsfähigkeit von Buchenwäldern wurden analysiert, forstliche Anpassungsstrategien aufgezeigt. Bericht (2015) [13,5 MB] Evaluierung und Validierung der bestehenden Modelle für Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt unter Berücksichtigung der zukünftig veränderten klimatischen Bedingungen in Hessen (2012 - 2014) F.-J. Löpmeier, Deutscher Wetterdienst (Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung, Braunschweig) Projektinhalt: Am Beispiel einiger Standorte in Hessen wurden Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt, auch bzgl. möglicher Veränderungen durch den Einfluss des zukünftigen Klimawandels, betrachtet. Bericht (2015) [3,0 MB] Ergebnisse des passiven Biomonitorings von 1998‐2014 auf hessischen Dauerbeobachtungsflächen in extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen (1998 - 2014) Prof. C. Müller PhD, Dr. G. Moser, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Anhand einer regelmäßigen Analyse von Pflanzenmaterial derselben Flächen wurden Veränderungen über die Zeit im Vorkommen und in der Konzentration von Schadstoffen in Indikatorpflanzen untersucht. Bericht (2017) [4,7 MB] Klimawandel in Hessen - Chancen, Risiken und Kosten für den Obst- und Weinbau (2009 - 2013) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau) Projektinhalt: Unter besonderer Berücksichtigung der Unsicherheiten, die sich aus den regionalen Klimamodellen und z. T. auch aus den Impaktmodellen ergeben, wurden die Kosten des Klimawandels für den Obst- und Weinbau in Hessen abgeschätzt. Bericht (2013) [22,9 MB] Langversion (2013) [53,2 MB] Dauerbeobachtungsflächen für die landesweite Umweltüberwachung (1998-1999) Dr. U. Hertstein, Dr. L. Grünhage, Prof. Dr. Dr. H.-J. Jäger, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Zur Auswahl und Einrichtigung der oben genannten Dauerbeobachtungsflächen wurde ein Erkundungsprojekt durchgeführt. Der Projektbericht gibt Einblick über die Flächen. Bericht (1999) [3,66 MB] Bericht über einen Vegetationsversuch zur Prüfung des Wasserbedarfs neuerer Sommergerstensorten bei variierter N-Düngung 2009)* Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel Bericht [0,1 MB] Anlagen: Abbildungen [0,4 MB], Tabellen [ 0,1 MB] Auswirkungen von Klimaveränderungen auf den Obstanbau in Hessen (2009)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [4,7 MB] Räumlich explizite Klimafolgenabschätzung für die Landwirtschaft in Hessen (2009)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [3,8 MB] Wald in der Rhein-Main-Ebene - Risiken und Anpassungsmaßnahmen für die Forstwirtschaft als Folge der prognostizierten Klimaveränderung in Hessen (2008)* Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Bericht [0,8 MB] Sicherstellen der landwirtschaftlichen Produktion mit Zusatzwasserbedarf bei veränderten klimatischen Bedingungen - Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement sowie Anbauempfehlungen für die landwirtschaftliche Produktion im Hessischen Ried (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,9 MB] Einfluss der Klimaentwicklung auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten - Möglichkeiten der Modellierung von Steillagenregionen (2008)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,6 MB] Klimawandel und Landwirtschaft in Hessen: Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf landwirtschaftliche Erträge (2005)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [2,8 MB] Anhang [3,2 MB] Kartenbezogene Grundlagen der Waldentwicklung unter dem Einfluss von Klimaänderungen (2005)* Hessen Forst, Hann. Münden Bericht [1,6 MB] Der Einfluss klimatischer Veränderungen auf die phänologische Entwicklung der Rebe, die Sorteneignung sowie Mostgewicht und Säurestruktur der Trauben (2005)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [2,9 MB] Folgen, Maßnahmen und Kosten des Klimawandels für den Obstbau in Hessen (2005)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,9 MB] * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen. Anthropogene Änderungen des Sturmklimas über Zentraleuropa und mögliche Folgen für die Region Hessen (Sturmklima Hessen) (2019 - 2025) Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: In aktuellen Klimamodelldaten (regionale Simulationen aus EURO-CORDEX und ReKliEs-De sowie globale Simulationen für den 6. IPCC-Bericht, Erscheinungsdatum: 2021) wird untersucht, wie realistisch die simulierten Sturmereignisse sind und wie belastbar die daraus resultierenden Ergebnisse sind. Im Unterschied zu früheren Arbeiten ist die Datengrundlage (Klimasimulationen) wesentlich verbessert. Zusätzlich werden versicherte Schäden durch Stürme berechnet. Klimaextreme in CMIP6-Klimaprojektionen für Hessen (Blockierende Wetterlagen) (2019 - 2023) Prof. B. Ahrens, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Goethe-Universität Frankfurt Projektinhalt: Analyse von langanhaltenden Wetterlagen (Blockierende Wetterlagen) insbes. für die Extremereignisse Hitzewelle, langanhaltende Windflaute und lange, intensive Starkregenperioden (sog. Vb-Wetterlage) in Klimasimulationen für den 6. IPCC-Report Bericht (2024) [30 MB] Anhang [43 MB] Zusammenfassung für Entscheidungsträger Konvektive Gefährdung über Hessen und Rheinland-Pfalz (2015 - 2018) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Für Hessen wurden das raum-zeitliche konvektive Gefährdungspotenzial durch Starkregen, Hagel und Blitzschlag für aktuelle und zukünftige Zeiträume evaluiert. Bericht (2018) [16 MB] Regionale Klimaprojektionen Ensemble für Deutschland (ReKliEs-De) (2014 - 2017) Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Koordination), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Deutsches Klimarechenzentrum, Climate Service Center Germany, Deutscher Wetterdienst, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Universität Hohenheim Projektinhalt: In dem vom BMBF geförderten Kooperationsprojekt wurden regionale Klimasimulationen mit hoher räumlicher Auflösung (12 km) für Deutschland und die nach Deutschland entwässernden Flusseinzugsgebiete berechnet. Es wurden zwei verschiedene Zukunftsszenarien untersucht: ein Klimaschutz-Szenario (RCP2.6) und ein Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5). Die Ergebnisse wurden umfangreich graphisch aufbereitet und bereitgestellt. Projekt-Webseite Ergebnisse für Hessen (Broschüre, 2019) [1,6 MB] Statistische Abschätzung zukünftiger Starkregen- und Starkwindereignisse (2013 - 2014) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde eine Methodik zur Analyse sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse in einem globalen Klimamodell entwickelt. Die Darstellung solcher Ereignisse ist in globalen Klimamodellen i.A. sehr schwierig, die Ereignisse sind zu kleinräumig und kurzfristig für diese Modelle. Die entwickelte Methode wurde zum Test auf ein globales Klimamodell angewendet (MPI-ESM), das eine vergleichsweise geringe Erwärmung simuliert. In diesem Modell zeigten sich nur geringe Änderungen sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse, tendenziell eher ein Rückgang als eine Zunahme. Bericht (2014) [2,9 MB] Ein Kohlenstoff-Modell für das regionale Klimamodellsystem CCLM (2009 - 2013) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Weiterentwicklung eines regionalen dynamischen Klimamodells. Die Implementierung eines Boden-Kohlenstoff-Kreislauf-Moduls ermöglicht es prinzipiell, den Verbleib von atmosphärischem CO 2 in Pflanzen und Boden auch regional zu simulieren. Bericht (2014) [1,1 MB] Klimawandel und Extremwetter in Hessen - Analyse von Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts und Ensembleprojektionen für das 21. Jahrhundert (2009 - 2013) Prof. J. Luterbacher, Prof. D. Maraun, Universität Gießen (Geographisches Institut) Projektinhalt: Analyse von Temperatur- und Niederschlagsextremen in Hessen von 1960 – 2099 (Beobachtungen und Klimasimulationen für die Zukunft). Hitzeextreme haben bereits zugenommen und werden weiter zunehmen. Starkregenereignisse nehmen voraussichtlich zu, gleichzeitig werden sommerliche Trockenperioden länger. Bericht (2014) [6,6 MB] Weiterentwicklung von WettReg zur Erstellung von regionalisierten Szenarien auf der Basis der Ergebnisse des ENSEMBLES-Projektes (2009 - 2012) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde untersucht, ob sich die vorliegenden Modellergebnisse globaler und (dynamischer) regionaler Klimamodelle statistisch weiter verfeinern lassen um bessere lokale Aussagen ableiten zu können. Bericht (2013) [5,1 MB] Anthropogene Beeinflussung des Sturmklimas über Europa und mögliche Folgen für die Region Hessen (2009 - 2012) Dr. G. Leckebusch, Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: Untersuchung der möglichen Schäden durch Winterstürme in Hessen in mehreren Klimamodellsimulationen für die Zukunft. Obwohl verschiedene Analysemethoden unterschiedliche Ergebnisse bringen, zeigen doch fast alle Ergebnisse eine Zunahme der Gefährdung durch Winterstürme mit zunehmendem Klimawandel in Hessen. Bericht (2013) [14,4 MB] Der Boden im regionalen Klimamodellsystem CCLM - Studien im Main-Einzugsgebiet (2009 - 2012) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Um regionale Klimasimulationen zu verbessern, muss unter anderem der Boden im Modell besser dargestellt werden. Im Projekt wurden verbesserte Oberflächendaten und eine höhere vertikale Auflösung eingeführt. Die Simulationsergebnisse wurden besonders für die Bodenfeuchte dadurch verbessert. Bericht (2013) [2,5 MB] Weiterentwicklung von WettReg bezüglich neuartiger Wetterlagen (2009 - 2010) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: In das statistische Modell Wettreg wurden zwei neue Wetterlagen-Klasen eingeführt, um die in Zukunft häufiger auftretenden warmen Extreme besser darstellen zu können. Bericht (2010) [2,9 MB] Abschätzung der möglichen klimatischen Gegebenheiten auf der Basis des 2 Grad-Ziels für die Region Hessen (2009) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Aus globalen Klimamodellsimulationen mit höheren Erwärmungsraten wurden die Zeitbereiche isoliert, zu denen die globale Mitteltemperatur 2°C über dem vorindustriellen Zeitraum liegt. Diese Zeiträume wurden für Hessen analysiert, um eine erste Abschätzung der Folgen einer globalen Erwärmung um 2°C für Hessen zu erhalten. Bericht (2009) [1,4 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die deren Schutz verbessern. Douglasien-Reinbestände und Douglasien-Buchen-Mischwälder als Lebensraum für höhlennutzende Tierarten (2013 - 2017) B. Koppmann-Rumpf, Dr. C. Heberer, Dr. K.-H. Schmidt, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: In Baumbeständen mit unterschiedlichen Anteilen von Douglasien wurde die Bestandentwicklung von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten untersucht. Die Douglasie wird in der Forstwirtschaft teilweise als Ersatz für die weniger klimarobuste Fichte eingesetzt. Bericht (2017) [1,7 MB] Entwicklung einer Methode zur Wirkungsermittlung von Stadtklimaeffekten auf Biota anhand von Flechten (2015 - 2016) Prof. U. Windisch, Technische Hochschule Mittelhessen Projektinhalt: Erprobung einer neuen Methodik, anhand von Flechten als Bioindikator Stadtklimaeffekte nachzuweisen (am Fallbeispiel Wiesbaden und Mainz) Bericht (2016) [10,9 MB] Auswirkungen des globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen (2010 - 2015) PD Dr. R. Schaldach, Prof. A. Ernst, Universität Kassel (Center for Environmental Systems Research) Projektinhalt: Mit einer Kombination von umweltpsychologischen und umweltnaturwissenschaftlichen Methoden wurde untersucht, welche Ökosystemdienstleistungen in Hessen wo vorliegen, wie bewusst den Menschen dies ist und wie groß die Bereitschaft ist, diese Ökosysteme zu schützen. Bericht (2016) [3,3 MB] Anhang [0,6 MB] Stark bedrohte Pflanzenarten in Hessen - Arealanalyse und Klimawandel (2009 - 2013) Prof. G. Zizka, PD Dr. T. Gregor, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Dynamik von Biozönosen) Projektinhalt: Im Rahmen dieses Projektes wurden Pflanzenarten Hessens hinsichtlich ihrer momentanen Verbreitung sowie einer Änderung der Vorkommen durch den Klimawandel untersucht. Bericht (2014) [8,1 MB] Anhang (2014) [24,1 MB] Entwicklung eines Haselmausnistkastens zur Minderung der Konkurrenz mit höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern (2014) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Um Bestände der unter Naturschutz stehenden Haselmaus bei zunehmender Überlagerung von Brutzeiträumen zu schützen, wurde ein Nistkasten entworfen, der konkurrierenden Arten nicht zugänglich ist. Bericht (2014) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (2012 - 2013) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Bestandsdaten von höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern aus besonders warmen Frühjahren wurden mit Normaljahren verglichen, um abzuschätzen, ob sich die Brutzeiträume der Arten zukünftig stärker überschneiden. Bericht (2013) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf die Höhlenkonkurrenz zwischen Vögeln, Kleinsäugern und Insekten (2009 - 2011) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Langjährige Datenreihen zu Beständen von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten wurden ausgewertet, um zeitliche Veränderungen der Entwicklungsstadien zu erkennen, die die Konkurrenz zwischen den Arten verstärken könnten. Bericht (2011) [0,4 MB] Anhang (2011) [0,3 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2009)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [12,2 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2005)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [3,0 MB] Einschätzungen zu möglichen und bereits nachweisbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Biodiversität in Hessen (2005)* Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Bericht [0,9 MB] * * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Grund- und Oberflächenwasser abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung und der Ökosysteme verbessern. Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme und Wasserversorgung im Biosphärenreservat Rhön: Partizipative Risikobewertung und Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen (2019 - 2022) Prof. Dr. Petra Döll, Dr. Laura Woltersdorf, Institut für Physische Geographie, Arbeitsgruppe Hydrologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink, Institut für Soziologie, Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Projektinhalt: Die Wasserressourcen im Biosphärenreservat Rhön stehen schon heute durch Klimawandel und gleichzeitig zunehmenden Wasserbedarf seitens der Industrie, der Landwirtschaft und anderer Nutzer unter Druck, was sich in Zukunft noch verschärfen dürfte. Das Forschungsprojekt hat untersucht, wie Wasserressourcen angesichts von schlecht quantifizierbarem Klimawandel und steigendem Nutzungsdruck gemanagt werden können. Dazu wurden sowohl die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen analysiert, die Risikowahrnehmung und Anpassungsbereitschaft der Bevölkerung im Biosphärenreservat Rhön abgefragt, als auch geeignete Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Bericht (2023) [13.6 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserscheitelabflüsse und Abflussverhalten im Lahngebiet und im hessischen Maingebiet (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,1 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2008)* Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [0,3 MB] Anlagen [15,2 MB] Flächendifferenzierte Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen einer Klimaänderung auf die Grundwasserneubildung in Hessen (2005)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [1,2 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2004)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden, Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [1,9 MB] Anlage A, Validierung von Abflüssen: Teil 1 [2,3 MB] - Teil 2 [2,3 MB] - Teil 3 [2,5 MB] - Teil 4 [3,1 MB] Anlage B [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen für 1981 bis 2000 Anlage C [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2011 bis 2020 Anlage D [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2021 bis 2030 Anlage E [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2031 bis 2040 Anlage F [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2041 bis 2050 Anlage G [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Monate Anlage H [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Jahreszeiten * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Leitlinien zu Projektanträgen Folgen des Klimawandels

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