Das Projekt "Klimawandel und Obstbau in Deutschland (KliO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Department für Nutzpflanzen- und Tierwissenschaften, Professur für Agrarmeteorologie durchgeführt. Ziele: Das Gesamtziel dieses Projektes bestand darin, die Folgen des Klimawandels für den Obstbau in Deutschland zu untersuchen und regionale Unterschiede in der potentiellen Verwundbarkeit (Vulnerabilität) herauszuarbeiten, um hierauf basierend nachhaltige und praxisorientierte Anpassungsstrategien zu entwickeln. Hierzu wurden auf der Grundlage von Szenarien die klimatischen Veränderungen in elf Obstbauregionen Deutschlands bis 2100 analysiert. Darauf aufbauend konnten die durch den Klimawandel bedingten Schäden für den Apfelanbau abgeschätzt, Anpassungsstrategien entwickelt und diese ökonomisch bewertet werden. Ergebnisse: Die sich verändernden Klimabedingungen werden bis zum Ende des Jahrhunderts zunehmend stärkere Folgen für den Obstbau haben. Die Bäume benötigen mehr Bewässerung im Sommerhalbjahr, die Blüte und besonders die Fruchtreife der Gehölze setzt zeitiger ein, so dass sich der Zeitraum für die Fruchtentwicklung verkürzt. Dies führt u.a. zu geringeren Apfelerträgen. Die frühere Apfelblüte erhöht die Spätfrostgefahr, mit leichten Schäden für den Apfelertrag. Die deutlich steigenden Temperaturen im Herbst und im Winter können gegen Ende dieses Jahrhunderts zu einem unzureichenden Kältereiz für die Gehölze führen. Zudem bieten die höheren Temperaturen dem Apfelwickler bessere Entwicklungsbedingungen, so dass sich im Jahresverlauf mehr als eine Generation dieses Schädlings ausbilden kann. Der Klimawandel könnte somit dem deutschen Apfelanbau zum Ende dieses Jahrhunderts einen jährlichen Schaden von über 40 Millionen Euro zufügen, wenn die Anpassung nicht über die heute üblichen Maßnahmen wie Bewässerung und Schädlingsbekämpfung hinausgeht. Zusätzliche Anpassungsmaßnahmen wie Frostschutz, erweiterte Schädlingsbekämpfung und Sortenwechsel könne dabei die Apfelschäden von über 10 Prozent in einigen Obstbauregionen auf unter 5 Prozent begrenzen.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von e-nema Gesellschaft für Biotechnologie und biologischen Pflanzenschutz mbH durchgeführt. Entomopathogene Nematoden (EPN) sind kleiner als 1 mm große Fadenwürmer, die weltweit mit großem Erfolg gegen Schadinsekten im Boden eingesetzt werden. Die e-nema GmbH ist führend auf dem Gebiet der Produktion und Vermarktung dieser biologischen Pflanzenschutzmittel. Das Potential der Nematoden ist besonders hoch bei oberirdisch-lebenden Schadinsekten, da diese in der Evolution selten EPN ausgesetzt waren und damit keine Abwehrmechanismen entwickelt haben. Auf der Pflanzenoberflächen scheitert der Einsatz oft, da exakte Angaben zu funktionalen Klimafaktoren und die Reaktion der EPN auf sich ändernde Parameter fehlen. Das Projekt will optimale Applikationsbedingungen für den Einsatz gegen überwinternde Larven des Apfelwicklers im Stammbereich und gegen die invasive Tomatenminiermotte im Gewächshaus definieren, um die Verwendung der EPN auszuweiten und den Einsatz chemischer Insektizide zu reduzieren. Ziel ist, Bereiche der Parameter Luftfeuchtigkeit, Blattnässe und Temperatur zu definieren, bei denen EPN die Wirtsinsekten finden und sie abtöten. Neben der Temperatur spielt die Blattnässedauer die wichtigste Rolle und wird von Regen, Tau, Bewässerung und Applikationswasser bestimmt, aber auch von verdunstungsregulierenden, atmosphärischen Parametern, wie Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung. Auf dem Blatt sind Parameter wie Transpiration und Blattstruktur zu berücksichtigen. In modernen Gewächshäusern stehen heute Klimaregelcomputer zur Verfügung, die eine geeignete Steuerung der Umweltfaktoren ermöglichen, um den Einsatz von EPN gegen die Miniermotte erfolgreich zu gestalten. Die Meteorologie kann relativ sichere Wetterprognosen 3 Tage im Voraus liefern. Dieser Zeitraum reicht aus, EPN anzuliefern und zu optimalen klimatischen Bedingungen gegen den Apfelwickler im Freiland zu applizieren. Die Definition der Umweltbedingungen, Regelstrategien und Wetterdaten sollen dazu dienen, eine optimale Nutzung des Nematodenpotentials zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. Entomopathogene Nematoden (EPN) sind kleiner als 1 mm große Fadenwürmer, die weltweit mit großem Erfolg gegen Schadinsekten im Boden eingesetzt werden. Die e-nema GmbH ist führend auf dem Gebiet der Produktion und Vermarktung dieser biologischen Pflanzenschutzmittel. Das Potential der Nematoden ist besonders hoch bei oberirdisch-lebenden Schadinsekten, da diese in der Evolution selten EPN ausgesetzt waren und damit keine Abwehrmechanismen entwickelt haben. Auf der Pflanzenoberflächen scheitert der Einsatz oft, da exakte Angaben zu funktionalen Klimafaktoren und die Reaktion der EPN auf sich ändernde Parameter fehlen. Das Projekt will optimale Applikationsbedingungen für den Einsatz gegen überwinternde Larven des Apfelwicklers im Stammbereich und gegen die invasive Tomatenminiermotte im Gewächshaus definieren, um die Verwendung der EPN auszuweiten und den Einsatz chemischer Insektizide zu reduzieren. Ziel ist, Bereiche der Parameter Luftfeuchtigkeit, Blattnässe und Temperatur zu definieren, bei denen EPN die Wirtsinsekten finden und sie abtöten. Neben der Temperatur spielt die Blattnässedauer die wichtigste Rolle und wird von Regen, Tau, Bewässerung und Applikationswasser bestimmt, aber auch von verdunstungsregulierenden, atmosphärischen Parametern, wie Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung. Auf dem Blatt sind Parameter wie Transpiration und Blattstruktur zu berücksichtigen. In modernen Gewächshäusern stehen heute Klimaregelcomputer zur Verfügung, die eine geeignete Steuerung der Umweltfaktoren ermöglichen, um den Einsatz von EPN gegen die Miniermotte erfolgreich zu gestalten. Die Meteorologie kann relativ sichere Wetterprognosen 3 Tage im Voraus liefern. Dieser Zeitraum reicht aus, EPN anzuliefern und zu optimalen klimatischen Bedingungen gegen den Apfelwickler im Freiland zu applizieren. Die Definition der Umweltbedingungen, Regelstrategien und Wetterdaten sollen dazu dienen, eine optimale Nutzung des Nematodenpotentials zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Humboldt-Universität zu Berlin, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften durchgeführt. Entomopathogene Nematoden (EPN) sind kleiner als 1 mm große Fadenwürmer, die weltweit mit großem Erfolg gegen Schadinsekten im Boden eingesetzt werden. Die e-nema GmbH ist führend auf dem Gebiet der Produktion und Vermarktung dieser biologischen Pflanzenschutzmittel. Das Potential der Nematoden ist besonders hoch bei oberirdisch-lebenden Schadinsekten, da diese in der Evolution selten EPN ausgesetzt waren und damit keine Abwehrmechanismen entwickelt haben. Auf der Pflanzenoberflächen scheitert der Einsatz oft, da exakte Angaben zu funktionalen Klimafaktoren und die Reaktion der EPN auf sich ändernde Parameter fehlen. Das Projekt will optimale Applikationsbedingungen für den Einsatz gegen überwinternde Larven des Apfelwicklers im Stammbereich und gegen die invasive Tomatenminiermotte im Gewächshaus definieren, um die Verwendung der EPN auszuweiten und den Einsatz chemischer Insektizide zu reduzieren. Ziel ist, Bereiche der Parameter Luftfeuchtigkeit, Blattnässe und Temperatur zu definieren, bei denen EPN die Wirtsinsekten finden und sie abtöten. Neben der Temperatur spielt die Blattnässedauer die wichtigste Rolle und wird von Regen, Tau, Bewässerung und Applikationswasser bestimmt, aber auch von verdunstungsregulierenden, atmosphärischen Parametern, wie Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung. Auf dem Blatt sind Parameter wie Transpiration und Blattstruktur zu berücksichtigen. In modernen Gewächshäusern stehen heute Klimaregelcomputer zur Verfügung, die eine geeignete Steuerung der Umweltfaktoren ermöglichen, um den Einsatz von EPN gegen die Miniermotte erfolgreich zu gestalten. Die Meteorologie kann relativ sichere Wetterprognosen 3 Tage im Voraus liefern. Dieser Zeitraum reicht aus, EPN anzuliefern und zu optimalen klimatischen Bedingungen gegen den Apfelwickler im Freiland zu applizieren. Die Definition der Umweltbedingungen, Regelstrategien und Wetterdaten sollen dazu dienen, eine optimale Nutzung des Nematodenpotentials zu ermöglichen.
Das Projekt "Klimawandel und Obstbau in Deutschland (KliO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchgeführt. Das Gesamtziel dieses Vorhabens besteht darin, die Folgen des Klimawandels für den Obstbau in Deutschland zu untersuchen, regionale Differenzen in der potentiellen Vulnerabilität herauszuarbeiten, um hierauf basierend nachhaltige, praxisorientierte und ökonomische Anpassungsstrategien zu entwickeln. Im Rahmen diese Teilprojektes werden konkret durch den Aufbau einer Versuchskette Grundlagen in Obstanlagen von Praxisbetrieben erforscht, um für den Apfelwickler ein Prognosemodell zu entwickeln, mit dem die nachhaltige Bekämpfung dieses durch veränderte Klimabedingungen in der Bedeutung gewachsenen Schädlings möglich ist. Des weitern wird die Anbaueignung entsprechender Apfelsorten mit längerer Reifezeit untersucht. Die Projektkraft wird in das Team der Pflanzenschutzabteilung Jork eingebunden. Die Obstbauern werden kontinuierlich in die Verwendung der Ergebnisse einbezogen, indem Warnhinweise herausgegeben werden. Langfristig betrachtet wird ein Prognosemodell erarbeitet, welches in der Beratung aller Obstbaubetriebe Verwendung findet. Die Gruppenberatung ist ein Instrument, mit dem die Ergebnisse möglichst reibungsfrei transportiert werden können.
Das Projekt "Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den Apfelwickler cydia pomonella L." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Biologischen Pflanzenschutz durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Verfahren zum Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen Apfelwickler im Apfelanbau mit wesentlich besserer und sicherer Kontroll-Wirkung und deutlich geringeren Kosten als bei dem bisherigen Verfahren, das momentan nur für Hobbygärtner angeboten wird. Dies soll durch die Auswahl für diese Anwendung geeigneter Trichogramma-Stämme bzw. Arten sowie durch die Entwicklung eines Spritzverfahrens zur Ausbringung von Trichogramma-Puppen mit praxisüblichen Spritzgeräten erreicht werden. In einem ersten Schritt werden verschiedene Stämme von Trichogramma ausgewählt und einer Leistungsüberprüfung in Labor und Freiland unterzogen. Mit dem besten Stamm bzw. ggf. mit einer Mischung der besten Stämme erfolgen dann Versuche zur Ausbringung im Spritzverfahren. Ein Spritzverfahren zur Ausbringung von Trichogramma gegen den Apfelwickler würde sich besonders zur Bekämpfung des Spätbefalls, wenn es zu Rückstandsproblemen bei Insektiziden kommen kann, eignen.
Der Apfelwickler ist ein bedeutender Schädling am Apfel, da er nicht nur durch das Anstechen der Frucht und die nachfolgende Fraßtätigkeit der Larven schädigt, sondern so auch Eintrittspforten für andere Schaderreger, wie u.a. Monilia Fruchtfäule schafft. Geeignete Gegenmaßnahmen sind nur erfolgreich, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Dazu gilt es die Flugzeiten des Schmetterlings zu ermitteln. Die Überwachung des Flugverlaufes erfolgt seit 2005 mit Hilfe von Pheromonfallen in Gärten an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet. Der Einfluss der jeweiligen Witterung im Flugzeitraum ist für ein mehr oder weniger starkes Auftreten des Wicklers und somit für die Schädigung der Frucht verantwortlich. Lebensweise Gegenmaßnahmen Monitoring Flugverlauf Lockstoff-Fallen (Pheromonfallen) dienen nur zur “Flugüberwachung” bzw. Ermittlung der Flugdichte und damit der Schwellenwerte für die Bekämpfung. Eigene Erfahrungen zeigen, dass bei 10 gefangenen Faltern in der Woche bzw. stark ansteigenden Fangzahlen Gegenmaßnahmen empfehlenswert sind. Raupenfanggürtel (Ringe aus Wellpappe) können ab Ende Juli als ergänzende Maßnahme an den Stämmen angebracht werden. Sie bieten den abwandernden Raupen künstliche Verstecke. Um einen Schlupf der Wickler auch aus diesen Fanggürteln zu verhindern, sollten sie noch vor dem Winter von den Bäumen entfernt werden, spätestens jedoch im zeitigen Frühjahr noch vor dem Gehölzaustrieb. Der Einsatz von Leimringen zur Reduktion der Apfelwicklerpopulation ist ungeeignet . Auch der Einsatz von nützlichen Trichogramma-Schlupfwespen ist möglich. In der Praxis haben sich allerdings keine auffälligen Effekte bei der Reduzierung des Apfelwicklers gezeigt. Wer dennoch diesen Einsatz plant, sollte in jedem Fall im Vorfeld auf die Verwendung chemischer Präparate am Baum verzichten. Eine Anwendung von Nematoden (biologischer Pflanzenschutz) im Herbst findet vorwiegend im Profi-Apfelanbau statt. Bei der Bekämpfung haben sich vor allem die Apfelwickler-Granulosevirus-Präparate bewährt. Diese wirken als reine Fraßgifte über den Verdauungstrakt der Larven. Die Mittel haben nur eine Wirkungsdauer von etwa 6 bis 8 Sonnentagen. Danach ist der Wirkstoff abgebaut und eine erneute Behandlung sollte erfolgen. Besonders gut wirken sie, wenn der Spritzbrühe geringe Mengen Zucker beigemischt werden. Ein negativer Einfluss auf eine Reihe von Nützlingen, wie z.B. auf Florfliegen, Erzwespen, Spinnen und nützliche Wanzen, kann bei sachgerechter Anwendung beider Wirkstoffe ausgeschlossen werden. Bienen und Hummeln werden ebenfalls nicht geschädigt. Die Apfelwickler sind wärmeliebende Schmetterlinge und der Flugverlauf ist stark abhängig vom Wetter des jeweiligen Jahres. Die höchsten Fangzahlen wurden in dem sehr warmen und trockenen Jahr 2006 ermittelt. Im Vergleich der Mittelwerte 2005 bis 2023 liegt das Jahr 2023 mit 89 Faltern pro Falle wieder im oberen Bereich und hat das Niveau von 2010 und 2011 erreicht. Auch lässt sich die Erklärung den warmen Sommertemperaturen finden. Nachdem in den letzten beiden Jahren geringe Befallszahlen bei den wöchentlichen Leerungen der Fallen im starken Widerspruch zu einem sehr starken Befall an den Äpfeln standen, gaben die Fangzahlen im Jahr 2023 zu den Befallssymptomen ein stimmiges Bild ab. In den Pheromonfallen wurden aufgrund der warmen Witterung ab der 3. Woche im Mai verstärkt die 1. Apfelwicklergeneration gefangen. Anfang/Mitte Juli entwickelte sich die 2. Generation, die den höchsten Anstieg seit Beginn unseres Schaderregermonitorings im Jahr 2005 hatte. Der lange Flug endete in der 3. Woche im August und war erklärbar durch die warmen Tages- und Nachttemperaturen.
Das Projekt "Versuch des Nachweises von Antikoerpern und Antigen in Vertebraten, die mit Virusarten, wie sie bei der biologischen Schaedlingsbekaempfung eingesetzt werden, in Kontakt kamen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere durchgeführt. Fortsetzung der Versuche zur Pruefung, ob Menschen und Tiere, die mit dem Kohleule- oder Apfelwickler-Virus in Kontakt kamen, Antikoerper gegen diese Virusarten bilden. Ferner soll untersucht werden, ob in solchen Tieren mit der Immunofluoreszens-Technik Antigen in den Organen nachgewiesen werden kann. Die Ergebnisse sollen Aussagen darueber erlauben, ob der Einsatz von Insektenviren als Schaedlingsbekaempfungsmittel ein Risiko fuer Mensch und Tier darstellt.
Das Projekt "Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den Apfelwickler Cydia pomonella L" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AMW Nützlinge GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Verfahren zum Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen Apfelwickler im Apfelanbau mit wesentlich besserer und sicherer Kontroll-Wirkung und deutlich geringeren Kosten als bei dem bisherigen Verfahren, das momentan nur für Hobbygärtner angeboten wird. Dies soll durch die Auswahl für diese Anwendung geeigneter Trichogramma-Stämme bzw. Arten sowie durch die Entwicklung eines Spritzverfahrens zur Ausbringung von Trichogramma-Puppen mit praxisüblichen Spritzgeräten erreicht werden. AMW vermehrt die verschiedenen Trichogramma-Stämme für die Versuche in Darmstadt und Hohenheim im Jahr 2007. Im Jahr 2008 und 2009 werden Freilandversuche zu den benötigten Aufwandmengen usw. durchgeführt. Außerdem erfolgen Versuche zur Qualitätssicherung während des Transports. Ein Spritzverfahren zur Ausbringung von Trichogramma gegen den Apfelwickler würde sich besonders zur Bekämpfung des Spätbefalls, wenn es zu Rückstandsproblemen bei Insektiziden kommen kann, eignen. Mit diesem Verfahren soll mittelfristig die Produktpalette von AMW erweitert werden.
Das Projekt "Sustaining the long-term efficacy of CpGV-based products agaings codling moth" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz durchgeführt. The efficient and environmentally friendly control of insect pests is a major challenge of modern crop protection. Cydia pomonella Granulovirus (CpGV) meets these requirements par excellence. CpGV-based products are used to control the codling moth (CM), the most severe pest on apples and pears. CpGV products play a key role for different producing and distributing European SMEs and are applied on more than 100000 ha in Europe. Last year, the first reports became available of CM populations with a dramatically decreased susceptibility to CpGV products. A spread of the observed resistance is a threat to the continued success of CpGV products and to the economic basis of the CpGV producing and distributing SMEs. Sustaining the long-term efficacy of CpGV products is of fundamental importance for these SMEs. It is also to the benefit of the consumers and meets the strategic targets of the Community Agricultural Policy. A multinational consortium including all European CpGV producers and research groups that demonstrated excellence in CpGV research was founded to develop scientific solutions for the SMEs. This consortium aims to achieve the following research and development (R&D) related objectives: 1) Determination of the susceptibilities of different European CM populations as a first step in looking at the possible differences in their response to CpGV; 2) Determination of the mechanisms involved in resistance development of CM against CpGV; 3) Identification and characterization of more virulent CpGV isolates as an alternative to the presently commercialised CpGV isolate; 4) Production, formulation and field efficacy of novel CpGV isolates. By focussing on these research tasks and providing alternatives to the presently used virus isolate, this project will become a pivotal step towards the preservation of CpGV and thus the competitiveness of the SMEs producing and selling them.