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Biologische Brauchwasseraufbereitungsanlage - Bioreaktor zur Emulsionsspaltung gelöster Kohlenwasserstoffe

Das Projekt "Biologische Brauchwasseraufbereitungsanlage - Bioreaktor zur Emulsionsspaltung gelöster Kohlenwasserstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weßels Automobil-Zentrale Wittmund durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der betriebliche Wasserverbrauch in der Waschstraße des Autohauses lag Anfang 1992 bei etwa 3.800 m3 pro Jahr. Nach der Schätzung eines Anlagenbauunternehmens, das sich mit der Behandlung von Abwässern aus KfZ-Betrieben befasste, konnten etwa 60 % des Frischwassereinsatzes durch die Installation der Wasseraufbereitungsanlage bei gleichbleibender Anzahl an Waschvorgängen durch betriebsinternen Wasserkreislauf, d. h. durch Brauchwasserrückführung bzw. -wiederverwendung, eingespart werden. Dieses Umweltentlastungspotenzial sollte mit der in der Region erstmaligen Demonstration eines Bioreaktors zur Aufbereitung des in der Waschstrasse anfallenden Abwassers nachgewiesen werden. Fazit: Auf der kommunalen Kläranlage in Wittmund hatte es keinerlei Beeinträchtigung durch die vom Autohaus eingeleiteten Abwässer gegeben. Es gab keine Auflagen von Seiten der Unteren Wasserbehörde beim Landkreis Wittmund, so dass das Projekt freiwillig und in erster Linie ökonomisch motiviert stattfand. Ausgehend von einem Wasserverbrauch einer Portalwaschanlage von 180 l pro Wäsche und 5,00 DM/m3 Wasser- und Abwassergebühren betrugen die Wasserverbrauchskosten pro Wäsche etwa 1,00 DM. Im Falle der Nachrüstung einer Waschstraße mit einem Bioreaktor arbeitete die Anlage bezogen auf einen Abschreibungszeitraum von 10 Jahren ab 22 Autowäschen am Tag rentabel. Das Autohaus Wessels erreichte durchschnittlich 40 bis 50 KfZ-Wäschen pro Tag. Das System hatte sich vorher bereits insbesondere in Süddeutschland in der Praxis bewährt. Im nord-deutschen Raum wurde nach Kenntnissen des Landesinnungsverbandes Niedersachsen des KfZ-Handwerks, Peine, sowie des TÜV-Bremen noch keine biologische Aufbereitungsanlage betrieben. Somit kam die Anlage in Wittmund in der dortigen Region modellhaft zum Einsatz. Zudem bestand die Möglichkeit für interessierte Dritte, sich über diese Technik zu informieren.

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