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Hydrochemie, Genese und Stroemungsverhalten der Tiefengrundwaesser im Ruhrrevier

Das Projekt "Hydrochemie, Genese und Stroemungsverhalten der Tiefengrundwaesser im Ruhrrevier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. Zielsetzung: Es sollen gesicherte Kenntnisse ueber Herkunft und Alter sowie Stroemungsverhalten der tiefen Grundwaesser in den Schichten des Ruhrkarbon und des tieferen Deckgebirges gewonnen werden. Hierzu sollen in einem moeglichst dichten regionalen und stratigraphischen Raster geogene Grundwaesser beprobt und analysiert werden. Arbeitsprogramm: - Ergaenzung und Aktualisierung der fuer die Machbarkeitsstudie erfassten Daten in bezug auf Grubenwasserchemismus und -zuflussmengen aus den einzelnen Betrieben. - Datenaufbereitung mit Hilfe multivariat-statistischer Verfahren. - Kartierung und Beprobung aller bekannter geogener Grubenwasserzufluesse und deren Aquifergesteine. - Chemische Analyse der Wasserproben. Letzter Stand der Arbeiten zum 31.10.1994: Sowohl die Beprobung der Grubenwaesser in allen betriebenen und in noch zugaenglichen stillgelegten Bergwerken (Ruhrrevier, Aachener Revier, Erkelenzer Revier), als auch deren hydrochemische und isotopenphysikalische Analytik ist abgeschlossen. Die wissenschaftliche Auswertung und Interpretation aller Ergebnisse wird Kenntnisse ueber die detaillierte hydrochemische Zusammensetzung, Herkunft und Genese der Tiefenwaesser liefern. Mit der Abfassung des Abschlussberichtes wurde bereits begonnen.

Teilvorhaben: Dynamische und statische Effizienztests zur Bewertung ausgewählter Inhibitoren und begleitende geochemische Untersuchungen beim Feldeinsatz (SUBITO)

Das Projekt "Teilvorhaben: Dynamische und statische Effizienztests zur Bewertung ausgewählter Inhibitoren und begleitende geochemische Untersuchungen beim Feldeinsatz (SUBITO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BWG Geochemische Beratung GmbH durchgeführt. In Geothermieanlagen des ORG wurden Sulfat- und Sulfidscales in ober- und unterirdischen Installationen nachgewiesen. Barytinhibitoren werden erfolgreich eingesetzt. Die Sulfid-Ablagerungsproblematik ist ungeklärt. Ziel ist es, mittels Laborversuche aus mehreren potentiellen Inhibitoren einen Sulfid-Inhibitor für das Geothermiekraftwerk in Insheim auszuwählen. Dabei sind wesentliche Kriterien, wie eine hohe Inhibitoreffizienz bzw. Selektivität bei geringer Einsatzkonzentration, eine hohe Thermostabilität und eine Kompatibilität mit dem Fluid und dem Baryt-Inhibitor zu erfüllen. Entsprechend der Ergebnisse der Laborexperimente werden in dem Geothermiekraftwerk Insheim Inhibitoren getestet. Begleitet wird der Inhibitoreinsatz durch ein auszuarbeitendes Monitoringprogramm. Die Bewertung erfolgt u.a. anhand der Charakterisierung von Veränderungen in der Fluidzusammensetzung und der quantitativen und qualitativen Erfassung der Partikelfracht im Thermalwasserstrom. Ziel der Arbeiten ist es, den Nachweis der Wirksamkeit des Inhibitors auf die Verhinderung von Sulfid-Ablagerungen ohne Beeinträchtigungen des normalen Anlagenbetriebes zu erbringen. Im Fokus der Arbeiten stehen Effizienztests von auf dem Markt angebotener kommerzieller Produkte und im Projekt entwickelter Inhibitoren. Zeitlich und inhaltlich gliedert sich der Arbeitsplan in: 1. Literaturstudie zur Sulfidfällungskinetik und Methodenentwicklung, 2. Ca-Toleranztests, 3. Trübungsmessungen von thermodynamisch übersättigten BaSO4-Lösungen, 4. Effektivitätstests anhand von thermodynamisch übersättigten PbS-Lösungen (statische und dynamische Tests). Vor dem Einsatz in der Praxis sind Aussagen zu Wechselwirkungsreaktionen mit Aquifergestein und der Einfluss auf Anlagenmaterialien notwendig. Der Test ausgewählter Inhibitoren unter Praxisbedingungen wird durch eine regelmäßige Fluid- und Feststoffprobenahme an der Förderbohrung und nach dem Wärmetauscher begleitet.

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