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Chancen einer regionalen Umweltwirtschaft als Oekologisierungs- und Wirtschaftsfaktor - untersucht fuer den Freistaat Sachsen

Das Projekt "Chancen einer regionalen Umweltwirtschaft als Oekologisierungs- und Wirtschaftsfaktor - untersucht fuer den Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Ökosystemanalyse, Abteilung Ökologische Ökonomie,Umweltsoziologie durchgeführt. Die deutsche Umweltpolitik hat die Umweltwirtschaft zu einer Branche des technischen Fortschritts und des industriellen Wachstums gemacht. Der Nachholbedarf an Umweltschutzmassnahmen in den neuen Bundeslaendern sowie das mit der Wiedervereinigung geltende Umweltrecht fuer diese Laender wirft die Frage nach den Chancen einer regionalen Umweltwirtschaft als Oekologisierungs- und Wirtschaftsfaktor auf. Im Rahmen einer ersten Studie interessierten vor allem die Moeglichkeiten staatlicher Beschaeftigungsprogramme fuer die Entwicklung einer Umweltwirtschaft. Die Beurteilung von Moeglichkeiten des Zuganges zum Umweltmarkt erforderte zunaechst die Untersuchung bereits existierender regionaler Angebotspotentiale sowie der Nachfrage nach Umweltschutzleistungen. Im Kontext regionaler Umweltmaerkte wurde schliesslich der Frage nach dem Beitrag beschaeftigungswirksamer Projekte nach Paragraph 249 h des Arbeitsfoerderungsgesetzes (AFG) zur Bildung einer regionalen 'Umweltwirtschafts'-Struktur nachgegangen. Die Analyse der Umweltwirtschaft und der AFG-Projekte fuer den Umweltschutz wurde auf den Raum Sachsen fokussiert. Als Indikator fuer die Ansaetze einer Umweltwirtschaft wurden sachsenweit die Anbieter an Umweltleistungen erfasst. Des weiteren wurden Unternehmen mit FuE-Potentialen erhoben, um u.a. die Voraussetzungen fuer einen innovativen Umweltschutz einschaetzen zu koennen. Fuer die Beurteilung von Nachhaltigkeit und Signifikanz der AFG-Projekte erfolgte in Kooperation mit der Aufbauwerk Sachsen GmbH eine schriftliche Befragung der Projekttraeger. Ergebnisse zur Umweltwirtschaft und zu den AFG-Projekten fuer den Umweltschutz im Land Sachsen wurden bereits 1996 und 1997 publiziert. Eine Tiefenanalyse zum Angebots- und Nachfragepotential an Umweltleistungen erfolge fuer den Industriestandort Boehlen und in Gegenstand der Studie 'Diversitaet und regionale Nachhaltigkeit: Entwicklungsperspektiven des Industriestandortes Boehlen' (Ring/Horsch 1998). Basierend auf den Ergebnissen der Unternehmensbefragung wurden die Chancen und Hemmnisse fuer die am Industriestandort Boehlen angesiedelten Unternehmen mit Umweltleistungen aufgezeigt. In diesem Zusammenhang wurde auch der Frage nachgegangen, ob die an diesem Standort etablierten Unternehmen mit Umweltleistungen ueberhaupt eine Beitrag zu einer zukunftsfaehigen Entwicklung der Region leisten koennen und inwieweit eine Foerderung der Umweltwirtschaft aus der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung erstrebenswert ist. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)

Arbeitsqualitaet und Umwelteffektivitaet in oeffentlichen Beschaeftigungsfoerderungsmassnahmen

Das Projekt "Arbeitsqualitaet und Umwelteffektivitaet in oeffentlichen Beschaeftigungsfoerderungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH durchgeführt. Arbeit im Umweltschutz ist zu einer der wichtigsten Optionen in der aktuellen politischen Debatte geworden. Zugleich haben sich die Vorstellungen ueber die Rolle eines zweiten, staatlich geforderten Arbeitsmarkts stabilisiert. Wesentliches Ziel des Projektes war die Aufarbeitung der - positiven und negativen - Erfahrungen der oeffentlichen Beschaeftigungsfoerderung im Umweltbereich in den neuen Bundeslaendern (NBL). Dazu wurden eine vertiefte Literaturstudie, Expertengespraeche und eigene Untersuchungen durchgefuehrt. Die oeffentliche Beschaeftigungsfoerderung hat in den NBL unter quantitativen Aspekten neue Dimensionen erreicht: Auf dem Hoehepunkt der Foerderung, 1992, betrug das Verhaeltnis zur Arbeitslosenzahl 1:3, mit rund 387000 ABM-Beschaeftigten. Dabei wurde der Umweltbereich von Anfang an inhaltlich sehr weit gefasst. Bei den 1993 eingefuehrten Massnahmen nach Paragraph 249h etwa waren zunaechst ueber 80 Prozent der Teilnehmer/innen im Foerderbereich 'Umwelt' beschaeftigt, im Januar 1997 waren es immer noch 65 Prozent. Ein Grossteil befand sich davon in Massnahmen mit mehr als 150 Beschaeftigten; bereits bei Gruppengroessen ab 20 Personen machen sich aber qualitative Unterschiede bemerkbar. Entsprechend der Beschaeftigungsfoerderung allgemein waren auch im Umweltbereich die Qualifikationsniveaus hoch. Die durchgefuehrten Massnahmen stellen dagegen in weiten Teilen eher geringe Qualifikationsanforderungen. Z.B. benoetigen in den fuer Massnahmen nach Paragraph 249h wichtigsten Taetigkeitsbereichen 'Wirtschaftsnahe Infrastruktur' und 'Forstwirtschaft/Landschaftspflege/Naturschutz' etwa 85 Prozent nur einfache und mittlere Quantifikationen. Dies bedeutet, dass viele Massnahmeteilnehmer/innen unterhalb ihrer (formalen) Qualifikation eingesetzt werden.

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