Das Projekt "Bernhard Grzimek. Ein öffentliches Leben (1909-1987)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jacobs University Bremen gGmbH, School of Humanities and Social Sciences, Helmut Schmidt Chair of International History durchgeführt. Geschichte des Umweltschutzes; Wissenschaftspopularisierung; Mediengeschichte
Das Projekt "Teilvorhaben: Nutzung der Abwärme von Elektrolyse-Anlagen zur Produktion von 'Grünem Wasserstoff' für die Wärmeversorgung am Standort VAI Campus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consus Development GmbH & Co. KG durchgeführt. Der VAI Campus in Stuttgart Vaihingen wurde in den 60er Jahren errichtet und stellte ehemals den deutschen Hauptsitz der Technologiefirma IBM dar. Durch die Projektgesellschaft Consus Real Estate AG (ein Unternehmen der Adler Group) soll der Campus in Vaihingen zu einem zukunftsorientierten urbanen Arbeits- und Lebensraum weiterentwickelt werden. Auf 20 Hektar soll ein modernes Quartier entstehen, das mit einem innovativen Mobilitätskonzept und ganzheitlichen Nachbarschaften zum Zukunftslabor für das Leben und Arbeiten in der Stadt werden soll. Geplant ist, aus den denkmalgeschützten Flachbauten Egon Eiermanns ein Business- und Technologie-Zentrum zu machen, das den Mittelpunkt des Quartiers bildet. Daneben entstehen drei Altstadtquartieren nachempfundene Nachbarschaften, die insgesamt 1.400 Wohnungen bieten werden. Um das urbane Stadt-Quartier zu komplettieren, realisiert die Projektentwicklung neben 390 Studenten- und 90 Seniorenwohnungen einen zentralen Wald in der Stadt und natürlich Platz zum Lernen und Wachsen: Vier Kindertagesstätten mit großen Freiflächen bieten Platz zum Spielen und Lernen. Es soll ein durchmischtes, neues Quartier entwickelt werden, das als 'Ganzes' funktionsfähig ist. Es soll ein Vorzeigeprojekt für Stuttgart entstehen, auch im Hinblick auf Mobilität und Versorgungskonzept. Für die Neuentwicklung muss geprüft werden, inwiefern eine Produktion von grünem Wasserstoff am Standort Synergieeffekte zur Dekarbonisierung erzeugt. Einerseits durch Anwendungen im Bereich des nachhaltigen Mobilitätskonzepts und gleichzeitig zur Schaffung einer klimaneutralen Energieversorgung mittels Abwärmenutzung.
Das Projekt "2. Jugendforum zum Thema UNESCO-Biosphärenreservate" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nationale Naturlandschaften e.V. durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, mit der Zielgruppe - junge Menschen, die in Biosphärenreservaten leben und/oder arbeiten - in stärkeren Austausch zu kommen, ihre Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit in und für die Region zu stärken, die jugendlichen Perspektiven für die Weiterentwicklung der Biosphärenreservate aufzunehmen und Partizipation der Zielgruppe in Biosphärenreservaten zu befördern. Kern des Projektes ist eine viertägige, partizipative Veranstaltung mit ca. 60 Personen aus der Zielgruppe im Alter von 18 bis 25 Jahre. Neben den aus deutschen Biosphärenreservaten stammenden Teilnehmenden sind in kleinerer Anzahl auch deutschsprechende Teilnehmende aus Biosphärenreservaten anderer europäischer Länder eingeladen. Veranstaltungsort ist das Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Das Projekt knüpft an die Erfolge, Ergebnisse und Erfahrungen des MAB Jugendforums 2019 an und gestaltet mit der Vorbereitung auf die zentrale Veranstaltung im Herbst 2021 eine die Zielgruppe (weiterhin) aktivierende Zwischenphase zwischen den beiden Foren. Eine zentrale Neuerung in der Projektkonzeption und -durchführung ist das Thema 'Partizipation junger Erwachsener in Biosphärenreservaten'. Diese betrifft im Projekt zum einen die direkte Einbindung von ehemaligen und zukünftigen Forums-Teilnehmenden in die Veranstaltungsplanung, in die Werbung weiterer Teilnehmenden und in die Strategieentwicklung für eine Beteiligung von jungen Erwachsenen in Biosphärenreservaten auch über die Veranstaltung hinaus. Zum anderen werden im Rahmen des Projektes die derzeitigen Partizipationsmöglichkeiten junger Erwachsener in deutschen Biosphärenreservaten systematisch erfasst und Perspektiven aus Sicht der Biosphärenreservatverwaltungen abgeleitet.
Das Projekt "RAPC-Atemwegsallergien und Luftschadstoffe in Städten - Machbarkeitsstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charite Universitätsmedizin Berlin durchgeführt. Das übergeordnete Ziel der Studie ist es, besser zu verstehen, warum Personen, die an einer polleninduzierten allergisch bedingten Entzündung der Nasenschleimhäute leiden, in Städten ausgeprägtere Symptome haben als in ländlichen Gebieten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der Rolle der innerstädtischen Luftverschmutzung. Zu diesem Zweck wird eine Kohortenstudie geplant, in der Gräserpollenallergiker, die der Innenstadtluft ausgesetzt sind, mit Gräserpollenallergikern verglichen werden, die in ländlichen Gebieten mit einer geringeren Feinstaubbelastung leben und arbeiten. Die persönliche Belastung der Studienteilnehmer durch Pollen und Luftverschmutzung wird mit speziellen tragbaren Messgeräten erfasst und die Symptomatik mit einem E-Tagebuch dokumentiert. Darüber hinaus werden Provokationstests mit Pollen und Ozon in einer mobilen Pollenexpositionskammer durchgeführt. In der vorliegenden Machbarkeitsphase werden die persönlichen Messgeräte und das E-tagebuch entwickelt und validiert. Anhand einer Pilotstudie wird die Machbarkeit des Untersuchungsansatzes getestet sowie die primären und sekundären Endpunkte für eine spätere Kohortenstudie spezifiziert.
Das Projekt "Vorhaben: Vergleichende Systemstudien, Szenarioanalysen und mikrobielle Prozesse zum Nährstoffumsatz in den Ästuaren von Elbe und Oder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum hereon GmbH durchgeführt. Ästuare stehen unter erheblichem menschlichen Nutzungsdruck, der sich durch die Einträge aus den Einzugsgebieten der Flüsse und direkte Verschmutzungsquellen von Häfen und Industrieanalagen ergibt. Hinzu kommen zahllose menschliche Aktivitäten wozu die Frachtschifffahrt, Tourismus, Handel und Fischerei zählen. Der Klimawandel macht sich zudem in längeren Hitzeperioden und Sauerstoffmangel bemerkbar, die sich negativ auf das Ökosystem auswirken. In diesem vielfältigen Belastungsspektrum ist eine klare, von wissenschaftlichen Erkenntnissen geleitete und nachhaltige Bewirtschaftung eine Herausforderung. Im Projekt BluEs werden existierende Datengrundlagen mit neuesten Forschungsansätzen kombiniert, um Auswirkungen von Belastungen durch Schadstoffe, ein Überangebot an Nährstoffen, Hitzewellen und Baggeraktivitäten in den Ästuaren Oder und Elbe in ihrem Zusammenwirken zu erfassen und Rückkopplungen zu identifizieren. Im Projekt werden bestehende Messdaten aus Monitoringaktivitäten in einer Datenbank zusammengestellt, Forschungsfahrten unternommen und gezielte Laborexperimente durchgeführt. Die wissenschaftlichen Arbeiten fokussieren sich auf das marine Leben (Phyto- und Zooplankton, standorttypische Fischarten, Seevögel) entlang des Gradienten in den Flussmündungen von Elbe und Oder. Von Beginn des Projektes an werden Stakeholder einbezogen, die mit den Wissenschaftlern zusammen die wichtigsten Fragen für ein besseres Management identifizieren, die Zusammenarbeit von Stakeholdern und Projektwissenschaftlern wird von einer erfahrenen Sozialwissenschaftlerin durch das Projekt begleitet. So wird eine kontinuierliche Kommunikation sichergestellt, so dass ein gegenseitiges Verständnis aufgebaut werden kann. Letztendlich soll in BluEs soll ein umfassendes Verständnis der wichtigsten Stressoren und biologischen Prozesse, die Ästuare in der Ost- und Nordsee hinsichtlich ihrer Reaktionen auf den Klimawandel und anderer menschliche Aktivitäten prägen, gewonnen werden.