Das Projekt "Teilprojekt 3: Forstwirtschaft und Waldbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Dafür wird ein dreistufiges Vorgehen entwickelt: (1) Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, (2) neue partizipative Ansätze zur Untersuchung der gesellschaftlichen und institutionellen Machbarkeit und (3) Entwicklung und ganzheitliche Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Einfluss der Schifffahrt auf Biogeochemie und den Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Schiffe sind das international am häufigsten genutzte Medium für den Warentransport. Für eine nachhaltige und gerechte Nutzung der Ozeane und die Minimierung der Auswirkungen des globalen Wandels ist eine Weiterentwicklung zu einer nachhaltigeren Schifffahrt erforderlich. Es werden Schiffsbau- und Betriebsstandards eingeführt und bereichsbezogene Instrumente wie Emissionskontrollbereiche festgelegt. Fehlende Vorschriften, eine vage Überwachung, unklare Umweltauswirkungen und wirtschaftliche Unsicherheiten können jedoch zu Problemen für Industrie und Gesellschaft führen. In ShipTRASE werden die ökologischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte sowohl kurzfristiger als auch langfristiger Lösungen für die Reduzierung und Kontrolle von Emissionen in der Schifffahrt analysiert. Zu den möglichen Umweltauswirkungen auf die Atmosphäre und den Oberflächenozean zählen Schadstoffemissionen aus Schiffsschornsteinen und Flüssigkeitsentladungen, sowie eine erhöhte methaninduzierte Treibhauserwärmung. Mit unserem transdisziplinären Team (Atmosphärenwissenschaften, chemische Ozeanographie, Völkerrecht, Umweltökonomie und Ingenieurwissenschaften) werden wir untersuchen, wie sich der Einsatz von Gaswäschern und alternativen Brennstoffen auf die Umwelt auswirkt und wie Wirtschaftlichkeit und Vorschriften beeinflusst werden. Darüber hinaus werden wir Interessenvertreter in Deutschland und Schweden (Industrie, Kommunalverwaltung) einbeziehen, um diese Themen zu erörtern, Informationen und Ergebnisse auszutauschen und weitere wissenschaftliche Forschungen mitzugestalten. Die Arbeiten werden auf verschiedenste Art und Weise durchgeführt: In-situ-Messungen, 'Scrubber'-Labormessungen, numerische Modellierung, Kosten-Nutzen-Analyse und Erhebungsmethoden. ShipTRASE liefert eine Analyse der wirtschaftlichen und ökologischen Konsequenzen der Umsetzung von Kontrollbereichen und Auswirkungen von weiteren Vorschriften, sowie einer Methodik zur Durchführung einer solchen Analyse.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Grundstein für das Klimamodell der Exascale Generation preWarmWorld-GKEG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Im Vorhaben WarmWorld soll - aufbauend auf der führenden Rolle und Expertise der deutschen Klimaforschung und den signifikanten Investitionen der EU in neue Technologien - ein innovatives System zur Erstellung von Klimaprojektionen geschaffen werden. Zentrale Komponente dieses Systems ist das ICON Modell, welches vom MPI-M und dem DWD entwickelt wurde. Das Modell kann auf einem globalen feinem Netz von 2 km gerechnet werden und ermöglicht es dadurch, im Gegensatz zu heutigen Modellen, physikalische Prozesse direkt zu berechnen, anstatt sie, wie bisher, aus empirischen Annahmen abzuschätzen. Der ICON Code ist über viele Jahre gewachsen, inzwischen sehr umfangreich und bereits auf vielen HPC-Systemen im Einsatz. Um die nächste Rechnergeneration effizient nutzen zu können und den in WarmWorld geplanten Sprung zu einer neuen Qualität der Modelle zu erreichen, erzwingen die aktuellen Entwicklungen im HPC-Sektor neue Ansätze und Programmiermethoden. Hier zeigt sich ein grundsätzliches Problem der computergestützten Klimaforschung. Die notwendigen und anspruchsvollen Arbeiten am Code sind aus Sicht der Klimaforschung eher technischer Natur. Sie werden idealerweise definiert und begonnen, bevor mit der wissenschaftlichen Arbeit am und mit dem Code begonnen wird. Die aktuellen Entwickler können das notwendige 'redesign' großer Teile des Codes parallel zu Ihren wissenschaftlichen und operationellen Aufgaben nicht leisten. Der Zeit- und Publikationsdruck sorgt dafür, dass die technische Umsetzung den wissenschaftlichen Anforderungen hinterherläuft; dadurch sinken Qualität und Benutzbarkeit des Codes. Zudem ist die softwaretechnische Code-Entwicklung unzureichend und seit Jahren die notwendige technische Entwicklung unterproportional mit Ressourcen ausgestattet, da die Bedeutung und Komplexität der Entwicklung performanter, hochskalierbarer Software lange unterschätzt wurde. Diese Tatsachen sollen in dem hier beantragten Vorprojekt preWarmWorld adressiert werden.
Das Projekt "geospektiv2go - Fernerkundung mobil erlebbar machen - Entwicklung einer mobilen ortsbezogenen App zum interaktiven Lernen und Arbeiten mit Fernerkundungsdaten im Gelände im Kontext der Sustainable Development Goals (SGD) am Beispiel Landwirtschaft und Biodiversität (geo:spektiv2go)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abteilung Geographie durchgeführt. Im Mittelpunkt des Projekts 'geo:spektiv2go' steht die konzeptionelle Entwicklung, Umsetzung, Erprobung und Dissemination einer App, durch die ein mobiles ortsbezogenes Lernen und Arbeiten mit Fernerkundungsdaten im Gelände gefördert wird. Thematisch fokussieren die entsprechenden Lerninhalte und Fernerkundungstools auf Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Kontext von Land-/Forstwirtschaft und Biodiversität. Die App soll dabei als Inkubator Jugendliche zur Nutzung moderner Fernerkundungs- und Geoinformationstechnologien motivieren und als Transformator zwischen der Bearbeitung von Satellitendaten am Computer und der Arbeit im Gelände vor Ort dienen. Die App fördert auf diese Weise auch das digitale und mobile Lernen und Arbeiten, wie es in Wissenschaft und Wirtschaft auch im Bereich der Geo- und Umweltwissenschaften bereits vielfach Einzug gefunden hat. Die App baut dabei auf dem bestehenden Tandem aus der interaktiven, adaptiven Lernplattform geo:spektiv und BLIF als webbasiertem Tool zur Bearbeitung und Analyse von Satellitendaten auf, indem sie die verschiedenen Angebote miteinander verknüpft und um den Aspekt des interaktiven mobilen Lernens vor Ort wesentlich erweitert. Die Kombination beider Tools hat sich bereits in verschiedenen Projekten bewährt (u.a. Space4Geography, Schülerwettbewerb Beschützer der Erde 2.0, Space2Place) und bietet Lehrkräften wie Schüler/innen einen praxisnahen und konkreten Einblick in die angewandte Fernerkundung zur Bearbeitung raumbezogener Fragestellungen zu gesellschaftlich relevanten, umweltbezogenen Themen. Durch die neu zu entwickelnde App als Kern des Vorhabens werden die beiden Tools geo:spektiv und BLIF zusätzlich vernetzt, durch weitere Funktionen wie den Einsatz von Luftbildaufnahmen (u.a. Drohnen) ergänzt und dabei die Durchführung interaktiver und umweltbezogener Aktivitäten im Gelände im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) motiviert und angeleitet.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Paludikultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Moorkunde und Paläoökologie durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Dafür wird ein dreistufiges Vorgehen entwickelt: (1) Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, (2) neue partizipative Ansätze zur Untersuchung der gesellschaftlichen und institutionellen Machbarkeit und (3) Entwicklung und ganzheitliche Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Teilprojekt 7: Kommunikations- und Akteursanalyse in sozialen Medien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät TUM School of Education, Forschungsgebiet Wissenschaftssoziologie, Friedrich-Schiedel-Lehrstuhl für Wissenschaftssoziologie durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Dafür wird ein dreistufiges Vorgehen entwickelt: (1) Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, (2) neue partizipative Ansätze zur Untersuchung der gesellschaftlichen und institutionellen Machbarkeit und (3) Entwicklung und ganzheitliche Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Teilprojekt 1: soziale Dimensionen und nationale Szenarienentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bioenergie durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Dafür wird ein dreistufiges Vorgehen entwickelt: (1) Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, (2) neue partizipative Ansätze zur Untersuchung der gesellschaftlichen und institutionellen Machbarkeit und (3) Entwicklung und ganzheitliche Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Teilprojekt 6: kohlenstoffnegative, langlebige Baustoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Dafür wird ein dreistufiges Vorgehen entwickelt: (1) Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, (2) neue partizipative Ansätze zur Untersuchung der gesellschaftlichen und institutionellen Machbarkeit und (3) Entwicklung und ganzheitliche Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Datenmanagement und Beschreibung lokaler Umsetzungsanforderungen an NET-Konzepte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Technologien und Konzepte zur Abscheidung von CO2 unter der Nutzung von Biomasse (biobasierte Negative-Emissionen-Technologien - NETs) sind ein zentrales Element von Netto-null-Politikstrategien. Sie sind eingebettet in land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, in unterschiedlichster Weise realisierbar und stehen im Wettbewerb mit der Bereitstellung von Materialen und Energie. Jedoch sind diese Konzepte bisher nicht realisiert und durch vielfältige Risiken in der Machbarkeit und Markteinführung gekennzeichnet, u.a. auch weil eine ganzheitliche und die lokalen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigende Bewertung bisher fehlt. Hier setzt das Vorhaben BioNET (Multi-level assessment of bio-based NETs) an und stellt eine problemadäquate Wissensbasis für die Bewertung von biobasierten NETs in Deutschland bereit. Dabei werden neue sozialwissenschaftliche Ansätze mit etablierten Methoden der Modellierung des Wettbewerbs um die begrenzte Biomasse und Trade-off-Analysen kombiniert, um die notwendige Entscheidungsunterstützung zu erarbeiten. Innerhalb dieses Vorhabens beteiligt sich das DBFZ insbesondere an der Bereitstellung einer transparenten und gut zugänglichen Datenbasis zu biobasierten NETs, am Austausch mit regionalen Stakeholdern, an der Untersuchung regionaler Umsetzungsoptionen sowie mit der Entwicklung und ganzheitlichen Bewertung von nationalen Szenarien für biobasierte NETs unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs). Damit soll ein Verständnis für und Vertrauen in die Konzepte und Verfahren erreicht werden sowie die Mobilisierung der Stakeholder in allen Projektphasen genutzt werden, um Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden. Im Ergebnis sollen Handlungsmöglichkeiten für biobasierte NETs in angepasster Weise vermittelt und politische und andere EntscheidungsträgerInnen auf unterschiedlichen Skalen aber auch WissenschaftlerInnen ermächtigt werden, diese in ihren Arbeiten und Entscheidungen angemessen zu berücksichtigen.
Das Projekt "Krisenresilienz neu denken mittels integrierter Konzepte zu komplexen Systemen - Nachhaltige und resiliente Dynamik von Mobilitätsnetzwerken durch datengesteuerte raum-zeitliche Adaption - KrisenKomplex" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Center for Advancing Electronics Dresden durchgeführt. Wir forschen anhand des Beispiels der öffentlichen Mobilität zur Frage, wie Maßnahmen mit scheinbar widersprüchlichen Konsequenzen für simultane Krisen entschieden werden können, um Systeme resilienter zu machen und vorausplanen zu können. Wir integrieren hierzu einen vielschichtigen methodischen Werkzeugkasten zu komplexen vernetzten dynamischen Systemen und untersuchen damit die Wirkung von Entscheidungen im Bereich der öffentlich zugänglichen Mobilität hinsichtlich ihrer Konsequenzen auf die Ausbreitung einer Pandemie und auf klimawandelrelevante Emissionen. Zu politischen Entscheidungen zählen u.a. Vorschriften, Unterstützung oder Einschränkungen von öffentlichen Verkehrsmitteln und Shared-Mobility-Diensten sowie alle Maßnahmen mit gleichzeitigen Auswirkungen auf die Umwelt und die Ausbreitung der Epidemie. Wir bauen auf einem MatSim/EpiSim-Framework auf, welches basierend auf einem Spektrum von Datenquellen individueller Mobilitätsentscheidungen und der aggregierten Mobilitätsnachfrage detaillierte szenariengetriebene und agentenbasierte Simulationen der Mobilitätsdynamik über alle Arten Verkehrsmittel hinweg erfasst. Weitere Simulationen und dedizierte Software ermöglichen eine Erfassung, Visualisierung und unterstützen Kontrolle und Steuerung von Menschenansammlungen und -flüssen, wie sie im ÖPNV relevant sind. In einem Proof-of-Concept-Beispiel erforschen wir, welche Strukturen und Prozesse der Datenerhebung, Szenarienentwicklung, Ergebnisverwertung und externer Kommunikation, insbesondere zur Politikberatung systematisch konzeptionalisiert, aufbaut und entwickelt werden sollten. Mit Hilfe internationaler Akteure, die in ähnlichen Kontexten arbeiten, setzen wir eine Grundlage für eine vernetzte Plattform und eine Rapid Responder Unit um, die es erlauben, auch kurzfristigere Anfragen aus der Politik unter den Einschränkungen wissenschaftlicher Forschung und intrinsischen Unsicherheiten wissenschaftlicher Ergebnisse in nutzbringender Weise zu kommunizieren.
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