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Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Professur für Bodenkunde durchgeführt. Es sollen Samenkörner verschiedener Pflanzenarten in Kombination mit Sporen von arbuskulären Mykorrhizapilzen in einer Pille (Allomultigermpille AMG) kombiniert werden. Diese AMG-Pillen sollen auf ihre Eignung für die Aussaat von langsam/spät/unsicher keimende Arten hin getestet werden. Ziel ist es, die teure Jungpflanzenanzucht und -pflanzung schwer zu etablierender Arten durch eine Direktsaat zu ersetzen. Zur Erzeugung der AMG-Pillen muss i) die Technik zur Erzeugung der AMG-Pille entwickelt werden, ii) die Zusammensetzung der AMG-Pille optimiert werden (Mykorrhizierung), iii) eine 'ideale' Leguminose charakterisiert werden), iv) die Etablierung von Feldbeständen der Zielarten über Aussaat der AMG-Pille in Gewächshaus- und Freilandversuchen getestet werden. Die AESKULAP GmbH wird ein Verfahren zur Herstellung der AMG-Pillen entwickeln und die Konsistenz der Pillen sowie die Artenkombinationen in der Pille optimieren. Das JKI wird in einer Mutantenkollektion die optimalen Wuchstypen von Blauen Süßlupinen als Kombinationspartner (Ammenarten) für die AMG-Pillen charakterisieren und mit Soja vergleichen. Die Universität Rostock wird Mykorrhizzasporen herstellen und in geeignetem Zustand in die Pilliermasse einbringen sowie Vitalität und Persistenz der Pilze beurteilen. Projektpartner und Praxisbetriebe werden die AMG-Pillen in Gewächshaus- und Freilandversuchen beurteilen.

Die duale Rolle des Transkriptionsfaktors PHR1 in Lotus japonicus, einer Modellpflanze für Wurzelsymbiosen

Das Projekt "Die duale Rolle des Transkriptionsfaktors PHR1 in Lotus japonicus, einer Modellpflanze für Wurzelsymbiosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Botanisches Institut, Lehrstuhl II durchgeführt. 'Das Ziel des beschriebenen Projekts ist die Entschlüsselung des gemeinsamen Kontrollmechanismus, der der Phosphatmangelantwort sowie der Entwicklung der arbuskulären Mykorrhiza (AM) in der Modellleguminose Lotus japonicus zugrunde liegt. Bei geringer Verfügbarkeit von Phosphat (Pi) kann die AM die Pi Aufnahme verbessern. Eine hohe Pi Verfügbarkeit hat jedoch einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der AM Symbiose. Die Regulationsmechanismen dazu sind weitgehend unbekannt. Hier soll die duale Funktion des Transkriptionsfaktors PHR1 bei der Regulation der Gene der Pi-Mangelantwort und bei der Kontrolle der Symbiosomentwicklung untersucht werden, wobei das Symbiosom der Ort des gegenseitigen Stoffaustausches in der AM ist. Im ersten Teilprojekt werden PHR1-regulierte und PHR1-unabhängige Gene aus der Pi-Mangelantwort (PSI Gene) mit Hilfe einer phr1 Mutante und PHR1 ektopisch-expimierenden Pflanzen identifiziert. In einem zweiten Teilprojekt werden Gemeinsamkeiten bei der Regulation der AM-spezifischen Antwort und der PSI Gene aufgezeigt werden. Dazu werden die oben beschriebenen Mutanten physiologisch untersucht und die PHR1-regulierten, AM-spezifischen Gene identifiziert. Im Rahmen eines dritten Teilprojektes wird ein cis-aktiver regulatorischer Cluster bestehend aus den beiden cis-Elementen CTTC und P1BS untersucht, der AM-spezifische Pi Transportergene reguliert. Insgesamt soll das regulatorische Netzwerk zur Kontrolle der Pi-abhängigen Symbiosomentwicklung in der AM entschlüsselt werden. '

Teilprojekt: Bedeutung arbuskulärer Mykorrhizapilze während einer Grasland-Regeneration

Das Projekt "Teilprojekt: Bedeutung arbuskulärer Mykorrhizapilze während einer Grasland-Regeneration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Biologie I, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie durchgeführt. Im Rahmen des Projektes der Zusammenhang zwischen Bodenparametern und der räumlichen Verbreitung von arbuskulären Mykorrhizapilzen analysiert. Die Arbeitshypothese geht davon aus, dass im Kontext der erhöhten Phosphatkonzentration im Umfeld einer früheren Düngemittelfabrik, die geringe Stickstoffverfügbarkeit der entscheidende Faktor für die Ausbildung mykorrhizaler Symbiosen ist.

BMBF BIOLOG Programm: Der Einfluss von Biodiversität auf Ökosystemprozesse in Grünlandbeständen (DIVA) - Teilprojekt: Biodiversität arbuskulärer Mykorrhizapilze einer Fett- und einer Bergwiese im Thüringer Schiefergebirge (MYKO)

Das Projekt "BMBF BIOLOG Programm: Der Einfluss von Biodiversität auf Ökosystemprozesse in Grünlandbeständen (DIVA) - Teilprojekt: Biodiversität arbuskulärer Mykorrhizapilze einer Fett- und einer Bergwiese im Thüringer Schiefergebirge (MYKO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Biologie I, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie durchgeführt. Das Projekt befasst sich mit der Diversität arbuskulärer Mykorrhizapilze in unterschiedlich diversen Grünlandbeständen. Derzeit erfolgt ein Vergleich der AM-Diversität auf Basis unterschiedlicher mykorrhizaler Strukturen in Böden (extraradikales Myzel, Sporen, Mykorrhiza in Pflanzenwurzeln).

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