Das Projekt "Degradierung der Boeden in der BRD durch Ueberleitung der Pufferkapazitaet in Folge von Saeureeintraegen, raeumliche Incidenz und zeitlicher Ablauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Mit dem Vorhaben sollen die in der Literatur vertretenen Erkenntnisse ueber Ablauf und das Ausmass der Degradierung von Boden durch Saeureeintrag (Bodenversauerung) ueber die verschiedenen Puffersysteme dargestellt und im Hinblick auf ihre raeumliche Ausdehnung und das Fortschreiten in der Zeit dargestellt werden. Aus der Auswertung sollen Angaben darueber hergeleitet werden, aufgrund welcher Eintraege fuer Boeden der BRD mit der Erschoepfung der verschiedenen Puffersysteme zu rechnen ist und welche Beeintraechtigungen der Bodenfunktionen sich daraus jeweils ergeben. Insbesondere ist das Auftreten irreversibler Bodendegradierung wie z.B. Zerstoerung von Tonmineralien quantifiziert zu behandeln. Es sind Folgerungen abzuleiten wie irreversiblen Schaeden vorzubeugen ist.
Das Projekt "Spaetquartaere Klimaschwankungen im Hochtal von Cochabamba (Bolivien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. In einer 194 m tiefen Bohrung im Hochtal von Cochabamba (Bolivien) wurden von 69 m bis 194 m Seesedimente des letzten Glaziales erbohrt (Alter ca. 18000 - 32000 Jahre vor heute). Diese Seesedimente wurden mit 14C datiert und auf die Mikrokfossilgruppen Pollen, Ostrakoden und Diatomeen untersucht. Ziel dieser Untersuchung ist es, an Hand von Haeufigkeitsaenderungen in diesen Komponentengruppen und einzelner Arten sowie Aenderungen im relativen Anteil von Fernflugpollen and der Gesamtpollensumme Schwankungen in der Wassertiefe und Ausdehnung des Sees sowie in der Produktivitaet und in dem pH-Wert des Sees nachzuvollziehen und damit auf Wechsel in der Humiditaet/Ariditaet dieses Gebietes zu schliessen sowie auch Informationen ueber die vorherrschende Windrichtung zu bekommen. - Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass im Zeitintervall zwischen ca. 18000 und 32000 vor heute zwei humidere Phasen durch eine aridere Zeitspanne getrennt wurden.
Das Projekt "Methoden der Fernerkundung, GIS und Feldforschung fuer regionales Monitoring in temporaer ueberfluteten sahelischen Landschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Bereich Fernerkundung-Geoinformatik durchgeführt. Temporaer ueberflutete sahelische Landschaften sind von zentraler Bedeutung fuer die Nahrungsversorgung der Bevoelkerung. Raumzeitliche Muster der Degradation in Abhaengigkeit zunehmender Faktoren der Ariditaet sowie unkoordinierter anthropogener Nutzungsansprueche sollen durch integrierte Fernerkundung, GIS-Adaption und korrelierte Feldarbeiten dokumentierbar, analysierbar und modellierbar werden.