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Kernprojekt B 3: Rolle des Redoxmilieus für die Aufbereitungswirkung der Uferfiltration

Das Projekt "Kernprojekt B 3: Rolle des Redoxmilieus für die Aufbereitungswirkung der Uferfiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes B3 wurde der Einfluss des Redoxmilieus auf die Reinigungsleistung des Untergrunds bei der Trinkwasseraufbereitung untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten bezog sich dabei auf den Einfluss von verschiedenen Mangan(hydr)oxiden die in der Literatur als mögliche Oxidationsmittel im Untergrund diskutiert werden. Neben den Eisen(hydr)oxiden sind sie die wichtigsten Metall(hydr)oxide des Bodens (maximaler Anteil: 0 2 ppm) und mit ihren hohen Redoxpotentialen interessante Komponenten. Die Versuche mit Mangan(hydr)oxiden, die in Batchreaktoren und in Festbettfiltern durchgeführt wurden konzentrierten sich zum Einen auf verschiedene Wässer (Trinkwasser, Oberflächenwasser, vorgereinigtes Abwasser) sowie einzelne organische Substanzen aus dem Bereich der phenolischen und Carbonsäurearomaten, die im Molekülgerüst der Huminstoffe vorkommen. Zusätzlich wurden die Spurensubstanzen Iopromid, Sulfamethoxazol und drei verschiedene Naphthlindisulfonsäuren auf ihre Abbaubarkeit mit Mangandioxid getestet. Alle Versuche wurden bei unterschiedlichen pH-Milieus und Redoxbedingungen bestritten auch der Einfluss der Temperatur wurde untersucht. Als wichtigste Ergebnisse lassen sich eine recht deutlich vorhandene Reaktivität der Manganoxide mit phenolischen Komponenten sowie eine nur geringe Oxidierbarkeit von carbonsäurehaltigen Aromaten hervorheben, die Umwandlung von Huminstoffbestandteilen in kleinere Kompartimente ist insgesamt gering, aber dennoch vorhanden. Dabei spielt die Oberflächenbeschaffenheit der Mangan(hydr)oxide eine entscheidende Rolle. Bei den untersuchten Spurenstoffen konnten keinerlei Oxidationsprodukte gefunden werden.

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