Das Projekt "Bestimmung von Schwermetallen in Umweltproben mittels Feststoff-AAS (Blei und Cadmium in Pflanzenproben sowie Arsen in Filterstaub- und Bodenproben)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Zentrum für Umwelttechnologie, Labor für analytische Chemie durchgeführt. Schwermetalle gelangen durch verschiedene Aktivitaeten des Menschen in die Umwelt. Aufgrund ihrer erheblichen Toxizitaet ist eine regelmaessige Untersuchung von Luftstaub, Boden und Pflanzen erforderlich. Als geeignete Methode zur Schwermetallbestimmung in Umweltproben bietet sich die Feststoff-AAS an. Hiermit koennen Proben direkt, ohne vorangehenden Aufschluss analysiert werden. Dieses Analyseverfahren wurde in mehreren Arbeiten angewandt, wobei jeweils die Temperaturprogramme fuer das zu untersuchende Probenmaterial optimiert wurden. Die Kontamination von Heilpflanzen mit Blei erwies sich als standortabhaengig, und die verschiedenen Pflanzenarten zeigten ein unterschiedliches Anreicherungsvermoegen fuer Blei und Cadmium. Im Rahmen zweier Projekte, geleitet von Prof. Dr. Kirschbaum, wurde zur Bioindikation von Luftschadstoffen u.a. die Schwermetallanreicherung von Flechten, Weidelgras und Eiben untersucht. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass sich die Feststoff-AAS zur direkten Bestimmung von Arsen in Luftstaub- und Bodenproben eignet.
Das Projekt "Multielement-Analysen von Abwaessern und von atmosphaerischen Staeuben mit Hilfe der Plasmaemissionsspektralanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und Angewandten Spektroskopie, Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie durchgeführt. Im Rahmen der Entwicklung von Analysenverfahren der OES (vorwiegend mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Hochfrequenzplasmas (ICP)) werden u.a. Analysenvorschriften fuer die Abwasseranalytik ausgearbeitet. Bis jetzt wurden folgende Verfahren entwickelt: 1. ICP-Injektionsverfahren zur raschen Spurenanalyse waessriger Proben mit hoher Salzbelastung. 2. Zwei ICP-Hydridverfahren zur Bestimmung von Arsen (Nachweisgrenzen 5 bzw. 1 ng/ml). 3. Verfahren zur Spurenanalyse von organischen Loesungen mit Hilfe eines ICP. Bestimmung von Metallen nach ihrer Abtrennung von der Probenmatrix durch Extraktion der APDTC-Komplexe. Fuer die Verfahren wurden Nachweisgrenzen angegeben und Matrixeffekte untersucht. Auch die Probenvorbereitung im Fall von industriellen Abwaessern wurde untersucht. - Analyse von atmosphaerischen Staeuben: Bis jetzt wurden die mit der ICP-OES erreichbare Analysegenauigkeit und die Richtigkeit bei der Analyse von aufgeschlossenen Staubproben untersucht.
Das Projekt "Elektrochemisches Verfahren zur kontinuierlichen Ueberwachung von Wasserschadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Analytische Chemie durchgeführt. Im Projekt werden Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen Analytik von Wasser bezueglich der Gehalte an toxischen Schwermetallen (U, Ni, Co, Zn, As, Pb, usw.) ausgearbeitet und ein dafuer geeigneter Analysenautomat aufgebaut. Dieser kann stationaer und mobil in automatischen Messstationen eingesetzt werden.
Das Projekt "Eignung der feststoffanalytischen Bestimmungen von Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen, Chrom und Nickel in Lebensmitteln tierischer Herkunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde durchgeführt.
Das Projekt "Emmy Noether Nachwuchsgruppe: Hydrogeochemical speciation of arsenic, gold, and copper in ferrous sulfidic environments considering abiotic and microbially catalyzed interactions" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften - Umweltgeochemie durchgeführt. The focus of the present project is on arsenic-sulfur compounds, so-called thioarsenates (AsVO4-xSx3-) and thioarsenites (AsIIIO3-xSx3-). Even though the affinity between arsenic and sulfur has been known for a long time, the relevance of thioarsenic species in environmental chemistry is only slowly emerging. Key achievements within the present project were: - To reconcile contradictory spectroscopic and chromatographic evidence that has existed on As-S-chemistry for about 10 years, showing that thioarsenates and thioarsenites can co-exist in solution (which has previously only been postulated by modeling) and that the sole detection of thioarsenates in HPLC-ICP-MS is an artifact due to the rapid oxidation of thioarsenites to thioarsenates or their transformation to arsenite due to competitive ligand exchange at high pH; to provide unambiguous XAS spectra of thioarsenates and thioarsenites (Planer-Friedrich et al., 2010; Planer-Friedrich and Wallschläger, 2009; Suess et al., 2009). - To transfer experiences gained from arsenic-sulfur chemistry to enable the correct determination and structural characterization of antimony-sulfur compounds, prove their natural occurrence (Planer-Friedrich and Scheinost, 2011) and determine stability and competing interactions in an As-Sb-S-system (Wilson and Planer-Friedrich, submitted). - To show by development of new preservation methods that thioarsenates can predominate As speciation in Fe-rich solutions which has been regarded unlikely because of limited availability of excess S for As-S-complexation due to precipitation of FeS phases; to further demonstrate that the presence of sulfide increases arsenite desorption from iron hydroxides by formation of thioarsenates in-situ, and that the re-sorption potential for monothioarsenate on iron hydroxides is significantly lower than that of arsenite and arsenate; to provide XAS spectra for thioarsenates on iron hydroxides (Suess and Planer-Friedrich, submitted; Suess et al., 2011). - To unravel a substantial impact of thermophile microorganisms on unusual arsenic redox chemistry, e.g. Thermocrinis ruber transforming thioarsenates in a purely oxidizing environment via arsenite to arsenate (Härtig and Planer-Friedrich, submitted) or a culture isolated from Mono Lake using sulfide to enhance microbial arsenite oxidation to arsenate by formation of thioarsenates (Fisher et al., 2008) as well as to show accelerated growth of known sulfide-oxidizers (Thermocrinis ruber and MLMS-1) on thioarsenates indicating new degradation pathways. - To enhance interpretations on the toxicity of arsenic-sulfur species from simple bioluminescent tests by improved speciation analysis and providing individual dose-response curves for thioarsenate standards (Planer-Friedrich et al., 2008); to show the effect of free sulfide in reducing arsenite cytotoxicity by formation of thioarsenates and to provide individual dose-response curves for thioarsenates in human liver, bladder, and skin c
Das Projekt "Arsenexposition und Krebsrisiko in Mittel- und Osteuropa, EXPASCAN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Im Rahmen dieses multizentrischen europaeischen Projektes sind geochemische, epidemiologische und toxikologische Untersuchungen vorgesehen, um die heutige und historische Arsenbelastung zu bewerten und um einen moeglichen Einfluss auf die Krebsinzidenz, vorrangig Hautkrebs, abzuschaetzen. In diesem Zusammenhang wird vom MIU in Zusammenarbeit mit dem slowakischen Partner eine Fall-Kontroll-Studie im Nitratal der Slowakei durchgefuehrt. Es wird die Arsenbelastung von 250 Faellen mit Hautkrebs und von 250 Bevoelkerungskontrollen und das damit verbundene Krebsrisiko ermittelt. Wichtige Expositionsdaten liefern die Wohnbiographien der Probanden (Entfernung zur Emissionsquelle) im Zusammenhang mit den geochemischen Messdaten. Weitere Quellen des Arseneintrages, z.B. durch Ernaehrung und berufliche Belastungen, sowie andere bekannte und vermutete Risikofaktoren fuer Hautkrebs werden bei der Risikoabschaetzung beruecksichtigt, gleichfalls endogene Risikofaktoren (somatische Veraenderungen des p53-Gens und Polymorphismen ausgewaehlter fremdstoffmetabolisierender Enzyme). Anhand der fuer die Studienregion durchgefuehrten Expositionsbewertung und Risikoschaetzung zum Einfluss von umweltbedingten Arsenbelastungen auf die Entstehung von Hautkrebs werden fuer andere belastete Areale in Ost- und Zentraleuropa ein Risk-Assessment und Risk-Management vorgeschlagen.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur automatisierten Arsenspurenbestimmung in Roh- und Trinkwasser durch Adsorption an duennen Schichten und Roentgenfluoreszenzanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ADW - Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung durchgeführt. Die hohe Toxizitaet des Arsens erfordert die periodische analytische Ueberwachung von Ab-, Roh- und Trinkwasser. In einem Forschungsvorhaben soll die Anreicherung von Arsenspuren an festen Traegern untersucht werden mit dem Ziel, neue Moeglichkeiten fuer die Wasseranalytik, insbesondere die des Trinkwassers, aufzufinden. Dazu sind Experimente zur Geschwindigkeit und Vollstaendigkeit der Sorption geringster Mengen des Arsens und seiner in Wasser vorkommenden Verbindungen an Materialien, die fuer die Roentgenfluoreszenzanalyse eine hohe Nachweisempfindlichkeit garantieren, geplant. Zur Verfolgung des Sorptionsprozesses im extremen Spurenbereich ohne Eingriff in die Gleichgewichtsprozesse ist der Einsatz von radioaktiven Tracern vorgesehen. Angestrebt wird ein einfaches Anreicherungsverfahren, das eine schnelle nachfolgende quantitative Arsenbestimmung fuer die Anwendung zu Routinemessungen ermoeglicht.
Das Projekt "ARSOlux - Helmholtz Validierungsfonds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umweltmikrobiologie durchgeführt.
Das Projekt "Molekulargenetische Identifizierung von Hunde- und Katzenfleisch in Fleischerzeugnissen bei gleichzeitiger Entwicklung eines für die amtliche Überwachung geeigneten Nachweisverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde durchgeführt. Zusammenfassung: In Fortsetzung der Thematik früherer Arbeiten, liefert das vorliegende Gutachten mit der Bereitstellung einer weiteren Methode zur Speziesidentifikation bei Fleisch und Fleischerzeugnissen, einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und Verbesserung der Qualität in der Lebensmittelproduktion. Die Gewinnung von Hunde- bzw. Katzenfleisch zum Genuss für den Menschen ist in Deutschland, abweichend von der Praxis in den meisten osteuropäischen Ländern, durch das Fleischhygienegesetz (FlHG) untersagt. Tierschutzrechtliche und ethische Gründe ebenso wie der gesundheitliche Verbraucherschutz (Trichinellosen) erfordern die Entwicklung adäquater Nachweisverfahren. Unter Verwendung universeller Primer wurde mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ein 981 Basenpaare (Bp) umfassender Abschnitt der zuvor isolierten Cytochrome B-mtDNS amplifiziert. Nach Abschluss von Sequenzierungsuntersuchungen konnten unter Einbeziehung des Computer-Programms 'Clone Manager' die Restriktionsendonukleasen Alu I und Hae III für eine Spezies-spezifische Restriktionsanalyse als besonders geeignet ausgewählt werden. Basierend auf der Sequenz des Cytochrome B-Gens und dem Alignment gegen die Gensequenz von fünf anderen fleischliefernden Tierarten, wurden die Spezies-spezifischen Primerpaare Dog F/Dog R und Cat F/Cat R entwickelt und in anschließenden Versuchsreihen etabliert. In hausinternen Blindversuchen konnte die molekuargenetische Identifizierung und Differenzierung aller untersuchten Matrizes reproduzierbar belegt werden. Der amtlichen Routinediagnostik steht somit eine hochauflösende und analytisch abgesicherte Feincharakterisierungsmethode zur Verfügung, die den Nachweis bis 0,01 Prozent an Hunde- bzw. Katzenfleisch in Fleischerzeugnissen, unabhängig von der Prozessierungsstufe, gewährleistet. Nach dem Kenntnisstand der Autoren ist bisher kein Verfahren zur Abgrenzung des Hunde- und Katzenfleischs von anderen fleischliefernden Tieren publiziert worden. Ausgangssituation und Problemstellung. Gemäß Paragraph 1 Abs.1 des Fleischhygienegesetzes (FlHG) darf das Fleisch von Affen, Hunden und Katzen nicht zum Genuss für den Menschen gewonnen werden. Nicht gesetzeswidrig wäre es jedoch, Hunde und Katzen zum Zwecke der Fellgewinnung und/oder für die Tierfutterproduktion zu schlachten (Blicke, 2001). In den meisten osteuropäischen Ländern, wie z.B. Rumänien, ist die Schlachtung von Hunden zum Zwecke der Ernährung des Menschen üblich und erlaubt. Abgesehen von tierschutzrechtlichen und ethischen Gründen, besteht ein gesundheitliches Gefährdungspotential, da eine Trichinenschau für die Tierart 'Hund' in vielen Ländern nicht vorgeschrieben ist. Die diesbezügliche aktuelle Situation im osteuropäischen Raum ist insgesamt sehr unübersichtlich. Hundeschlachtungen finden überwiegend als Hausschlachtungen statt und werden amtlicherseits nicht erfasst. ...
Das Projekt "Aufbau einer Pilotumweltprobenbank und laufende Kontrolle der Konzentration und ausgewaehlter Umweltchemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernforschungsanlage Jülich GmbH durchgeführt. Aufbau einer Pilotprobenbank fuer insgesamt 13 Matrixtypen (Humanproben, Karpfen, Muscheln, Algen, Boden, Klaerschlamm, Gras, Weizen, Milch, Regenwurm, Laufkaefer) einschl. Detail-Sicherheits- und Probenbehaelterstudien. Laufende Ueberpruefung des Gehaltes und/oder der chemischen Verbindungsform toxischer Elemente, metallorganischer Verbindungen, natuerlicher sowie synthetischer anaboler Steroide und polyzyklischer Kohlenwasserstoffe in den genannten Probentypen. Methodische Weiterentwicklungen der entsprechenden Bestimmungsverfahren. Entwicklung standardisierter Probenahme- und Probenvorbereitungsverfahren fuer ein mobiles Labor. Langzeit-Konservierungsstudie mit verschiedenartigen Modellsubstanzen, Erstellung einer Datenbank zur Statusbeschreibung der eingelagerten Proben. Entwicklung der erforderlichen Rechenprogramme. Studie zur Realisierbarkeit einer Probenbank auf der Basis der erzielten Ergebnisse, zusaetzliche organisatorische und koordinierende Arbeiten.
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Bund | 12 |
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