Das Projekt "In-vivo-Quantifizierung von Inflammation und Destruktion in murinen Arthritismodellen mittels PET/CT als Beitrag zur Reduktion der Zahl der in Forschung und Entwicklung verwendeten Versuchstiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Universitätsklinikum, Institut für Immunologie durchgeführt. Ziel des beantragten Projekts ist es, die Zahl der für die präklinische Arthritis-Forschung eingesetzten und getöteten Mäuse drastisch zu reduzieren. Dazu soll eine nicht-invasive Bildgebungsmethode (PET/CT) am lebenden Tier als Ersatz für die bisher eingesetzte histopathologische Untersuchung von Entzündung und Knorpel- und Knochendestruktion etabliert werden. Da solche histopathologischen Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten der Arthritis-Pathogenese oder zu verschiedenen Zeitpunkten nach therapeutischen Eingriffen durchgeführt werden, müssen zu jedem dieser Untersuchungszeitpunkte Tiere getötet werden. Eine nicht-invasive Untersuchungsmethode, welche die histopathologischen Untersuchungen ersetzen könnte, würde deshalb die Zahl der für die Arthritis-Forschung benötigten Tiere erheblich reduzieren. Um die Methodik zur Quantifizierung erosiver Läsionen anhand rekonstruierter CT-Daten zu entwickeln, wird zuerst an fixierten Pfoten von arthritischen und gesunden Mäusen ein adäquates CT-Messprotokoll und die Software für die Datenauswertung etabliert. Das Messprotokoll wird dann für Messungen am lebenden Tier modifiziert und die molekulare Bildgebung mittels PET/CT in mehreren in Industrie und Forschung gebräuchlichen Arthritismodellen validiert. Die Tauglichkeit der Methode als Therapiekontrolle wird durch die Anwendung von Photodynamischer Therapie bei arthritischen Mäusen untersucht. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der Biolitec AG.