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Die endokrin disruptierenden Eigenschaften des AhR in der Haut

Das Projekt "Die endokrin disruptierenden Eigenschaften des AhR in der Haut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. Der Arylhydrokarbon Rezeptor (AhR) ist ein liganden-aktivierter Transkriptionsfaktor, welcher zur Gruppe der bHLH- PAS (basic Helix-Loop-Helix-Homologe zu Per/ARNT/Siin) Proteine gehört und die Toxizität von Umweltchemikalien wie dem ubiquitären 2,3,7,8-Tetrachlorodibenzo(p)dioxin (TCDD) und anderen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) vermittelt. Aus in vitro und in vivo Studien geht hervor, dass der AhR u.a. durch einen Crosstalk mit dem Östrogenrezeptor (ER) an der hormonellen Homöostase des Organismus beteiligt ist. Ein in dieser Hinsicht wenig untersuchtes hormonelles Zielorgan ist die Haut. Östrogene haben eine Schlüsselrolle in der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung. In jüngster Zeit gibt es vermehrt Hinweise, dass eine weitere Gruppe von bHLH-PAS-Proteinen, die Clock-Familie, bei der Regulation der extrazellulären Matrix involviert ist (Oster et al. 2003). Eine Dys-regulation dieser Clock-Gene ist mit Alterungsprozessen korreliert. Diese Gene sind in der menschlichen Haut exprimiert. In dem beantragten Projekt soll deshalb die Rolle des AhR in der hormonabhängigen Hautalterung untersucht werden. Unsere Arbeitshypothese ist, dass eine Aktivierung des AhR zur verstärkten Bindung des Östrogenrezeptors führt, wodurch es zu einer Dysregulation der extrazellulären Matrix (ECM) kommt. Zudem soll geprüft werden, welche Rolle Clock-Gene in diesem Kontext spielen.

Die Rolle des AhR-Signalweges in Migrationsprozessen von Immunzellen

Das Projekt "Die Rolle des AhR-Signalweges in Migrationsprozessen von Immunzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. Endokrine Disruption hat auf einzelne Organe unterschiedlichste Auswirkungen. Die Arbeiten der Antragstellerin konzentrieren sich auf die Auswirkungen von endokrinen Disruptoren, wie z.B. polychlorierten Dioxinen, auf das Organ 'Immunsystem' Überaktivierung des Arylhydrokarbon-Rezeptors (AhR), einem wichtigen körpereigenen Zielprotein endokriner Disruptoren (z.B. Dioxine, Benz(a)pyrene, polybromierte Diphenylether etc.) führt im Immunsystem zu Reifungs- und Funktionsstörungen, Im Labor der Antragsstellerin konnte erstmals gezeigt werden, dass die Auswanderung von zukünftigen T-Zellen aus dem Thymus und die Wanderung von dendritischen Zellen (die Antigen aus dem Infektionsherd, z.B. der Haut, gezielt zu T-Zellen in den Lymphknoten befördern) ebenfalls durch den aktivierten AhR gestört'werden. Welche Auswirkung das Fehlen des AhR auf funktionaler Ebene für das Immunsystem hat, ist weitestgehend unbekannt. Im hier vorgeschlagenen Projekt wollen wir einerseits den immunologischen Störungen von Zellreifung und insbesondere dem damit vermutlich verbundenen migratorischen Verhalten immunologischer Zellen in AhR-defizienten Mausmodellen auf den Grund gehen und andererseits auf molekularer Ebene die gefundene Repression der Transkription relevanter Gene durch den AhR untersuchen.

Arylhydrocarbon-Rezeptor vermittelte Modulation der Hauptigmentierung

Das Projekt "Arylhydrocarbon-Rezeptor vermittelte Modulation der Hauptigmentierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. Der Arylhydrokarbon-Rezeptor (AhR) ist ein zelleigener Transkriptionsfaktor, der nach Bindung von endokrinen Disruptoren genetische Programme beeinflusst. Auch die Haut nutzt den AhR als Transkriptionsfaktor, derzeit ist jedoch weit mehr über die toxische Überaktivierung des AhR als über dessen physiologische Rolle bekannt. Chlorakne, Hyperpigmentierung, Hyperkeratose und Lichtdermatose sind nur einige Beispiele krankhafter Veränderungen, die nach Überaktivierung des AhR mit Dioxin auftraten. Melanozyten sind die Zellen in der Haut, die als einzige in der Lage sind, den dunklen Pigmentfarbstoff Melanin zu bilden. In Vorarbeiten wiesen wir zunächst nach, dass Melanozyten, genau wie die anderen Zellen der Haut, den AhR ausprägen. Der AhR ist in den Melanozyten funktional, d.h. er spricht auf Aktivierung mit einem Liganden an: wir fanden, dass auch die Schlüsselgene des Melaninstoffwechsels, Tyrosinase und Tyrosinase-related Protein, nach Aktivierung des AhR erhöht ausgeprägt werden, und infolgedessen auch mehr Melanin produziert wurde. Wir möchten im hier vorgeschlagenen Projekt untersuchen, ob der AhR-Signalweg für die Melaninsynthese eine physiologisch relevante Rolle spielt und sie damit auch Ziel von endokrinen Disruptoren sein kann.

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