Das Projekt "Entwicklung einer GC API MS Kopplungsstufe für die API Massenspektrometrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Analytischen Chemie der BUW soll ein vorkommerzielles GC Interface für die Anwendung in der Atmosphärendruck-Massenspektrometrie entwickelt werden. Ziel des Vorhabens ist es, gängige API Quellen durch eine Mehrzweckionenquelle zu ersetzen. Diese soll den Betrieb von HPLC API MS und GC API MS ermöglichen. Es soll ein möglichst einfacher Wechsel beider chromatographischer Methoden möglich sein. Als Ionisationsmethode soll die chemische Ionisation bei Atmosphärendruck (APCI) wie auch die Laserionisation bei Atmosphärendruck (APLI) eingesetzt werden
Das Projekt "Entwicklung der Laserionisation bei Atmosphärendruck: APLI" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. In einer Zusammenarbeit der Physikalischen und Theoretischen Chemie und der Analytischen Chemie der BUW ist es 2005 gelungen, neben den etablierten Atmosphärendruck-Ionisationsverfahren ESI, APCI und APPI eine vierte AP Methode einzuführen, die auf der Laserionisation basiert (Atmospheric Pressure Laser Ionization, APLI). Das Verfahren hat ein sehr großes Potential im Bereich der Ultra-Spurenanalytik in der Gas- und Flüssigphase und findet zurzeit international größere Beachtung. Mit Hilfe der APLI werden völlig neue Ansätze in der Atmosphärendruck-Massenspektrometrie möglich. Diese sollen in den kommenden Jahren mit Nachdruck verfolgt werden. Die APLI Methode verbindet die Massenspektrometrie sowohl mit den chromatographischen Methoden HPLC, CE, als auch GC. Darüber hinaus kann sie direkt an Reaktoren gekoppelt werden, die bei Atmosphärendruck operieren und ist damit optimal für den Einsatz in atmosphärisch-chemischen Untersuchungen geeignet.
Das Projekt "UV DPSS Laser als Lichtquelle für die Atmosphärendruck-Laserionisations-Massenspektrometrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Diodengepumpte UV Festkörperlaser (UV DPSS Laser), die Pulsenergien um 0.1 mJ bei einer Repetitionsrate von 1kHz erzeugen können, besitzen mittlerweile geometrische Abmessungen unterhalb von 20 cm Länge und 10 x 10 cm2 Frontfläche. Dadurch werden diese Systeme für den analytischen Einsatz ausgesprochen interessant: Nicht nur die Größe, sondern auch das geringe Gewicht, die sehr geringe Betriebsgeräuscherzeugung und nicht zuletzt die sehr viel kleineren Anschaffungskosten solcher Laser im Vergleich zu Excimersystemen erscheinen attraktiv. Allerdings sind die erzeugten Pulsenergien um etwa den Faktor 100 geringer; die Leistungsdichten hingegen sind vergleichbar. In diesem Vorhaben soll untersucht werden, ob und unter welchen Bedingungen UV DPSS Laser die herkömmlichen Excimerlasersysteme ersetzen können. Dazu ist eine eingehende Charakterisierung unter Zuhilfenahme von ortsaufgelösten Empfindlichkeitsmessungen des Analysators nötig
Das Projekt "Entwicklung und Charakterisierung einer neuen Atmosphärendruck-Ionenquelle zur selektiven Erzeugung negativ geladener Ionen für die Massenspektrometrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Etablierten Ionisationsmethoden, die bei Atmosphärendruck (API) operieren, können sowohl im positiven wie auch im negativen Modus betrieben werden. Im Negativmodus werden die Ionen in der Regel über gänzlich unselektive Primäionisationsmechanismen (instationäre Gasentladungen, stationäre Plasmen, Vakuum UV Licht, etc.) generiert. Die so erzeugten Massenspektren sind nur von eingeschränkter Aussagekraft. Ziel dieses Vorhabens ist es, durch Wechselwirkung von UV Licht mit Metalloberflächen (photoelektrischer Effekt) thermische Elektronen zu erzeugen, die unmittelbar durch gezielt gesteuerte Reaktionen mit Reaktant-Molekülen, wie etwa SF6, 'gefangen' werden. Anschließend sollen die so erzeugten Reaktandionen mit den Zielmolekülen durch Ladungsaustausch reagieren und der Massenanalyse zugänglich gemacht werden. Von besonderer Bedeutung ist eine niedrige Gasphasenbasizität der Reaktandionen, da anderenfalls ungewünschte Protonen-Abstraktionsreaktionen auftreten können.