Das Projekt "Atmosphärische Extinktion verringert den Ertrag in CSP Turmkraftwerken und ist zeit- und standortabhängig. In GeMoExt wird ein Extinktionsmesssystem für die kommerzielle solare Standortbewertung verbessert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Solarforschung durchgeführt. Lokale Messungen der atmosphärischen Extinktion werden während der Projektplanungsphase u.a. zur Kraftwerksauslegung benötigt. Solche Messungen sind derzeit nicht verfügbar. In der Praxis wird zwischen zwei extremen Standardfällen gewählt, einer klaren und einer trüben Atmosphäre, was zu einer Unter- oder Überschätzung des jährlichen Kraftwerkertrags von mehreren Prozent führen kann. Daher können falsche Entscheidung bei der Kraftwerksauslegung getroffen werden. DLR entwickelte ein Messsystem welches auf einer meteorologischen optischen Sichtweite (MOR) Sensor namens FS11 basiert und eine zugehörige Korrekturmethode einschließt, die Strahlungstransportsimulationen nutzt, um die Extinktion in Turmkraftwerken zu bestimmen (Hanrieder et al., 2015). Das System wurde bis jetzt nur auf der Plataforma Solar de Almería (PSA) in Spanien (klarer Standort mit nur geringer Aerosolbelastung) und in Missour in Marokko (eher trüber Standort) auf einer meteorologischen Station die zusammen von DLR und IRESEN betrieben wird, getestet. Ziel ist nun das Messsystem weiterzuentwickeln, um die Kosten zu reduzieren, sodass es kommerziell zur Standortbewertung für Turmkraftwerke genutzt werden kann.