Das Projekt "Entwicklung eines kompakten transportablen Instrumentes zur Messung von troposphaerischem OH und HO2 auf boden- und luftgestuetzten Plattformen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Das OH-Radikal ist das wichtigste Oxidationsmittel in der Troposphaere. Beim oxidativen Abbau von Schadstoffen durch OH werden HO2-Radikale gebildet, die mit NO oder O3 wieder zu OH rueckueberfuehrt werden. Dieser HOx-Zyklus ist ein Schluesselelement in Hinsicht auf die Bildung von Photooxidantien (O3, H2O2, PAN) in der verschmutzten Troposphaere. Fuer ein Verstaendnis der HOx-Chemie sind Messungen von OH und HO2 notwendig, da diese zum Test von Photochemie-Modellen gebraucht werden. Mit diesem Projekt soll ein kompaktes transportables Messinstrument fuer troposphaerisches OH und HO2 auf Basis der laserinduzierten Fluoreszenz aufgebaut werden, welches am Boden aber auch auf flugfaehigen Plattformen einsetzbar ist.
Das Projekt "Transport, Deposition und Ausbreitung von Luftbeimengungen in der ABL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Zentrum für Umweltforschung durchgeführt. Gegenstand des Projektes ist die rechnerische Simulation bestimmter Transporteigenschaften von Luftbeimengungen in der atmosphaerischen Grenzschicht, speziell des Vertikaltransfers (einschliesslich Bodenquellstaerken), der Deposition (Ausbreitung, Haushalt). Untersucht werden Spurengase und Schadstoffe (O3, SO2, PAN, NH3, NOx), Staub und Aerosolteilchen. Im dynamischen Teil des wissenschaftlichen Vorhabens koennen bereits praktizierende Modelle und eigene neuere Untersuchungsresultate zum Schliessungsproblem und zur trockenen Deposition zugrunde gelegt werden. Im Hinblick auf aktuelle Belange der Luftreinhaltung wird der Problembereich Tranfer und Trockendeposition vorrangig bearbeitet. Ein noch ungeloestes Problem hierbei ist die trockene Deposition von Aerosolteilchen am Boden.
Das Projekt "Prozessstudie zur Verbesserung der bodennahen Energie- und Wasserfluesse im Regionalmodell von MPI/DWD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Gewässerphysik durchgeführt. Ziele: Verbesserung der Bodenroutine im Regionalmodell REMO des MPI fuer Meteorologie sowie des Deutschen Wetterdienstes. Bestimmung von Parametersensitivitaeten mittels adjungierter Modellierung. Eichung von Parametern an Datensaetzen. Zwischenergebnis: Eine Analyse effektiver Bodenfeuchten durch Assimilation atmosphaerischer Beobachtungen erscheint moeglich.
Das Projekt "Akustische Tomographie der atmosphaerischen Grenzschicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Modellierung der Schallausbreitung unter den turbulenten Bedingungen einer atmosphaerischen Grenzschicht im Hinblick auf die Ableitung von Schallausbreitungsparametern, aus denen ueber Invertierungsverfahren auf meteorologische Strukturparameter geschlossen werden soll (Tomographie). Das Projekt hat eine theoretische Studie zum Inhalt, auf deren Basis eine experimentelle Umsetzung erfolgen soll. Mit der Entwicklung einer solchen experimentellen Messmethode sollen volumengemittelte Werte der meteorologischen Groessen (Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur) bereitgestellt werden, die weitgehend konsistente Daten zu numerischen Atmosphaerenmodellen liefern (Validierung der Modelle).
Das Projekt "COST 710 - Harmonisierung des Pre-Processings meteorologischer Daten fuer atmosphaerische Ausbreitungsmodelle - Arbeitsgruppe 2 Mischungshoehenbestimmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie und Physik durchgeführt. This was an activity within COST Action 710 which is concerned with the harmonisation of meteorological preprocessors for operational dispersion models. Working group 2, chaired by Petra Seibert, compiled methods and modules for the determination of mixing heights, reviewed and compared them on the basis of several data sets. Recommendations for users as well as developers of such modules were worked out and needs for further research were identified.