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Erforschung und Ueberwachung des Langzeitverhaltens von radioaktiven Stoffen in der Nahrungskette Boden - Bewuchs - Milch - Milchprodukte

Schutz der Bevoelkerung vor Inkorporation von radioaktiven Stoffen mit der Nahrung; Feststellung der Kontamination der verschiedenen Glieder der Nahrungskette Boden - Bewuchs - Milch mit Radioisotopen, die durch Kernwaffen oder aus nuklearen Anlagen in die Umwelt gelangen.

Nachweisbare Umweltschaeden im Sektionsgut

Strontium 90 entsteht als Spaltprodukt bei Kernwaffenversuchen und wird im Knochen eingelagert. Nur durch Messung von Strontium 90 am menschlichen Knochen ist die tatsaechliche Belastung durch den Beta-Strahler bestimmbar. Hierzu werden Oberschenkelknochen von Leichen aus dem Sektionsgut asserviert, auf eine gleichmaessige Repraesentierung der Lebensalter wird geachtet.

Ueberwachung der Umweltradioaktivitaet in Lebensmitteln

Messung der durch Kernwaffenversuche und durch friedliche Nutzung der Kernenergie in Lebensmittel gelangenden Radioaktivitaet; Verbesserung der Messmethoden (Empfindlichkeit/Genauigkeit/Schnelligkeit). Sammlung und Auswertung der von allen Messstellen des Bundesgebietes gelieferten Messdaten ueber Radioaktivitaet in Lebensmitteln fuer Jahresbericht 'Umweltradioaktivitaet' des BMFT.

Messungen der 129I-Emissionen der Aufbereitungsanlagen in Tomsk, Krasnojarsk und Tscheljabinsk für 131I-Dosisrekonstruktionen

Im weiträumigsten Gebiet um die militärischen 239Pu-Produktionsanlagen in Tscheljabinsk, Tomsk und Krasnojarsk und um das Testgebiet von Semipalatinsk wird mit Hilfe von Messungen des langlebigen 129I eine retrospektive Dosimetrie des kurzlebigen 131I durchgeführt. Unter Miteinbeziehung der 129I-Einträge durch die Kernwaffentests, die zivilen Aufbereitungsanlagen La Hague und Sellafield und den Reaktorunfall von Tschernobyl wird eine Datenbasis für die Verwendung von 129I als Tracer in der Umwelt erstellt. Wasserproben von Seen mit langen Abflusszeiten wie Khuvsugul Nuur, Uvs Nuur, Orog, Achit (alle Mongolei), Baikal, Balachasch, Issyk Kul und von kleineren Seen und Bodenproben aus dem Gebiet werden genommen. Mit Beschleunigungsmassenspektrometrie werden 129I /127I-Verhältnisse gemessen und 129I-Fluenzen abgeleitet. 129I-Immissionen und -Verteilungen werden mit atmosphärischen Transportrechnungen erhalten. In Abhängigkeit der Bestrahlungszeit der Brennelemente und der Wartezeit zwischen Bestrahlung und Aufbereitung werden mit atmosphärischen Transportmodellen 131I-Aktivitäten im Bereich der Anlagen und im Altai-Gebiet berechnet.

Bomben-14C als Informationsquelle für die Mechanismen der Kohlenstoffstabilisierung in Böden

Der Gang des durch atmosphärische Kernwaffentests erzeugten radioaktiven Kohlenstoffs 14C durch die Biosphäre und organische Bodenbestandteile bis hin zur refraktären Fraktion soll durch Beschleuniger-Massenspektrometrie-Messungen (AMS) verfolgt werden. Die geringen benötigten Probenmengen des AMS-Meßverfahrens (0,1 bis 1 mg Kohlenstoff) erlauben eine detaillierte Aufgliederung des Bodenmaterials in signifikante physikalische und chemische Fraktionen, wodurch die Dynamik der Stabilisierungsprozesse natürlicher organischer Substanzen in Böden sichtbar gemacht werden kann. Archivproben von landwirtschaftlichen Versuchsstandorten liefern Proben aus den letzten 50 Jahren, wodurch die Stabilisierungsprozesse mit unterschiedlichen Zeitkonstanten und geeigneter Zeitauflösung erfaßt werden können. Zudem wird hierdurch auch der Einfluß der Bodenvariabilität geklärt. Die Beprobung und Probenaufbereitung für AMS soll in enger Zusammenarbeit mit anderen am Schwerpunktprogramm beteiligten Forschergruppen geplant und durchgeführt werden.

Risikoanalyse zu Exposition gegenüber Fall-out durch sowjetische Kernwaffentests auf Basis des NIIRME-Registers (Risk analysis for exposure to fallout from Soviet nuclear weapons testing based on the NIIRME register)

Radioaktivitaetsmessungen von atmosphaerischem Fallout

Aktivitaetsmessungen von Schneeproben aus vergletscherten Gebieten im Zusammenhang mit den atmosphaerischen Kernwaffentests und dem Tschernobyl-Unfall.

Wo kommt Radioaktivität in der Umwelt vor?

Wo kommt Radioaktivität in der Umwelt vor? Radionuklide sind in der Umwelt überall anzutreffen. Grundsätzlich ist jeder Mensch auf der Erde auf natürliche Weise ionisierender Strahlung ausgesetzt. Niemand kann sich ihr entziehen. Ursache dafür sind Quellen, die in der Natur unabhängig vom Menschen entstanden sind und existieren. Radionuklide sind in der Umwelt überall anzutreffen Bei vielen Menschen erzeugt der Begriff " Radioaktivität " Unbehagen. Die von radioaktiven Stoffen ausgesandte ionisierende Strahlung wird häufig als bedrohlich empfunden - unabhängig davon, wie stark sie ist und woher sie stammt. Grundsätzlich ist jeder Mensch auf der Erde auf natürliche Weise ionisierender Strahlung ausgesetzt. Niemand kann sich ihr entziehen. Ursache dafür sind Quellen, die in der Natur unabhängig vom Menschen entstanden sind und existieren. Wirken ionisierende Strahlen auf einen Menschen ein, so sprechen wir von einer Strahlenexposition – umgangssprachlich auch Strahlenbelastung genannt. Natürliche Strahlenbelastung Die natürliche Strahlenbelastung setzt sich aus inneren und äußeren Komponenten zusammen. Die innere Komponente macht den Hauptanteil der natürlichen Strahlenexposition aus. Zwei Drittel der gesamten natürlichen Strahlenexposition entfallen auf die innere Komponente, ein Drittel auf die äußere. Innere Strahlenbelastung Äußere Strahlenbelastung Innere Strahlenbelastung Über die Atemluft und die Nahrung nimmt der Mensch seit jeher natürliche Radionuklide in den Körper auf. Darüber hinaus können Radionuklide über offene Wunden in den Körper gelangen. Aufnahme über den Atem Der Großteil der natürlichen Strahlenbelastung geht auf das Einatmen des radioaktiven Gases Radon mit seinen Folgeprodukten zurück. Durch Radon sind wir im Durchschnitt pro Jahr einer Strahlenbelastung von 1,1 Millisievert ausgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter Radon. Aufnahme über die Nahrung Mit der Nahrung werden natürliche Radionuklide aus den radioaktiven Zerfallsreihen des Thoriums und Urans sowie das Kalium-40 aufgenommen; dadurch kommen im Mittel jährlich 0,3 Millisievert hinzu. Weitere Informationen finden Sie unter Radioaktivität in Lebensmitteln. Äußere Strahlenbelastung Die äußere Strahlenbelastung beträgt rund 0,7 Millisievert im Jahr. Kosmische Strahlung Ein erheblicher Teil der ionisierenden Strahlung , die auf den Menschen einwirkt, stammt aus der kosmischen Strahlung . Diese gelangt von der Sonne und aus den Tiefen des Weltalls zur Erde und besteht im Wesentlichen aus energiereichen Teilchen und aus Gammastrahlung . Auf ihrem Weg durch die Lufthülle wird die kosmische Strahlung teilweise absorbiert. Die Intensität der kosmischen Strahlung hängt somit von der Höhenlage ab. Sie ist auf Meeresniveau am niedrigsten und nimmt mit der Höhe eines Ortes zu. Auf der Zugspitze ist sie viermal höher als an der Küste. Flugzeuge kann man gegen die kosmische Strahlung nicht abschirmen. Daher ist der Mensch während eines Fluges dieser Strahlung ausgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter Strahlenexposition von Flugpassagieren sowie unter Überwachung des fliegenden Personals . Terrestrische Strahlung Zur äußeren Strahlenexposition zählt des Weiteren die terrestrische Strahlung . Ihre Ursache sind natürlich vorkommende radioaktive Materialien, die regional sehr unterschiedlich in Böden und Gesteinsschichten der Erdkruste vorhanden sind. Die durch die terrestrische Strahlung verursachte jährliche effektive Dosis der Bevölkerung beträgt im Bundesgebiet im Mittel etwa 0,4 Millisievert , davon entfallen auf den Aufenthalt im Freien zirka 0,1 Millisievert und auf den Aufenthalt in Gebäuden etwa 0,3 Millisievert . Natürlich vorkommende Radionuklide in Baumaterialien Steine und Erden sind wichtige Rohstoffe für mineralische Baumaterialien wie zum Beispiel Ziegel und Beton. Die in den Steinen enthaltenen Radionuklide gehen in die Baustoffe über und tragen auf diese Weise beim Aufenthalt in Häusern ebenfalls zu einer äußeren Strahlenexposition bei. Weitere Informationen finden Sie unter Baumaterialien. Natürliche Strahlenbelastung in Deutschland Die gesamte natürliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt durchschnittlich 2,1 Millisievert im Jahr ( effektive Dosis ). Je nach Wohnort, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten reicht sie von etwa einem bis zu zehn Millisievert . Belastung aus künstlichen radioaktiven Quellen Bei künstlichen Radionukliden in der Umwelt denkt man an Reaktorkatastrophen, wie sie in Tschornobyl ( russ. : Tschernobyl) oder Fukushima geschehen sind. Aber auch bei Kernwaffenversuchen wurden künstliche Radionuklide freigesetzt. Auch im Normalbetrieb entweichen in geringem Maße künstliche Radionuklide aus kerntechnischen Anlagen. Dies wird in verschiedenen Messnetzen streng überwacht. Weitere Informationen finden Sie unter IMIS . Medien zum Thema Mehr aus der Mediathek Radioaktivität in der Umwelt In Broschüren, Videos und Grafiken informiert das BfS über radioaktive Stoffe im Boden, in der Nahrung und in der Luft. Stand: 04.07.2025

Radioaktive Stoffe in Nahrungsmitteln

Radioaktive Stoffe in Nahrungsmitteln Alle Nahrungsmittel enthalten natürlich vorkommende radioaktive Stoffe ( Radionuklide ). Es bestehen aus Sicht des Strahlenschutzes keine Bedenken, sie in üblichen Mengen zu verzehren. Auch künstliche Radionuklide sind in regional unterschiedlichen Anteilen in Nahrungsmitteln zu finden. Alle Nahrungsmittel enthalten natürlich vorkommende radioaktive Stoffe. Nahrungsmittel enthalten immer auch radioaktive Stoffe . Fachleute sprechen von Radionukliden . Diese Stoffe können einen natürlichen Ursprung haben oder künstlich durch Menschen erzeugt sein. Nehmen Pflanzen und Tiere radioaktive Stoffe auf, gelangen die Radionuklide über die Nahrungskette in die Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen. Natürlich vorkommende radioaktive Stoffe sind in unserer Umwelt überall vorhanden. Auch künstliche Radionuklide wie etwa Cäsium-137 können in Deutschland in einigen Nahrungsmitteln in regional unterschiedlichen Mengen enthalten sein. Dies ist eine Folge oberirdischer Kernwaffentests , und des Reaktorunfalls von Tschornobyl ( russ. : Tschernobyl). Es betrifft vor allem Nahrungsmittel, die aus dem Wald stammen, wie Wildpilze und Fleisch von Wildschweinen . Wie nehmen Pflanzen und Tiere Radionuklide auf? Pflanzen und Tiere nehmen mit den Nährstoffen, die sie zum Leben benötigen, auch radioaktive Substanzen auf. Radionuklide haben zum Teil ähnliche chemische Eigenschaften wie Nährstoffe. Pflanzen nehmen deshalb mit den Nährstoffen, die sie zum Leben benötigen, auch radioaktive Substanzen auf. Tiere nehmen Radionuklide mit ihrer Nahrung und Wasser auf. Wie hoch die spezifischen Aktivitäten (also das Verhältnis der Aktivität eines Radionuklids zur Masse des Materials, in dem das Radionuklid verteilt ist) in pflanzlichen Nahrungsmitteln sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, wie hoch der Gehalt radioaktiver Stoffe im genutzten Boden und Wasser ist, und wie verfügbar Radionuklide , Nährstoffe und übrige Stoffe in Boden und Wasser sind. Pflanzliche Lebensmittel können unter anderem sowohl aus dem Boden als auch über Ablagerung aus der Luft radioaktiv kontaminiert werden. Ein weiterer Kontaminationspfad ist zum Beispiel die Beregnung. Tiere können Radioaktivität aus Wasser und Pflanzen aufnehmen – und aus anderen Tieren, wenn sie diese fressen. In welchem Maße sie Radioaktivität aufnehmen, hängt in erster Linie davon ab, welche radioaktiven Stoffe in welchen Mengen in ihrer Nahrung vorkommen, wie viel dieser Nahrung gefressen wird, und wie gut diese radioaktiven Stoffe in die verzehrbaren Teile der betroffenen Tiere eingebaut werden. Die spezifische Aktivität in der Nahrung kann durch die lebensmitteltechnologische Verarbeitung der Nahrungsmittel und die Zubereitung im Haushalt verändert werden - zum Beispiel durch Entfernen von Hüllblättern, Waschen und Kochen. Enthalten Nahrungsmittel unterschiedlich viele radioaktive Stoffe? In die menschliche Nahrungskette gelangen radioaktive Stoffe über Pflanzen und Tiere. Diese Organismen reichern die Radionuklide in unterschiedlichem Maße an. In der Regel sinkt die spezifische Aktivität im Verlauf der Nahrungskette . Der Gehalt radioaktiver Stoffe in unseren Lebensmitteln unterscheidet sich innerhalb der verschiedenen pflanzlichen und tierischen Produkte, bewegt sich aber in der Regel auf niedrigem, unbedenklichem Niveau. Alle Nahrungsmittel enthalten natürlich vorkommende radioaktive Stoffe . Es bestehen aus Sicht des Strahlenschutzes keine Bedenken , sie in üblichen Mengen zu essen oder zu trinken. Das Gleiche gilt für Nahrungsmittel aus Deutschland, die infolge des Reaktorunfalls von Tschornobyl heute noch mit Cäsium-137 belastet sind. Stand: 14.02.2025

Internationale Zusammenarbeit in der Aero-Gammaspektrometrie

Internationale Zusammenarbeit in der Aero-Gammaspektrometrie Neben den regelmäßigen nationalen Messübungen hat das BfS gemeinsam mit der Bundespolizei seit Mitte der neunziger Jahre an mehreren internationalen Messkampagnen teilgenommen. Die Zusammenarbeit wurde seit dem Jahr 2000 insbesondere mit den Nachbarstaaten Frankreich, Tschechien und der Schweiz intensiviert. Neben den regelmäßigen nationalen Messübungen hat das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) gemeinsam mit der Bundespolizei seit Mitte der neunziger Jahre an mehreren internationalen Messkampagnen teilgenommen. Ziele dieser internationalen Messkampagnen sind: die Anpassung der unterschiedlichen nationalen Messstrategien, die externe Qualitätssicherung durch Vergleich der Messergebnisse, die zeitnahe Zusammenführung von Messdaten zu gemeinsamen Kontaminationskarten, insbesondere für eine einheitliche Lagebewertung im radiologischen Notfall. Intensivierte Zusammenarbeit seit dem Jahr 2000 Die Zusammenarbeit wurde seit dem Jahr 2000 insbesondere mit den Nachbarstaaten Frankreich ( CEA ), Tschechien ( SURO ) und der Schweiz ( NAZ ) intensiviert. Beispiele für internationale Messübungen und Messkampagnen Internationale Aerogamma-Workshops Im Oktober 2010 wurde vom Bundesamt für Strahlenschutz ein internationaler Workshop zum Stand von Wissenschaft und Technik im Bereich der Aero-Gammaspektrometrie koordiniert und in Berlin ausgerichtet. An diesem Workshop nahmen 50 Expertinnen und Experten aus 11 europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten von Amerika teil. Es wurden die Ergebnisse von den in den letzten zehn Jahren durchgeführten Messkampagnen sowie die methodischen und technischen Weiterentwicklungen beim Messverfahren vorgestellt und diskutiert. Seit diesem Workshop finden regelmäßig internationale Workshops der aktiven Aero-Gammaspektrometrie-Messteams statt. Diese haben unter anderem den Stand von Wissenschaft und Technik, Zusammenarbeit und Training zum Thema. EU -Forschungsaktivitäten und Unterstützung von internationalen Institutionen In den Jahren 2000 bis 2002 haben sich das Bundesamt für Strahlenschutz und die Bundespolizei gemeinsam mit acht europäischen Hubschraubermessteams an dem von der europäischen Kommission geförderten Forschungsprojekt " European Calibration and Coordination of Mobile and Airborne Gamma Spectrometry ( ECCOMAGS )" beteiligt. Zudem hat das Bundesamt für Strahlenschutz in den Jahren 2004 bis 2008 die Organisation zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppabkommens ( CTBTO ) bei der Einbindung von hubschrauber- und fahrzeuggestützten gammaspektrometrischen Messsystemen zum Auffinden unterirdischer Atomwaffentests fachlich beraten und bei der Durchführung von Messübungen begleitet. Das Bundesamt für Strahlenschutz ist außerdem am Forschungsvorhaben Preparedness des Europäischen Metrologie-Programms für Innovation und Forschung (EMPIR) beteiligt, das unter anderem unbemannte aero-gammaspektrometrische Methoden im Rahmen des radiologischen Notfallschutzes untersucht. Stand: 17.01.2025

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