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Klimafolgenanpassungskonzept (2019) - Zone 1: Gebiete mit einer sehr hohen Hitzebelastung und -betroffenheit

Mit dem Klimafolgenanpassungskonzept wird das Ziel verfolgt, sich vor Ort auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einzustellen. Im Ergebnis soll eine Verbesserung der Anpassungsfähigkeit und der Erhalt der Funktionsfähigkeit städtischer Infrastrukturen sowie der urbanen Lebensqualität erreicht werden. Mit der Ausweisung der Gebiete mit einer sehr hohen Hitzebelastung und -betroffenheit als Flächen mit Handlungsbedarf sind folgende Zielsetzungen zur Abwägung verbunden: Aufenthaltsqualität steigern durch Verringerung der Hitzeentwicklung am Tag: - Beschattung durch Vegetation und Bauelemente - Kühleffekte der Verdunstung nutzen (offene Wasserflächen, Begrünung) - Ausgleichsräume schaffen/erhalten (Parks im Nahbereich, Begrünung von Innenhöfen) Nächtliche Überwärmung verringern durch: - Verringerung der Hitzeentwicklung am Tag - Zufuhr kühlerer Luft aus der Umgebung - Versiegelung reduzieren, Freiflächen möglichst nicht zur Innenverdichtung heranziehen - Gebäude und Gebäudeumfeld begrünen

Klimafolgenanpassungskonzept (2019) - Zone 1: Gebiete mit einer sehr hohen Hitzebelastung und -betroffenheit

Mit dem Klimafolgenanpassungskonzept wird das Ziel verfolgt, sich vor Ort auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einzustellen. Im Ergebnis soll eine Verbesserung der Anpassungsfähigkeit und der Erhalt der Funktionsfähigkeit städtischer Infrastrukturen sowie der urbanen Lebensqualität erreicht werden. Mit der Ausweisung der Gebiete mit einer sehr hohen Hitzebelastung und -betroffenheit als Flächen mit Handlungsbedarf sind folgende Zielsetzungen zur Abwägung verbunden: Aufenthaltsqualität steigern durch Verringerung der Hitzeentwicklung am Tag: - Beschattung durch Vegetation und Bauelemente - Kühleffekte der Verdunstung nutzen (offene Wasserflächen, Begrünung) - Ausgleichsräume schaffen/erhalten (Parks im Nahbereich, Begrünung von Innenhöfen) Nächtliche Überwärmung verringern durch: - Verringerung der Hitzeentwicklung am Tag - Zufuhr kühlerer Luft aus der Umgebung - Versiegelung reduzieren, Freiflächen möglichst nicht zur Innenverdichtung heranziehen - Gebäude und Gebäudeumfeld begrünen

Umweltbundesamt - Feinstaubemissionen der Partikelgröße PM10

Stäube sind feste Teilchen der Außenluft, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Atmosphäre verweilen. Nach ihrer Größe werden Staubpartikel in verschiedene Klassen eingeteilt. Als Feinstaub (PM10) bezeichnet man Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer (µm). Dargestellt wird der Durchschnitt aller Messwerte eines Sensors der letzten Stunde.

The geothermal heat exchanger at the building of the Federal Environmental Agency in Dessau

The geothermal heat exchanger consists of three fields in the western and one larger field in the southern part of the site. They form a subterranean system of pipes with a total length of almost 5 km, through which air flows. Outside air enters the system via three intake structures on the western side of the building. After passage through the heat exchanger pipes, the air is fed to four air-handling units inside the building. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.

UMID 02/2018

Panik vermeiden, ruhig und sachlich informieren und aufklären – erfolgreiche Risikokommunikation ist nicht einfach, aber notwendig, um Bürgerinnen und Bürger angemessen und umfassend über mögliche Risiken oder Gefährdungen zu informieren. Im Fokus der Ausgabe 02/2018 der Zeitschrift UMID steht deswegen das Thema Risikowahrnehmung und -kommunikation. Nach der Darstellung sprachwissenschaftlicher Hintergründe werden anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten Herausforderungen und Lösungsansätze für die Durchführung gelungener Risikokommunikation vorgestellt. Weitere Themen sind unter anderem ultrafeine Partikel in der Umgebungsluft und die Auswertung Hitze-bezogener Indikatoren als Bewertungsmaßstab für die menschliche Gesundheit im Rahmen der nationalen Klimaanpassungsstrategie. Die Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die Onlineversion des UMID kann kostenfrei abonniert werden. >>> Weitere Informationen zur Zeitschrift UMID Veröffentlicht in Broschüren.

Neue Anforderungen an alte Öfen

Alte Holzöfen und -heizkessel verursachen einen erheblichen Ausstoß an Feinstaub und zahlreichen anderen gesundheitsgefährdenden Schadstoffen. Deshalb gelten ab 1. Januar 2015 neue Grenzwerte für die Staub- und Kohlenmonoxidemissionen von alten Holzheizkesseln und -öfen. Zu diesem Zeitpunkt laufen Übergangsregelungen der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (kurz: 1. BImSchV) aus. Kessel und Öfen, die die neuen Anforderungen nicht erfüllen, sollten noch vor der Heizperiode gegen neue Geräte ausgetauscht oder mit Staubfiltern nachgerüstet werden. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger: „Die neue Regelung trägt dazu bei, dass die gesundheitsgefährdende Feinstaubbelastung abnimmt. Die hierfür geltenden Luftgrenzwerte werden immer noch nicht überall eingehalten, die darüber hinaus gehenden Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nahezu überall überschritten.“ Alte Holzöfen und -kamine verschlechtern die Luftqualität, insbesondere in der direkten Nachbarschaft ihrer Standorte. Die Emissionen aus diesen Anlagen tragen vor allem in den Wintermonaten zu hohen Feinstaubkonzentrationen in der Umgebungsluft bei. Diese sind gesundheitsschädlich und können zu Atemwegserkrankungen führen  bzw. das Herzinfarktrisiko erhöhen. Für mit festen Brennstoffen, wie Holz, betriebene Heizkessel, die vor dem 1. Januar 1995 errichtet wurden, müssen ab Januar 2015 die Emissionsgrenzwerte der Stufe 1 der 1. Bundesimmissionsschutz-Verordnung eingehalten werden. Dabei handelt es sich meist um Anlagen, die ein ganzes Haus oder eine Wohnung mit Heizwärme versorgen. Außerdem müssen Öfen und Kamine, die zur Beheizung von Einzelräumen dienen und vor dem 1. Januar 1975 errichtet wurden, ebenfalls ab dem Januar 2015 anspruchsvolle Emissionsgrenzwerte einhalten. Die Feststellung zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte für Heizkessel und Einzelraumfeuerungsanlagen erfolgt über das Schornsteinfegerhandwerk. Für Öfen, die zwischen dem 1. Januar 1975 und dem 21. März 2010 errichtet wurden sowie für Heizkessel, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 errichtet wurden, laufen die Übergangsfristen je nach Baujahr zwischen 2017 und 2025 aus. Öfen und Kessel, die ab dem 22. März 2010 eingebaut wurden, darf man unbegrenzt weiterbetreiben. Um die Übergangsregelung sozialverträglich zu gestalten, gibt es in der 1. ⁠ BImSchV ⁠ mehrere Ausnahmen: Öfen und Kamine, die die einzige Heizmöglichkeit einer Wohneinheit darstellen, sind von der Nachrüstverpflichtung ebenso ausgenommen wie historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen. Auch für neue Heizkessel und Öfen treten ab 2015 veränderte Anforderungen in Kraft: Wer ab 1. Januar 2015 ein neues Gerät kauft, muss die Emissionsgrenzwerte der Stufe 2 der 1. BImschV beachten. Um festzustellen, ob die neuen Grenzwerte eingehalten werden, ist bei Kesseln ebenfalls eine Messung durch das Schornsteinfegerhandwerk erforderlich. Diese muss spätestens vier Wochen nach der Inbetriebnahme, danach alle zwei Jahre durchgeführt werden. Bei Einzelraumfeuerungsanlagen ist eine Bescheinigung des Herstellers über die Einhaltung der geforderten Emissionswerte auf dem Prüfstand ausreichend.

Corona in Schulen: Luftreiniger allein reichen nicht - Lüften weiter zentral

Kommission Innenraumlufthygiene nimmt Stellung zu Luftreinigern an Schulen Der Einsatz von mobilen Luftreinigern allein ist kein Ersatz für ausreichendes Lüften an Schulen. Mobile Luftreiniger wälzen die Raumluft lediglich um und ersetzen nicht die notwendige Zufuhr von Außenluft. Es gibt aber Fälle, wo Luftreiniger das Lüften sinnvoll ergänzen können. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Stellungnahme der Kommission für Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt (UBA). Die Kommission empfiehlt Luftreiniger in Schulen dort einzusetzen, wo die Fenster nicht ausreichend geöffnet werden können und auch keine unterstützenden, einfachen Zu- und Abluftsysteme in Frage kommen. Die Geräte sollten aber vor dem Einsatz fachgerecht bewertet werden, damit sie zum entsprechenden Raum passen. So muss der Luftdurchsatz groß genug sein, das Gerät darf nicht zu laut sein und es darf keine unerwünschten Schadstoffe freisetzen. Um das Infektionsrisiko mit dem SARS-CoV-2-Virus so gering wie möglich zu halten, empfiehlt die IRK weiterhin als erste und wichtigste Säule das Lüften über weit geöffnete Fenster gemäß der Handreichung des Umweltbundesamtes vom 15. Oktober 2020. Demnach sollte alle 20 Minuten für etwa 3-5 Minuten gelüftet werden sowie in den Unterrichtspausen durchgehend. Sollten sich die Fenster nicht weit genug öffnen lassen, ist die zweite Option, einfache Zu- und Abluftanlagen in die Fenster einzubauen. Solche Anlagen können auch über die Pandemiesituation hinaus vor Ort verbleiben und bei eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit dauerhaft die Raumluftqualität verbessern. Erst wenn diese beiden Optionen nicht realisierbar sind, hält die IRK Luftreiniger als flankierende Maßnahme zur Minderung eines Infektionsrisikos für geeignet. Deren Fähigkeit zur zuverlässigen Entfernung virushaltiger Partikel in Realräumen sollte vor dem Einsatz experimentell nachgewiesen sein. Die IRK betont dabei erneut, dass durch den Einsatz dieser Geräte nicht alle Verunreinigungen aus der Raumluft entfernt werden. Mobile Luftreiniger wälzen die Raumluft lediglich um und ersetzen nicht die notwendige Zufuhr von Außenluft. Deshalb sollte jede Lüftungsmöglichkeit auch beim Einsatz von Luftreinigern weiter genutzt werden. Räume, in denen überhaupt keine Lüftungsmöglichkeit über Fenster vorhanden ist und auch keine Lüftungsanlage mit Zufuhr von Außenluft zum Einsatz kommt, sind laut IRK für den Unterricht nicht geeignet. Alle hier genannten Maßnahmen, Lüftungskonzepte und -techniken sowie ggf. der Einsatz von mobilen Luftreinigern, so die IRK, ersetzen nicht die weiteren Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2. Sie bieten insbesondere keinen wirksamen Schutz gegenüber einer ⁠ Exposition ⁠ durch direkten Kontakt bzw. Tröpfcheninfektion auf kurzer Distanz. Die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene/Händewaschen, Alltagsmasken) ist daher unabhängig von den obigen Maßnahmen weiterhin zu beachten (AHA+L). Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle, wenn Sie das Video zur Berichterstattung verwenden möchten. Wir stellen Ihnen auch gerne das Rohmaterial ohne Grafiken zur Verfügung. Für Blinde und sehbehinderte Menschen stellen wir hier auch eine Audiodeskription zur Verfügung:

Environmentally friendly air conditioning for trains – Field data measurement and analysis on the ICE 3 air-cycle system

Today's railway air-conditioning systems cool primarily with fluorinated refrigerants, which have had to be scaled back step by step since 2016 due to their climate-damaging effect. Air-assisted air-conditioning systems, so-called air-cycle systems, use compressed outside air for cooling, so they do not require any fluorinated refrigerants. It has now also been proven that these air conditioning systems, which have been operating in trains for some time, are an environmentally friendly and economical solution to the refrigerant problem. For this purpose, the data from a two-year field data measurement in an Intercity Express were evaluated with regard to energy consumption and the life cycle costs of these air conditioners were determined. Air-cycle systems have an average annual cooling energy requirement of up to 28% less than conventional R134a systems. Veröffentlicht in Texte | 120/2019.

Mehr Engagement bei Luftreinhaltung und Bodenschutz

Viele Deutsche sehen Luftschadstoffe als Topthema der Umweltpolitik In Deutschland sind rund 35 Prozent aller Menschen besonders stark von Schadstoffbelastungen in der Luft betroffen. Das sind jene rund 30 Millionen Einwohner, die in Ballungsräumen leben. Das belegen die Auswertungen des Umweltbundesamtes (UBA) zu Stickstoffdioxiden und Feinstaub-Partikeln. An rund zwei Drittel aller verkehrsnahen Messstationen überschreitet die mittlere jährliche Belastung mit Stickstoffdioxid den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter zum Teil deutlich. „Wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen der Luftreinhaltung ausruhen. Es bedarf schärferer Emissionsanforderungen auf EU-Ebene, etwa für Pkw im Realbetrieb, mobile Maschinen – wie Baumaschinen –und Industrieanlagen. Auch in der Schifffahrt und in der Landwirtschaft müssen die Emissionen deutlich gesenkt werden“, sagte die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger bei der Vorstellung des aktuellen Jahresberichts. Darüber hinaus sprach sie sich für ein größeres internationales Engagement zum Schutz der Böden aus und warb dafür, das Recycling von PCs, Mobiltelefonen und anderen Elektroaltgeräten in Deutschland zu verstärken. Menschen in Ballungsräumen – also an Standorten für Industrie und Gewerbe und auch Verkehrsknotenpunkten – sind am stärksten durch Luftverunreinigungen in Deutschland belastet. Das betrifft vor allem Feinstaub und Stickstoffdioxid. Diese beiden Luftschadstoffe und Ozon überschreiten in einigen Ballungsräumen Jahr für Jahr die von der EU festgelegten Grenz- und Zielwerte für die Umgebungsluft und die weitergehenden Empfehlungswerte der Weltgesundheitsorganisation. Maria Krautzberger: „Die gesundheitliche Belastung der Bevölkerung durch Feinstaub und Stickstoffdioxide ist zu groß. Die heutigen Grenzwerte für diese Luftschadstoffe sind 15 Jahre alt. Gerade für Feinstaub war dieser Wert als Einstieg gewählt. Jetzt geht es darum, ihn weiter zu senken“. Feinstaub kann etwa die Atemwege entzünden und das Herzinfarktrisiko erhöhen. Die hohen Stickstoffdioxidkonzentrationen (NO2) an stark befahrenen Straßen sind in erster Linie für Asthmatiker und Allergiker ein Gesundheitsrisiko. Auch die Landwirtschaft ist eine entscheidende Quelle für Luftschadstoffe. Sie verursacht 94 Prozent der Ammoniak-Emissionen (Jahr: 2011). Diese stammen aus gedüngten Feldern sowie der Intensivtierhaltung und gefährden die biologische Vielfalt. Aus Ammoniak entstehen Stickstoffver¬bindungen, die zur Überdüngung empfindlicher Ökosysteme beitragen können. Zudem führt Ammoniak zu Partikelbildung und somit zu mehr Feinstaub in der Luft. Die Emissionen dieses Gases verringerten sich seit 1990 nur um etwa 20 Prozent, die aller anderen Schadstoffe gingen deutlich stärker zurück. Würden Landwirte Gülle zukünftig emissionsarm ausbringen und die Abluft aus großen Schweine- und Geflügelmast¬anlagen weitgehend reinigen, ließen sich die gesamten Ammoniak-emissionen Deutschlands in den nächsten zehn Jahren um weitere 20 Prozent verringern. Aufmerksam macht der Jahresbericht „Schwerpunkte 2014“ des ⁠ UBA ⁠ weiterhin auf den weltweiten Verlust fruchtbarer Böden. Maria Krautzberger: „Böden sind ‚endlich‘. Wir können die Nutzung von Böden verändern und sie qualitativ beeinflussen, aber wir können keinen Boden schaffen“. Böden entstehen außerordentlich langsam. In mittleren Breiten wie in Deutschland dauert es etwa 100 bis 300 Jahre, bis eine Oberbodenschicht von ein Zentimeter Mächtigkeit entsteht. Der Zuwachs der Weltbevölkerung, die weltweit steigende Nachfrage nach pflanzlichen Rohstoffen und Fleisch führen dazu, dass unser Bedarf nach fruchtbaren Böden steigt, während gleichzeitig Boden verloren geht, vor allem durch ⁠ Erosion ⁠, Verschmutzung und Flächenverbrauch. So steigt die Gefahr, in einen Teufelskreis aus Übernutzung und Degradation zu geraten. Das UBA empfiehlt daher das Internationale Jahr des Bodens, das die Vereinten Nationen für 2015 ausgerufen haben, für eine ⁠ UN ⁠-Initiative zu mehr Bodenschutz und einem verstärkten Engagement auf europäischer Ebene zu nutzen. Der Jahresbericht 2014 verweist außerdem auf die Notwendigkeit von mehr Umweltschutz im Bereich der Informations- und Kommunikations-technik (IKT). So haben viele deutsche Rechenzentren enorme Einsparpotentiale beim Energieverbrauch. Auch beim Recycling von IT-Geräten bestehen große Herausforderungen. Zwar sind die Recyclingraten von Elektroaltgeräten für die Massenmetalle Eisen, Kupfer und Aluminium sehr gut. Sie liegen bei gut 80 Prozent. Die Rückgewinnung von Edel- und Sondermetallen aus IKT-Geräten muss indessen gesteigert werden. So enthält eine Tonne Mobiltelefone etwa 300 Gramm Gold – eine Tonne Gold-Erz hingegen nur etwa fünf Gramm. Die Sammlung muss so erfolgen, dass die Geräte möglichst unzerstört zum Recycling gelangen. Ein Forschungsvorhaben des UBA erarbeitet derzeit konkrete Empfehlungen für eine bessere Sammlung, Behandlung und Verwertung von Elektroaltgeräten.

Sensoren zur Messung von Luftschadstoffen

Diese Broschüre beschäftigt sich mit Möglichkeiten zur Messung von Luftverunreinigungen in der Außenluft mit Luftqualitätssensoren (LQS) und soll sowohl interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch der Wissenschaft einen ersten Überblick zu diesem Thema geben. Die Zukunft von LQS ist vielversprechend, da die Hersteller in kurzen Abständen neue Modelle mit immer fortschrittlicheren Technologien auf den Markt bringen und damit die breite Anwendung vorantreiben. Bei der Nutzung im Rahmen von „Citizen Science“ ist es wichtig, dass die Nutzerinnen und Nutzer von LQS über deren Funktionsweise, die notwendigen Maßnahmen bei der Messung und Interpretation der Daten, die Grenzen der Anwendbarkeit, aber auch über die Möglichkeiten und Potenziale von LQS informiert sind. In dieser Broschüre werden Antworten auf genau diese Fragestellungen gegeben und den Nutzern und Nutzerinnen von Sensoren sowie an diesem Thema Interessierten Informationen und Untersuchungsergebnisse zum Einsatz von LQS zur Verfügung gestellt. Anwendern und Anwenderinnen wird damit eine Hilfestellung gegeben, um bei der eigenen Messung ein höheres Qualitätsniveau zu erreichen. Weiterhin werden Strategien und Empfehlungen für die Durchführung von Messungen mit LQS in der Außenluft vorgestellt und es werden Anleitungen für die Erhebung, Analyse und Interpretation der Messdaten zur Verfügung gestellt. Veröffentlicht in Texte | 77/2023.

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