Das Projekt "Modellversuch zur Abmarkierung von Schutzstreifen außerorts und zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Sicherheit und Attraktivität im Radverkehrsnetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Mit Einführung der Schutzstreifen durch die sog. 'Fahrradnovelle' 1997 in die Straßenverkehrsordnung (StVO) wurden diese außerorts sowie in Kreisverkehren aus Verkehrssicherheitsgründen ausgeschlossen. Für Außerortsstrecken erfolgte dies seinerzeit mangels vorhandener Erkenntnisse: 'Inwieweit außerorts die Anordnung eines Schutzstreifens in Betracht kommen kann, muss noch durch entsprechende Forschungsarbeiten geklärt werden.' (BRat-Drs. 375/97). Dieses Forschungsdefizit soll mit dem dreistufigen NRVP-Projekt 'Modellversuch zur Abmarkierung von Schutzstreifen außerorts und zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Sicherheit und Attraktivität im Radverkehrsnetz' aufgegriffen werden. Im Rahmen dieses Modellprojekts soll diese für überörtliche Radverkehrsverbindungen für den Alltags- und Freizeitverkehr verkehrlich und ökologisch interessante Lösung in Deutschland erprobt und wissenschaftlich untersucht werden. In der ersten Phase des Projekts wurden die Kriterien und Fragestellungen der Untersuchung festgelegt und die konkreten Modellstrecken ausgewählt. In der nun beantragten Phase II des Projekts sollen auf 15 Strecken unterschiedlicher Fahrbahnbreite bis 7,50 m und unterschiedlichem DTV bis 4.000 Kfz./Tag bei sieben Projektpartnern in fünf Bundesländern beidseitige Schutzstreifen außerorts in den Breiten von 1,50 m bzw. 1,125 m markiert und bis Ende 2014 das Verkehrsverhalten untersucht werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.