Das Projekt "Biotechnologische Herstellung von Polymeren mit spezifischen Werkstoffeigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Sanierungsforschung durchgeführt. Biotechnologisch hergestellte Polyester auf der Basis aliphatischer Hydroxycarbonsaeuren zeigen ein vielfaeltiges Eigenschaftsspektrum, das sowohl eine breite Anwendung als Massenprodukt als auch als Spezialprodukt verspricht. Eine breite Markteinfuehrung scheiterte bis heute am Preis. Bemuehungen, durch gentechnisch beeinflusste Pflanzen ein billiges landwirtschaftliches Massenprodukt zu erzeugen, stehen erst am Anfang. Mikrobiologische Verfahren besitzen jedoch auch weiterhin gute Chancen, die aus der Variabilitaet des erzeugten Produkts in bezug auf die Materialeigenschaften resultieren, so dass 'Werkstoffe nach Mass' erzeugt werden koennen. In dem beantragten Verbundvorhaben werden die langjaehrigen Erfahrungen von Partnern zusammengefuehrt, die in Forschungsprojekten und in der Auftragsforschung zur PAH-Synthese und Werkstoffcharakterisierung gearbeitet haben. Das vorhandene Wissen soll mit den vorhandenen hervorragenden technischen Mitteln umgesetzt werden. Das Ziel ist es, Bedingungen zu nennen, anhand derer eine breite Produktpalette unterschiedlicher PAH in der Einheit von Fermentation, Aufarbeitung und Strukturmodifizierung hergestellt werden kann. Innovation: Anwendung theoretischer biochemischer Erkenntnisse zur Substratauswahl mit dem Ziel der Effektivitaetssteigerung (C2-Substrate, Mischsubstratkonzept); Unter diesem Aspekt die Nutzung biotechnologisch erzeugter Rohstoffe (Ethanol, Essigsaeure); Anwendung gentechnischer Prinzipien zur Nutzung von Hefen; Weiterentwicklung der Nutzung von Methan aus Biogas als billigem Rohstoff in unsterilen, semikontinuierlichen Fermentationsverfahren; Konzipierung von Verfahren mit integrierten Kreislaeufen von Stoffen und Energie; Optimierung der Aufarbeitung im Zusammenhang mit dem spezifischen Fermentationsprozess und den Produkteigenschaften; Untersuchung zum Einfluss der mikrobiellen Synthese und der nachfolgenden thermoplastischen Bearbeitung auf die Produkteigenschaften mit der Ableitung von Handlungsempfehlungen.
Das Projekt "Entleeren gefuellter Spraydosen, Aufarbeiten und Wiederverwenden der Inhaltsstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECON-AIR Aerosol- und Chemierecyclingtechnologie AG durchgeführt. Moeglichst hohe Wiederverwertungsquote auch bei nicht sortenreinen Kontigenten.
Das Projekt "Wiederverwendung von Gebaeuden und Gebaeudeteilen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Fakultät 4 Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik, Institut für Umwelttechnik, Lehrstuhl für Baustoff-Neuwerttechnik durchgeführt. Um zukuenftig den Abbruch von in Plattenbauweise errichteten Wohngebaeuden optimal zu gestalten, ist es notwendig, Loesungen zu entwickeln bzw. vorzubereiten, die einer nachhaltig zukunftsorientierten Entwicklung gerecht werden. In Analogie zur systematischen Planung und Ausfuehrung von Neubauten ist eine vergleichbare Vorgehensweise beim Rueckbau von industriell errichteten Wohnbauten des Serientyps P2 zu erreichen unter dem Aspekt, die zurueckgewonnenen Bauelemente hoechstwertig als Produkt nachzunutzen. Herausgearbeitet wird, unter welchen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen Wohnbauten solchen Typs demontagewuerdig und schliesslich Wiederverwendungen sinnvoll und akzeptabel sind. Die Fragen zur Wiederverwendungseignung werden ganzheitlich in technischer, technologischer, wirtschaftlicher, oekologischer und organisatorischer Hinsicht bewertet, um Vorzugsloesungen herauszuarbeiten.
Das Projekt "Abtrennung von Quecksilber mittels Gas/Fest-Reaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Metallisches und ionisches Quecksilber werden mit Hilfe von speziell impraegnierten keramischen Traegermaterialien (gas/fest-Reaktoren) aus quecksilberkontaminierten Gasstroemen (Muellverbrennung, Aufarbeitung von Gasentladungslampen) abgetrennt.