Das Projekt "Untersuchungen zur Hautvertraeglichkeit von ausgeruesteten Wollprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Deutsches Wollforschungsinstitut durchgeführt. In einer Zeit kontinuierlicher Umweltdiskussion geraet auch die Naturfaser Wolle in den Verdacht, Allergien ausloesen zu koennen. Zwar konnte der Verdacht ausgeraeumt werden, dass fasereigene Komponenten der Wolle Ursache fuer die sog. Wolle-Intoleranz sind, doch ist eine Beteiligung von Farbstoffen und Textilhilfsmitteln bei der Hautirritation durch Wollprodukte bis heute nicht eindeutig geklaert. Ziel des Forschungsprojektes ist es zu pruefen, ob aus mit Farbstoffen und Textilhilfsmitteln ausgeruesteter Wolle unter weitgehend physiologischen Bedingungen modifizierte Wollkomponenten herausloesbar sind und ob sie allergische oder pseudoallergische Hautreaktionen ausloesen koennen. Hierzu werden aus Wollendprodukten sowie aus Wollprodukten, die definierten Ausruestungsschritten unterzogen wurden, Extrakte hergestellt und charakterisiert. Nach Isolierung definierter Wollbestandteile (Lipide, Proteine, wollfremde Substanzen aus der Wollveredlung) wird unter Mitwirkung der Dermatologischen Universitaetsklinik Erlangen geprueft, ob diese allergische oder pseudoallergische Typ I-Reaktionen ausloesen koennen.
Das Projekt "Mikrobieller Abbau von Stilbenen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Laboratorium für Technische Chemie durchgeführt. Problemstellung aus Textil- und Waescherei-Industrie: Abwasser. Ziele: Abklaerung der Frage, ob Stilbenen (optische Aufheller) mikrobiell abbaubar sind. Studium des Abbaus von Photolyse-Produkten (entsprechend photolyt. Abbau in der Natur). Frage nach Abbauweg und Metaboliten. Methoden: Modellverbindungen aus der Reihe der Stilbencarbonsaeuren und -sulfonsaeuren. Batchversuche und kontinuierliche Fermenter. Die-AWAY-Tests. Animpfung aus Wasser, Abwasser, Klaeranlagen. Isolierung von Reinkulturen mit Abbaufaehigkeit.