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Copernicus-Dienst zur Unterstützung von Gefährdungsanalysen und Regionalplanung im Rhein-Mosel-Gebiet

Das Projekt "Copernicus-Dienst zur Unterstützung von Gefährdungsanalysen und Regionalplanung im Rhein-Mosel-Gebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Die für Geologie und Bergbau zuständigen Ämter haben die Aufgabe, bezüglich Gefahrenpotenzialen beratend zu wirken und Aufsichtspflichten wahrzunehmen. Methoden der Fernerkundung kommen dabei nur sporadisch zur Anwendung. Hier besteht ein weites Handlungsfeld bei gleichzeitigem Defizit an Geoinformationen. Ziel des Vorhabens ist es, Beiträge zur weiteren Erschließung des Potenzials der Flugzeug- und Satelliten-gestützten Erdbeobachtung für die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben zu leisten und Implementierungen in behördliche Arbeitsprozesse zu unterstützen. Am Beispiel von geologisch-geotechnischen Fragestellungen von Rheinland-Pfalz soll ein Dienste-Konzept (Copernicus-Dienst) entwickelt und getestet werden. Aspekte der Übertragbarkeit auf ein breites Feld von behördlichen Aufgaben finden dabei Berücksichtigung. 2. Arbeitsplanung: Der Projektbeginn erfolgte im Januar 2014, bei zweijähriger Laufzeit. Wesentliche Schritte sind Recherchen und Datenbeschaffung, PSI-Prozessierungen, Komplexinterpretation erhobener Daten und Informationen; Ausarbeitung und Begründung eines Copernicus-Dienstes mit Handlungsempfehlungen, Berichterstattung und Dissemination der Projektergebnisse zur Nutzung in öffentlichen Verwaltungen. 3. Ergebnisverwertung: Copernicus-Dienste-Konzept, Workflow und Handlungsempfehlungen sollen der Länder übergreifenden Ad-hoc-AG Geologie der Staatlichen Geologischen Dienste und dem Länderausschuss Bergbau der Bergämter Deutschlands vorgestellt und gemeinsame Nutzungsempfehlungen vorgeschlagen werden. Es wird angestrebt, einen Konsultationspunkt für Copernicus-Dienste einzurichten, der über die Vorhabenergebnisse informiert, Implementierungen von Copernicus-Diensten in den Ländern beratend begleitet und über relevante Fortschritte im Bereich der Fernerkundung informiert. Bei der BGR führen die Ergebnisse zur unmittelbaren Erweiterung ihrer Expertise bei der Beratung von Wirtschaft und Politik sowie der internationalen geowissenschaftlichen Zusammenarbeit.

DAS: Etablierung der Themen Klimawandel und Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Ausbildung von Erzieher*innen mit dem Schwerpunkt auf klimawandelbedingte gesundheitliche Risiken

Das Projekt "DAS: Etablierung der Themen Klimawandel und Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Ausbildung von Erzieher*innen mit dem Schwerpunkt auf klimawandelbedingte gesundheitliche Risiken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BildungsCent e.V. durchgeführt. Hochwertige Bildungsangebote können Grundlegendes dazu beitragen, gesellschaftliche Akzeptanz für Klimaschutz und die Notwendigkeit von Klimaanpassung zu schaffen. Zudem können sie konkrete Maßnahmen bekannt machen und Kompetenzen fördern, die einen erfolgreichen Umgang mit den Folgen des Klimawandels unterstützen. Das Vorhaben Klimawandel und Klimaanpassung in der Ausbildung von angehenden Erzieher*innen möchte dazu beitragen, die Themen Klimawandel und Klimaanpassung in der Erzieher*innen-Ausbildung zu verankern. Bis jetzt wird dieser Themenbereich hier kaum behandelt, obwohl es sich bei Kindern und Jugendlichen, um eine Zielgruppe mit erhöhten Risiko handelt. Dies gilt vor allem für klimawandelbedingte gesundheitliche Risiken, wie zum Beispiel langanhaltende Hitzeperioden oder eine erhöhte UV-Einstrahlung. Ergebnis des Vorhabens ist ein frei verfügbares Bildungsmaterial für Fachschulen der Erzieher*innen-Ausbildung. Das Vorhaben hat die folgenden Ziele: - Etablierung der Themen Klimawandel und Klimaanpassung in der Ausbildung von Erzieher*innen - Aufzeigen von Handlungsstrategien und konkreten Anpassungsmaßnahmen für den Erzieher*innenberuf, die eine Gewährleistung der Aufsichtspflicht mit Blick auf Klimawandelfolgen unterstützen - Förderung von Wissen, Sensibilisierung und Gestaltungskompetenz bei den angehenden Erzieher*innen in der Ausbildungs- und Berufspraxis Das Vorhaben richtet sich an die folgenden Zielgruppen: - Auszubildende im Erzieher*innenberuf - Dozent*innen, die in der Ausbildung von Erzieher*innen tätig sind - Fachschulen und weitere Institutionen der Erzieher*innen-Ausbildung Der inhaltliche Fokus des Bildungsmoduls liegt auf klimawandelbedingten gesundheitliche Risiken und ihrer Relevanz für den Alltag in Kindertagestätten.

Entwicklung eines Verfahrens zur effizienten Umsetzung der Indirekteinleiter-Verordnung (VGS) in Krankenhaeusern mit beispielhafter Umsetzung im Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur effizienten Umsetzung der Indirekteinleiter-Verordnung (VGS) in Krankenhaeusern mit beispielhafter Umsetzung im Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rode und Schulze durchgeführt. In Krankenhaeusern wird durch betriebliche Ablaeufe Wasser mit einer Vielzahl von gefaehrlichen Stoffen verunreinigt. Die Einleitung des Abwassers in die Kanalisation bedarf deshalb in Berlin einer wasserrechtlichen Genehmigung nach der Indirekteinleiterverordnung. Der Vollzug der Indirekteinleiterverordnung setzt eine eingehende Analyse und Bewertung der spezifischen Ausgangssituation im jeweiligen Krankenhausbetrieb voraus. Diese Aufgabe obliegt den Krankenhaeusern. Die Erfuellung dieser Aufgaben fuehrt wegen der Vielgestaltigkeit des Krankenhausbetriebes zu einer grossen Zahl von Daten. Es ist erfahrungsgemaess damit zu rechnen, dass die Daten mit individuell verschiedenem Detaillierungsgrad und in hoechst unterschiedlicher Art dokumentiert zur Beurteilung bei der Wasserbehoerde eingereicht werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Herkunftsbereichen fehlt zudem eine Orientierung an Verwaltungsvorschriften: denn speziell fuer Krankenhaeuser existieren keine Verwaltungsvorschriften in denen Anforderungen an die Vermeidung und Behandlung von Abwasser nach dem Stand der Technik konkretisiert wuerden. Die anschliessende Beurteilung der Bestandsaufnahme der Krankenhaeuser, deren Plausibilitaetspruefung und die Beurteilung von Vermeidungs-, Sanierungs- und Eigenueberwachungskonzepten gestaltet sich fuer die Wasserbehoerde sehr aufwendig, wenn sie nicht sogar in einzelnen Faellen unmoeglich ist. Die Wasserbehoerde und die Vereinigung der Krankenhausdirektoren haben dies fruehzeitig erkannt und verfolgen nun gemeinsam das Ziel, den Aufwand fuer das VGS-Genehmigungsverfahren und die nachfolgende Ueberwachung zu optimieren. Dieses Ziel soll unter anderem durch eine Standardisierung der Bearbeitungsvorgaenge, die Festlegung von Anforderungen an das Ergebnis und seine Darstellung erreicht werden. Darueber hinaus soll durch eine krankenhausspezifische Klassifizierung von Gefaehrlichkeitspotentialen die Basis fuer einen prioritaetenorientierten Vollzug der Indirekteinleiterverordnung geschaffen werden. Im Falle der metallverarbeitenden Unternehmen wurde dies von der Wasserbehoerde bereits erfolgreich erprobt. Hier wurde durch ein praeventiv wirkendes Informationsfluss- und Datenmanagement der Aufwand fuer die Bearbeitung durch Antragsteller und Wasserbehoerde bereits wirksam verringert und die Datenqualitaet erhoeht. Auf Initiative des Arbeitskreises Krankenhausoekologie soll nun gemeinsam mit der Wasserbehoerde am Beispiel des Wilhelm-Griesinger-Krankenhauses (WGK) ein aehnliches Verfahren fuer die effiziente Umsetzung der VGS in Krankenhaeusern entwickelt und erprobt werden. Hierzu gehoeren die Standardisierung der Bestandsaufnahme, Vorgaben zur Prioritaetensetzung und von Leitlinien zur Entwicklung von Sanierungskonzepten, Optimierung der Pruefung der eingereichten Unterlagen und ein Konzept fuer die laufende Ueberwachung der Krankenhaeuser. Aufbauend auf diesen Erfahrungen soll ein Leitfaden erstellt werden.

Gutachterliche, sicherheitstechnische Bewertung des Endlagers fuer radioaktive Abfaelle Morsleben (ERAM) - Aspekte der Betriebs- und Langzeitsicherheit des Endlagers fuer radioaktive Abfaelle Morsleben (ERAM)

Das Projekt "Gutachterliche, sicherheitstechnische Bewertung des Endlagers fuer radioaktive Abfaelle Morsleben (ERAM) - Aspekte der Betriebs- und Langzeitsicherheit des Endlagers fuer radioaktive Abfaelle Morsleben (ERAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das Endlager fuer radioaktive Abfaelle Morsleben (ERAM) fortlaufend durch gutachterliche sicherheitstechnische Bewertungen zu begleiten. Die gutachterlichen Aussagen werden themenorientiert erstellt und stellen in sich geschlossene Ergebnisse und damit fuer das BMU bereits belastbare Einzelaussagen dar. Mit den durchgefuehrten Arbeiten soll das BMU zeitnah und umfassend ueber den aktuellen sicherheitstechnischen Stand des Endlagers Morsleben informiert werden. Die Arbeiten sollen das BMU im Rahmen seiner Aufsichtspflicht ueber das ERAM unterstuetzen, sich auf der Basis von gutachterlichen Aussagen insbesondere bei aktuellen Fragestellungen zu informieren und fuer seine Entscheidungen schnell auf Arbeitsergebnisse zugreifen zu koennen.

Umweltentlastungsgutachten fuer einen Gebaeudeblock in Berlin-Wilmersdorf

Das Projekt "Umweltentlastungsgutachten fuer einen Gebaeudeblock in Berlin-Wilmersdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rode und Schulze durchgeführt. Die Kontrollaufgaben der Umweltaemter sollte ein unabhaengiges Ingenieurbuero fuer ein Modellgebiet uebernehmen und hierbei dessen technisches Know-How und Erfahrung in der Beratung von KMU fuer die Ueberpruefung genutzt werden. Ziel des Gutachtens war es, die konkreten Ergebnisse der Gebietserhebung darstellen und zu kommentieren. Weiterhin wurde auf der Basis dieser Untersuchungen ein Leitfaden fuer die bezirklichen Umweltaemter erstellt, der als praxisnahe Handlungsanleitung fuer die Wahrnehmung der Ordnungsaufgaben dienen soll. Als Modellgebiet wurden vom Umweltamt Wilmersdorf zwei zusammenhaengende Haeuserblocks ausgewaehlt, in denen KMU unterschiedlicher Umweltrelevanz neben einer Vielzahl von Anwohnern existieren. Im Verlauf des Vorhabens wurden folgende Arbeitsschritte realisiert: - Ermittlung der Grundgesamtheit der Betriebe im Untersuchungsgebiet anhand einer Rohliste des Umweltamtes und Aktualisierung dieser Liste durch Begehungen, - Abgrenzung zu den Betrieben, die nicht in den Bereich der Kontrollaufgaben fallen, - Gliederung der verbleibenden Betriebe nach Groesse, Branchenzugehoerigkeit und Umweltrelevanz, - Betriebsbegehung und -befragung mittels eines universellen Fragebogens des Umweltamtes Wilmersdorf, - Auswahl von neun Betrieben aufgrund der vorliegenden Daten, - Erneute Begehung der ausgewaehlten Betriebe und Beschreibung des Ist- und Sollzustands im Umweltbereich sowie Darstellung von Massnahmenvorschlaegen sowie - Anwohnerbefragung bezueglich der Belaestigungen durch die anliegenden Betriebe. Aus den Befragungen der Betriebe innerhalb des Gebietes wurden Uebersichtskarten erstellt, die saemtliche potentiellen Laerm-, Luft- und Abfallemissionen der Betriebe darstellen und besonders belastete Gebaeudefronten erkennbar machen. Bei keinem Betrieb wurden gravierende Maengel im Umweltbereich entdeckt. Einige der Gewerbebetriebe zeigten jedoch Defizite auf, deren Beseitigung gesetzlich vorgeschrieben ist oder zu einer Umweltentlastung beitragen wuerde. Der Anwohnerbefragung konnte entnommen werden, dass sich durch Immissionen belaestigte Nachbarn normalerweise nicht bei den Betrieben oder offiziellen Stellen beschweren. Insgesamt wurde die Wirksamkeit von Beschwerden bei offiziellen Stellen skeptisch beurteilt. Aufgrund der Ergebnisse der umwelttechnischen Beratungen und der Anwohnerumfrage wurden Handlungsempfehlungen fuer das Umweltamt gegeben.

Treatment against honeybee varroosis based on highly effective application of oxalic acid through sublimation (BEEOXAL)

Das Projekt "Treatment against honeybee varroosis based on highly effective application of oxalic acid through sublimation (BEEOXAL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sagavet Soluciones S.L. durchgeführt.

Dem Ausflug steht der Wolf nicht im Weg

Eine Gefährdung der Kinder durch Wölfe oder beispielsweise durch die anderen genannten größeren Wildtiere ist aber unter anderem auch darum besonders gering, weil durch die Kinder ein gewisser Geräuschpegel im Wald verursacht wird, so dass Wölfe – wie alle anderen Wildtiere auch – diesen Bereich meiden werden. Hinzu kommt bei Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, dass Kinder und Jugendliche der Aufsichtspflicht der Erzieher beziehungsweise Betreuer unterliegen. Sie werden die ganze Zeit beaufsichtigt oder betreut und spielen meist in Gruppen. Aus fachlicher Sicht gibt es daher keinen Grund, auf die Durchführung von Waldwochen/-tagen oder auf Ausflüge zu verzichten. Positive Erfahrungen in anderen Bundesländern In Sachsen hat man seit mehr als 15 Jahren Erfahrungen im Zusammenleben mit Wölfen gesammelt. Laut Auskunft der sächsischen Wolfsexperten von LUPUS-Institut und Fachstelle Wolf in Sachsen gibt es auch in den sächsischen Wolfsgebieten Waldkindergärten, sehr naturnah gestaltete Kindergärten sowie Waldschul- oder Schullandheime, in denen sogar extra für Kinder Projekttage, Veranstaltungen und Exkursionen durchgeführt werden. Dort gibt es keine Probleme, Anfragen oder Aufregungen über die Anwesenheit von Wölfen in unmittelbarer Nachbarschaft dieser Einrichtungen. Auch gab es dort bislang keine Situation, die zum Beispiel eine spezielle Sicherung von Waldkindergärten erfordert hätte. Es gab und gibt ebenso keinen Anlass, eine Gefahr für Kindergärten oder Schulen zu erwarten. Auch aus den angrenzenden europäischen Ländern gibt es diesbezüglich keine Meldungen. Begegnung Wolf und Mensch Begegnung Wolf und Mensch Ein Wolfsvorkommen in einer Region bedeutet nicht, dass sich die Wölfe ständig an einem Ort aufhalten. Ein Wolfsterritorium ist groß, es umfasst in Mitteleuropa zwischen 150 und 350 Quadratkilometer. In diesem Territorium lebt ein Rudel mit durchschnittlich fünf bis zehn Tieren. In gewissen zeitlichen Abständen laufen Wölfe ihr Territorium ab. Daher ist es auch vollkommen normal, wenn Wölfe durch Siedlungen oder an Ortschaften vorbeilaufen, Felder oder Straßen queren – insbesondere in der Dämmerung oder in der Nacht, manchmal auch tagsüber in Zeiten geringerer menschlicher Aktivitäten. Denn Wölfe akzeptieren Siedlungen und Ortschaften als Bestandteile ihres natürlichen Lebensraums, sie sind nicht auf „Wildnis-Gebiete“ angewiesen. Es genügt ihnen, wenn sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten für die Wurfhöhle oder Ruheplätze für den Tag sowie genug Nahrung finden. Auch die durch die Presse bekannt gewordenen Sichtungsmeldungen von Wölfen in Ortschaften, in der Nähe von (Wald-)Kindergärten oder ähnliche Vorkommnisse sind unter diesen Aspekten zu bewerten. In der Regel bekommt man selten einen Wolf zu Gesicht. Bei Jägern oder Autofahrern, die in der Dämmerungszeit unterwegs sind, kann das eher mal vorkommen. Wie andere Wildtiere auch, meiden Wölfe den Kontakt zu Menschen. Werden sie überrascht, sondieren sie die Lage und treten den Rückzug an. Der Rückzug kann fluchtartig geschehen oder in Ruhe, das ist abhängig von der individuellen Fluchtdistanz eines jeden einzelnen Tieres. Jungtiere können unter Umständen die Begegnungssituation noch nicht so gut einschätzen und flüchten dann nicht sofort oder sind sogar etwas neugierig. Sie ziehen sich aber in der Regel dann auch schnell zurück oder sie entfernen sich, indem sie - mit ausreichender individueller Fluchtdistanz - ihren eingeschlagenen Weg weitergehen. Ein auffälliges Verhalten wäre dagegen, wenn ein Wolf zum Beispiel tagsüber wiederholt an einem von Menschen genutzten Ort auftaucht, um gezielt eine Futterquelle aufzusuchen. In diesem Fall gilt - wie eigentlich für alle anderen Wildtiere auch - keine Abfälle oder Komposthaufen mit tierischen Essensresten frei zugänglich zu lassen, sondern abzusperren. Auch Waschbären und Wildschweine wühlen zum Beispiel in Mülltonnen oder werfen diese um. Daher sollten Mülltonnen auch fest stehen und fest verschlossen sein. Für Waldkindergärten und Gruppen, die bestimmte Plätze im Wald immer wieder aufsuchen, ist es besonders wichtig, darauf zu achten, auch an diesen Orten keine Abfälle zu hinterlassen. Dadurch können Wildtiere daran gewöhnt werden, an diesen Orten regelmäßig nach Nahrung zu suchen! Situationen, in denen sich Wölfe auffällig verhalten, in dem sie Menschen sehr nah an sich heranlassen beziehungsweise sogar aktiv die direkte Nähe zu Menschen suchen, sind extrem selten. In Niedersachsen gab es solche Begegnungen bisher nur von wenigen Wölfen, die dem Munsteraner Rudel zuzuordnen waren. Diese Tiere hatten mit hoher Wahrscheinlichkeit in ihrer Welpenzeit positive Erfahrungen mit Menschen gemacht. Das hat sie darin bestärkt, die direkte Nähe von Menschen zu dulden beziehungsweise sogar zu suchen. Dieses Verhalten ist aber als Sonderfall zu betrachten und unterschied sich stark vom typischen Wolfsverhalten. Den Wolf zum Thema machen Den Wolf zum Thema machen Kindergärten, Schulen und Vereine mit Kinder- und Jugendarbeit können den Wolf auch aktiv zum Thema machen. In Niedersachsen hat das Umweltbildungszentrum SCHUBZ Lüneburg zusammen mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. eine Bildungsinitiative entwickelt, speziell für Kinder und Jugendliche: Den Wölfen auf der Spur . Mit EDU-Wildlife (Education about Wildlife) hat das SCHUBZ eine länderübergreifende Bildungsinitiative gestartet und entwickelt mit verschiedenen Partnern aus Deutschland und Rumänien sowie mit Bildungszentren in Niedersachsen Bildungsinhalte und Methoden zur Koexistenz mit großen Wildtieren (Bär, Luchs und Wolf) und vernetzt zudem Pädagogen und Akteure international. Auch der NABU (Naturschutzbund Deutschland) hat umfangreiche Unterrichtsmaterialien zur Bildungsarbeit für Kitas und Schulen erarbeitet. Das Wolfcenter in Dörverden ist ein unabhängiges Wolfkompetenzzentrum und bietet auch Informationen für Schulen und Kindergärten . Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe stellt ebenfalls kostenlos Informations- und Arbeitsmaterialien zur Verfügung.

Neubau für Maßregelvollzug Uchtspringe eröffnet / Ministerin Kuppe würdigt Engagement der SALUS gGmbH

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 120/00 Magdeburg, den 23. Oktober 2000 Neubau für Maßregelvollzug Uchtspringe eröffnet / Ministerin Kuppe würdigt Engagement der SALUS gGmbH Uchtspringe. Der Aufbau des Forensischen Landeskrankenhauses in Uchtspringe ist vollendet. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) weihte am Montag den zweiten und damit letzten Bauabschnitt im Maßregelvollzug ein. Für rund 38,2 Millionen Mark entstanden vier Stationen sowie zahlreiche Therapieräumlichkeiten einschließlich eines Schwimmbades neu. Die Kapazität in Uchtspringe erhöhte sich um 72 auf 201 Plätze. Insgesamt wandte das Land in den Vorjahren 98,1 Millionen Mark für den Auf- und Ausbau des Maßregelvollzuges in Uchtspringe auf. Sozialministerin Kuppe hob den Nutzen des Maßregelvollzuges für die Gesellschaft hervor. "Gäbe es den Maßregelvollzug nicht, würden die psychisch kranken Straftäter Freiheitsstrafen in normalen Gefängnissen ohne adäquate therapeutische Hilfen verbüßen und im Anschluss unverändert wieder in die Gesellschaft entlassen werden. Im Maßregelvollzug hingegen wird der psychische Defekt, der eine Ursache für die begangene Straftat war, behandelt. Wenn der Patient den Maßregelvollzug verlässt, ist er ein anderer Mensch. Von ihm geht nicht mehr das Bedrohungspotential für die Gesellschaft aus. Maßregelvollzug bedeutet insofern Hilfe und Schutz für den Patienten, aber vor allem auch für die Gesellschaft. Maßregelvollzug ist praktizierter Opferschutz", sagte die Ministerin. Frau Kuppe zog zugleich eine positive Bilanz nach knapp einem Jahr neuer Rechtsform für den Maßregelvollzug in Sachsen-Anhalt und dankte der Betreibergesellschaft SALUS gGmbH für deren Engagement. "Es war richtig, die Forensik in Uchtspringe und Bernburg an die Landesgesellschaft SALUS zu übertragen. Die SALUS verfolgt ein schlüssiges therapeutisches Gesamtkonzept und steht für modernes Klinikmanagement. Das Land hat sich nicht einen Millimeter weit aus seiner staatlichen Verantwortung zurückgezogen, sondern nimmt seine Aufsichtspflichten konsequent wahr. Die übertragung bedeutet eine Stärkung des Maßregelvollzuges. Unter dem Dach der SALUS können, anders als im starren Korsett der öffentlichen Verwaltung möglich, moderne Therapieansätze schnell umgesetzt werden." Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Seepark 5-7 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Anlagenüberwachung Messprogramm Ergebnisse

Im Atomgesetz ist festgelegt, dass Kernkraftwerke ständig überwacht werden müssen. Deshalb unterliegt der Betrieb von kerntechnischen Anlagen der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) als zuständige Landesbehörde. Die sogenannte Kernreaktor-Fernüberwachung erlaubt der Aufsichtsbehörde eine unmittelbare Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflicht durch eine Echtzeitüberwachung wichtiger Anlagenparameter. Das Kernreaktor-Fernüberwachungssystem wird in Baden-Württemberg von der LUBW im Auftrag des UM betrieben und kontinuierlich weiterentwickelt. Auch die von kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen verursachten Emissionen und Immissionen in deren Umgebungen werden überwacht ( Umgebungsüberwachung ). Entsprechend der bundeseinheitlichen „Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung“ (REI) führt die LUBW als unabhängige Messstelle das in der REI festgelegte Messprogramm zur Immissionsüberwachung durch. Die Kernreaktor-Fernüberwachung (KFÜ) ist ein komplexes System zur online-Überwachung der kerntechnischen Anlagen im Land, das die LUBW im Auftrag der baden-württembergischen Atomaufsicht betreibt und kontinuierlich weiter entwickelt. Es erfasst und überwacht täglich über 340.000 Messwerte innerhalb und außerhalb der Anlagen, vollautomatisch und rund um die Uhr. Mit diesem System kann die Aufsichtsbehörde die gemessenen Werte auf Einhaltung von Grenzwerten und Schutzzielen überprüfen. Das System alarmiert beim Überschreiten von Warnschwellen selbständig die zuständigen Stellen. Mit diesem System überwacht die LUBW auch ständig den Strahlenpegel in der Umgebung inländischer und grenznaher ausländischer Kernkraftwerke. Die Messwerte der Gamma-Ortsdosisleistung werden regelmäßig nach Karlsruhe übertragen. In einem 10 km-Radius um die inländischen Kernkraftwerke Obrigheim, Neckarwestheim und Philippsburg herum sind jeweils rund 30 Funksonden angeordnet. Im Halbkreis auf baden-württembergischem Gebiet um die grenznahen ausländischen Kernkraftwerke Fessenheim (Elsass) und im schweizerischen Leibstadt am Hochrhein herum befinden sich jeweils rund ein Dutzend Stationen. Daten von mobilen Messfahrzeugen sowie Messnetzen Dritter, etwa benachbarter Bundesländer, des Bundes und angrenzender Staaten, sind ebenfalls in das System eingebunden. Um die zuständigen Behörden frühzeitig vor einem luftgetragenen Eintrag radioaktiver Stoffe zu warnen, werden zudem an 12 Messorten Radioaerosolmessstationen betrieben. In diesen Stationen wird regelmäßig die Umgebungsluft durch Luftfilter gesammelt und kontinuierlich gamma-spektrometrisch ausgewertet. Diese Spektren werden im Stunden-Takt zur LUBW übermittelt und verarbeitet. Im Alarmfall werden die Daten sofort übertragen, von der LUBW ausgewertet und umgehend dem Umweltministerium zur Verfügung gestellt. Hier finden Sie aktuelle Messwerte zur Ortsdosisleistung und Luft-Aktivitätskonzentration aus den Immissionsmessnetzen der Kernreaktor-Fernüberwachung. Im Auftrag der Aufsichtsbehörde überwacht die LUBW als unabhängige Messstelle ständig die Umgebungen folgender kerntechnischer Anlagen und Einrichtungen auf die Einhaltung gesetzlicher Grenzwerwerte: Im Rahmen des Messprogrammes gemäß der „Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen“ werden jährlich insgesamt rund 1.000 Proben genommen, radiochemisch aufbereitet und/oder auf Radioaktivität gemessen. In diesem Zusammenhang werden auch die in der Nähe der Landesgrenzen in anderen Bundesländern gelegenen Kernkraftwerke Gundremmingen und Biblis auf baden-württembergischem Gebiet von den zuständigen Aufsichtsbehörden der Länder Bayern und Hessen überwacht. Im Normalbetrieb der kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen umfasst deren Überwachung die Messung der Direktstrahlung sowie die Untersuchung verschiedener Medien auf künstliche Radionuklide. Die untersuchten Medien sind Aerosole, Niederschlag, Boden, Bewuchs, pflanzliche Nahrungsmittel, Milch, Oberflächenwasser, Sedimente, Fische und Trinkwasser. Je nach Medium werden die Proben quartalsweise oder saisonabhängig eingeholt. Im Störfall wird die Messfrequenz entsprechend erhöht. Die Messung der Direktstrahlung und der Radioaktivität auf der Bodenoberfläche können mit entsprechenden Messgeräten direkt vor Ort durchgeführt werden. Von den übrigen Medien werden die Proben vor Ort genommen und im Radiochemischen Labor der LUBW aufgearbeitet und gemessen. In einigen Proben können Spuren künstlicher Radionuklide nachgewiesen werden. So spiegeln sich in den Messergebnissen noch schwach die langlebigen Nuklide der früheren oberirdischen Kernwaffenversuche und des Reaktorunfalls von Tschernobyl wider. Auch Spuren der genehmigten Ableitungen aus dem Betrieb der Anlagen sind in Einzelfällen, vor allem im aquatischen Bereich, nachweisbar. Aufgrund der ermittelten Radioaktivitätsgehalte in den überwachten Medien kann für die Bevölkerung in Baden-Württemberg eine unzulässige Strahlenbelastung durch den Betrieb der überwachten kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen ausgeschlossen werden. Die Messwerte der Direktstrahlung liegen im Bereich der durch natürliche Radioaktivität bedingten Untergrundstrahlung. Alle Messwerte sind für die Strahlenexposition der Bevölkerung unbedenklich. Die ermittelten Messergebnisse werden jährlich in dem Bericht "Umgebungsüberwachung kerntechnischer Anlagen" dokumentiert und in das Integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt (IMIS) des Bundes übertragen. Die Berichte bis 2018 können weiterhin im Bestellshop der LUBW heruntergeladen werden, spätere Überwachungsberichte werden auf Anfrage per Mail zugesandt. Weiterführende Informationen zu diesem Thema: Kerntechnische Anlagen in Baden-Württemberg -Zurück zum Seitenanfang -

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