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Untersuchung an Kleinwalen als Grundlage eines Monitoring

Das Projekt "Untersuchung an Kleinwalen als Grundlage eines Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Forschungs- und Technologie-Zentrum Westküste durchgeführt. Die in diesem Verbundprojekt durchgefuehrten Untersuchungen sollen die Grundlage fuer das geforderte Monitoring schaffen. Es sollen Untersuchungen zur Populationsdynamik und Biologie der Kleinwale vorgenommen werden. In Zusammenhang mit den Verbundpartnern sollen Erkrankungs- und Todesursachen aufgedeckt, Herkunft und Konzentration von organischen Schadstoffen in verschiedenen Geweben ermittelt und ihr moeglicher Effekt auf die Gesundheit von Walen abgeschaetzt werden. Genetische Untersuchungen sollen die Verwandtschaftsverhaeltnisse der Schweinswalpopulationen in deutschen Gewaessern klaeren. Kurzfassung der Hauptergebnisse: Als Hauptergebnisse des Projektes sind zu nennen, dass es sich bei den Schweinwalbestaenden in der Nord- und Ostsee mit groesster Wahrscheinlichkeit um weitgehend getrennte Populationen handelt. Hierfuer sprechen die genetischen und morphologisch-anatomischen Untersuchungen sowie die Schadstoffanalysen. Da zusaetzlich die Befliegungen zur Bestandserfassung ergeben haben, dass die Ostseepopulation sehr klein ist, ist der Ostseebestand als stark gefaehrdet anzusehen. Fuer die Nordsee konnte sowohl aufgrund der Befliegungen als auch der Totfunduntersuchungen die fruehere Vermutung bestaetigt werden, dass sich in dem Seegebiet vor Sylt ein Aufzuchtgebiet fuer die Schweinswale der Nordsee befindet. Das Nahrungsspektrum unterscheidet sich bei den Schweinswalen der Nord- und Ostsee sowohl quantitativ als auch qualitativ. Bezogen auf den relativen Anteil der einzelnen Fischarten am Gesamtnahrungsgewicht wurden in der Nordsee vorwiegend Seezunge, Sandaal, Wittling, Kabeljau und Kliesche gefressen, waehrend in der Ostsee Kabeljau mit 90 Prozent den Hauptanteil am Gesamtnahrungsgewicht einnahm. Die Geburtszeit beschraenkt sich auf Ende Mai bis Ende Juli und die Paarungszeit scheint in den Monaten Juli und August zu liegen. Die breit angelegten veterinaerpathologischen Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf ein gehaeuftes Auftreten einer primaer bakteriellen oder viralen Erkrankung, jedoch zeigten die serologischen Untersuchungen, dass ein Teil der Tiere Kontakt mit Morbillivirus hatte. Die toxikologischen Untersuchungen zeigten, dass sich sowohl der Schadstoffgehalt, die -zusammensetzung als auch der -metabolismus bei subadulten Schweinswalen aus der Nord- und Ostsee, und den westgroenlaendischen Gewaessern unterscheidet.

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