Das Projekt "Praxisgerechte Bestimmung der Zuendentfernung bei der Freisetzung schwerer Gase (LPG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV Nord e.V., Geschäftsstelle Hamburg durchgeführt. Paragraph 7 Abs.1 Satz 1 Nr. 5 der Stoerfall-Verordnung bestimmt, dass in der Sicherheitsanalyse auch die Auswirkungen von Stoerfaellen zu beschreiben sind. Bei Anlagen zur Lagerung von Fluessiggasen koennen Leckagen als exceptionelle Stoerfaelle auftreten mit Leckraten von einigen 10 bis 100 kg/s. Da zur Zeit keine allgemein anerkannten Ausbreitungsmodelle existieren, die mit vertretbarem Aufwand den Zuendbereich von abdriftenden Gaswolken ueber Land bei groesseren Leckraten berechnen lassen, sollen Versuche durchgefuehrt werden. Durch diese Ausbreitungsversuche bis zu 100 kg/s Leckrate soll die Rueckkopplung zwischen Ausbreitungsmechanismus und freigesetztem Gas zur Ausbreitungsrechnung ermittelt werden. Es ist vorgesehen, die Versuche bei verschiedenen Witterungsverhaeltnissen und unterschiedlichen Leckraten zu fahren. Ziel der Versuche ist es, Aussagen ueber Zuendentfernungen von brennbaren Fluessiggaswolken und ueber Gefaehrdungsbereiche zu bekommen.