Das Projekt "Allergie und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergeologie durchgeführt. Allergische Erkrankungen haben in ihrer Praevalenz in den letzten Jahrzehnten in vielen Laendern der Welt, auch in Deutschland, deutlich zugenommen. Die Ursachen fuer diese Zunahme sind nicht bekannt. Neben der genetischen Disposition spiellen die Allergen-Exposition sowie die moegliche Modulation der allergischen Reaktion durch andere Umweltfaktoren eine wesentliche Rolle. Die haeufigste allergische Erkrankung ist die saisonale allergische Rhinokonjunktivitis ('Heuschnupfen'), die durch Pollen vorwiegend windbestaeubter Pflanzen aber auch Schimmelpilzbestandteile ausgeloest werden kann und oft Beginn einer Entwicklung zum Asthma bronchiale darstellt. Die klassische Methode der Pollen- und Schimmelpilzsporenzaehlung genuegt offenbar nicht, echte Risikoabschaetzungen im Sinne von Dosis-Wirkungsbeziehungen vorzunehmen, nachdem neuere Untersuchungen gezeigt haben, dass Allergene in der Aussenluft auch im nicht-Pollen-assoziierten Zustand - insbesondere in kleineren Staubfraktionen, gefunden werden. Im vorliegenden Forschungsprojekt sollen deshalb zunaechst die realen Allergen-Konzentrationen in der Aussenluft zu verschiedenen Zeitpunkten der Bluehzeit allergologisch besonders wichtiger Pflanzen (z.B. Birke, Graeser) bestimmt werden. Mit Hilfe spezieller Staubsammelgeraete und immunchemischer Methoden soll erfasst werden, an welche Partikel besonders haeufig Pollenallergene gebunden werden. Dabei umfasst die Identifizierung dieser Partikel sowohl die Groesse und Dichte (physikalische Parameter) als auch die qualitative Beschaffenheit im Sinne der mineralogischen Zusammensetzung. In einer Einzel-Partikel-Analyse sollen unter Verwendung von Roentgen-Beugungsanalyse mit elektronenmikroskopischen Methoden und Immunogold-Technik unter Verwendung monoklonaler Antikoerper die Partikel naeher charakterisiert werden, die bevorzugt Pollenallergene anlagern. Kenntnisse ueber die Herkunft solcher besonders allergenhaltiger Staubfraktionen in der Aussenluft stellen eine unabdingbare Voraussetzung fuer moegliche praeventive Massnahmen dar. Fernziel des Antrages ist die Entwicklung von Methoden zur Reduktion allergenhaltiger Bestandteile in der Aussenluft.
Das Projekt "Asbest-Immissionsmessungen in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. An elf ausgewaehlten Standorten in Rheinland-Pfalz werden 1987 und 1988 Asbestfaserkonzentrationen gemessen. Zur Bestimmung des Asbestgehaltes und zur Identifizierung der Faserarten wird das rasterelektronenmikroskopische Verfahren (REM und EDXA) nach der VDI-Richtlinie 3492 angewendet. Die Messergebnisse werden zu den Emissionsquellen korreliert und das Gesundheitsrisiko fuer die Allgemeinbevoelkerung wird abgeschaetzt.
Das Projekt "Ermittlung luft- und staubgetragener Schimmelpilze innen und aussen sowie der staubgebundenen Allergene von Katze, Hund und Hausstaubmilbe im Innenraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltmykologie Dr. Dill und Dr. Trautmann GbR durchgeführt. Im Rahmen des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche sollen eine Vielzahl von Schadstoffen in Blut und Urin der Kinder und Jugendlichen untersucht werden. Zudem werden Hausstaubproben und die Innenraumluft analysiert. Es werden Untersuchungsparameter ausgewaehlt und erhoben, von denen bekannt ist oder vermutet wird, dass sie bei hoeherer Belastung zu gesundheitlichen Schaeden fuehren und zu denen fuer die Bundesrepublik bisher keine repraesentativen Daten vorliegen. Ausserdem ist die Verfuegbarkeit einer standardisierten Analytik (gepruefte Analysenmethoden, Moeglichkeit einer extremen Qualitaetskontrolle) fuer die Auswahl von Bedeutung. Im Rahmen der Pilotphase des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche (FKZ 20162212) wird die Ausschoepfung, die Durchfuehrbarkeit und die Praktikabilitaet der Untersuchungsinstrumente geprueft. Kinder verbringen einen Grossteil ihrer Zeit in Innenraeumen, zu Hause und in der Schule, und werden dort ausser chemisch-physikalischen auch biogenen Allergenen ausgesetzt. Zu diesen zaehlen Schimmelpilze, Hausstaubmilben sowie Allergene von Katzen, Hunden und anderen Tieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hausstaubmilben vor allem in der haeuslichen Umgebung eine Rolle spielen, waehrend Allergene von Katzen und Hunden sowie Schimmelpilze sowohl zu Hause als auch in der Schule eine Rolle spielen koennen. Allergische Reaktionen werden als eine der Hauptursachen fuer Asthma bei Kindern betrachtet. Daher ist die Untersuchung auf Allergien ein wichtiger Bestandteil des Umweltsurveys. Um eine Ursache-Wirkungs-Beziehung herstellen zu koennen, sollen die biogenen Allergene in der Wohnung und in der Schule der Kinder gemessen werden. Zur Erfassung der Schimmelpilze sollen sowohl Luft- als auch Staubuntersuchungen durchgefuehrt werden. Um den haeuslichen und den Aussenluftbeitrag bestimmen zu koennen, wird auch die Aussenluft parallel beprobt. Da auch nichtkultivierbare Schimmelpilze zur Ausloesung von Allergien beitragen, sollen neben Kultivierungsmethoden auch Methoden zur Erfassung der Gesamtzahl angewendet werden. Im Rahmen dieses Teilvorhabens werden 50 Wohnungen und zwei Schulen untersucht.
Das Projekt "Polychlorierte Dioxine und Dibenzofurane in der Umwelt, Lebensmittel- und Humanproben einschliesslich Muttermilch - Probenahme, Analyse, Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Umwelt-, Lebensmittel und Humanproben sollen auf Polychlordibenzodioxine / Polychlordibenzofurane (PCDD/PCDF) untersucht und unter oekotoxikologischen und gesundheitlichen Gesichtspunkten bewertet werden. Mit dem Vorhaben sollen Beitraege zur Vereinheitlichung und Optimierung der Analytik geleistet, bestimmte Umweltbereiche exemplarisch untersucht sowie die Grundbelastung des Menschen anhand von Muttermilch und anderen Humanproben, insbesondere in Abhaengigkeit der Exposition in o.g. Umweltbereichen, ermittelt werden. Damit wird erwartet, dass die Hauptbelastungspfade und Quellen der Kontamination des Menschen mit PCDD/PCDF ermittelt werden koennen.
Das Projekt "Emissionen von Bauprodukten, toxikologische Untersuchungen und Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Toxikologie und Umwelthygiene durchgeführt. Es wurde das Emissionsverhalten von verschiedene Bauprodukten chemisch-analytisch erfasst und anhand bestehender Bewertungsmassstaebe beurteilt. Parallel dazu wurden die Emissionen in biologischen Testsystemen auf ihre toxische Wirkung hin untersucht (Zytotoxizitaet, Mutagenitaet). Darueber hinaus wurden in Innenraeumen Luftstaeube simultan mit der Aussenluft toxikologisch untersucht.
Das Projekt "Sorptionsgestuetzte Aussenluftklimatisierung und Kaltwassererzeugung fuer Kuehldecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH durchgeführt. Die sorptionsgestuetzte Aussenluftklimatisierung ist gekennzeichnet durch den Einsatz der sorptiven Entfeuchtung der Luft in Kombination mit Waermerueckgewinnung und sensibler Nachkuehlung der Luft. Die integrierte Kaltwasserversorgung fuer Kuehldecken und Kuehlkonvektoren erfolgt aufgrund des Trennens von Kuehlung und Entfeuchtung zu energetisch besseren Bedingungen. Die Regeneration des Sorptionsregenerators erfolgt mit der anfallenden Kondensationsabwaerme.
Das Projekt "Baugruppe zur Senkung des Energiebedarfs von Kuehlschraenken durch Nutzung der Waermegehalte von Aussenluft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Carsten Molsen durchgeführt. Die heute handelsueblichen Kuehlschraenke muessen ihre Kuehlleistung in relativ warmen Innenraeumen (Kuechen, Wohnzimmer usw.) erzeugen. Die hohen Energieaufwendungen fuer diese Kuehlleistung will der Antragsteller durch aktive Nutzung der im Winterhalbjahr kaelteren Aussenluft reduzieren. Einmal sollen die Kuehlaggregate ihre Kaeltegewinnung aus dieser kuehleren Aussenluft und nicht aus der warmen Rauminnentemperatur betreiben. Weiterhin soll die Aussenluft direkt einen zusaetzlichen Waermetauscher im Kuehlschrank versorgen. Diese mehrstufige Nutzung der kuehleren Aussenluft laesst eine Energieeinsparung von ca. 25 Prozent bei vergleichbaren Kuehlschraenken erwarten, denn die Jahresmitteltemperatur ist in der Bremer Region ca. 6 bis 9 Grad C. und im Winterhalbjahr liegen die Mitteltemperaturen einige Grad unter 7 bis 8 Grad C., die als Innentemperatur der Kuehlschraenke angestrebt werden.
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