Das Projekt "Grundlagen, Probleme und Konzepte zur Anwendung von Zusatzwaermedaemmsystemen auf Aussenwaenden von Wohngebaeuden in Fertigteilbauweise der Typenserie P2 in den neuen Bundeslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Materialforschungs- und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig durchgeführt. Aeltere Wohngebaeude in Fertigteilbauweise weisen ein hohes Potential zum Einsparen von Heizwaerme auf. Durch das nachtraegliche Anbringen von Zusatzwaermedaemmsystemen reduziert sich der Heizwaermebedarf von Gebaeuden der Typenserie P2 um 40 bis 55 Prozent. Auf der Grundlage einer bautechnischen und bauphysikalischen Analyse wurden Konzepte erarbeitet, wie die Aussenwaende bei diesen Gebaeuden durch Zusatzwaermedaemmsysteme saniert werden koennen. Das Anbringen von Zusatzwaermedaemmsystemen in Kombination mit Instandsetzungsmassnahmen fuehrt zu erheblichen Kosteneinsparungen. Kostenkennwerte und Amortisationszeiten werden angegeben. Durch die Massnahmen werden Bauschaeden beseitigt, gleichzeitig kann der Bestand langfristig gesichert und energetisch verbessert werden.
Das Projekt "Erstellung eines materialspezifischen Kataloges fuer wohnraumumschliessende Materialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 10 Bauwesen, Institut für Bauphysik und Materialwissenschaft durchgeführt. Aus hygienischen Gruenden muss die Luftfeuchtigkeit in Wohnraeumen begrenzt sein. Hygroskopische Materialien sind aufgrund ihrer Feuchtespeicherfaehigkeit in der Lage, das Raumklima zu beeinflussen. Damit ist die feuchtepuffernde Wirkung wohnraumumschliessender Materialien, insbesondere bei eingeschraenkter Lueftung fuer den Feuchtehaushalt wesentlich. Die Feuchtepufferfunktion beschreibt das hygroskopische Verhalten von Materialien. Die integrale Feuchtepufferfunktion eines Raumes ermoeglicht die Berechnung des Feuchtehaushaltes des Raumes unter Beruecksichtigung der Sorptionseigenschaften von Oberflaechenschichten. Die zugehoerigen Sorptionsisothermen lassen sich vollstaendig und uneingeschraenkt mit der ESW- (excess surface work) Funktion beschreiben. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist, aus Ergebnissen der Kombination zwischen Feuchtepuffer- und ESW-Funktion einen praxisgerechten minimalen Parametersatz fuer Materialien in Form eines Kataloges zur Verfuegung zu stellen. Damit soll eine einfache und praxisgerechte Moeglichkeit gegeben werden, das Feuchteverhalten von Raeumen vorherzusagen (aehnlich der Waerme und Akustik).
Das Projekt "Bemessungsverfahren zur Instandsetzung gerissener Mauerwerkwaende unter besonderer Beruecksichtigung von Bewitterungseinfluessen (bei Einsatz von Waermedaemm-Verbundsystemen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XII für Bauingenieurwesen, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau, Lehrstuhl für Baukonstruktion, Ingenieurholzbau und Bauphysik durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden auf der Grundlage experimenteller und theoretischer Untersuchungen Berechnungsmodelle und Berechnungsansaetze zur dauerhaften Ueberbrueckung von Rissen im Mauerwerk bzw. Fugen in Grosstafelbauten mit Waermedaemm-Verbundsystemen erarbeitet.