Das Projekt "Teilvorhaben: Ergebnisübertragung auf nichtautomotive Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bosch Rexroth Aktiengesellschaft, Engineering Enabling (DC,ENE) durchgeführt. Mit den erreichten Ergebnissen im Projekt Pegasus I steht nun das Handwerkszeug bereit, den Effekt der extrem niedrigen Reibung durch spezielle Kohlenstoffschichten und Schmierstoffe auf eine Vielzahl von technischen Anwendungen zu übertragen, d.h. den Effekt massentauglich zu verwerten. Auf Basis der vorhandenen experimentellen Ergebnisse sollen gezielt Komponenten und Bauteile in vielversprechenden Tribokontakten mit optimierten Kohlenstoffschichten versehen und mit ausgewählten Superlubricity-aktiven Schmiermitteln getestet werden. Hauptziele des Vorhabens der Bosch Rexroth AG sind: 1. Die Erhöhung des Wirkungsgrades hydraulischer Verdrängereinheiten durch Verminderung der Reibung, dadurch ist ein 'Downsizing' von Antrieben mobiler Arbeitsmaschinen möglich. 2. Die Erweiterung der Einsatzgrenzen der Verdrängereinheiten durch Erhöhung von Drehzahl und/oder Druck. Das Teilvorhaben ist auf die tribologische Charakterisierung und Bewertung der in einer hydraulischen Axialkolbenpumpe tribologisch am höchsten belasteten Bauteilkontakte fokussiert, diese sind: a) Schrägscheibe / Kolbengleitschuh, b) Kolben / Zylinder(trommel), c) Zylinder(trommel) / Steuerplatte. Hierbei sollen die Kategorien II bis VI der von der Gesellschaft für Tribologie (GfT) beschriebenen Prüfkette im Rahmen von Prüfstandsversuchen unterschiedlicher Abstrahierung abgedeckt werden.
Das Projekt "Einfluss der Hydraulikflüssigkeit auf den Energieverbrauch hydraulischer Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen durchgeführt. Energieverluste hydraulischer Anlagen werden in hohem Maße durch die Wirkungsgrade der Hochdruckpumpen bestimmt. Je nach Bauart und Einsatzbedingungen treten hier die internen Reibungsverluste oder die Leckageverluste in den Vordergrund. Aus früheren Untersuchungen mit anderen Zielsetzungen liegen deutliche Hinweise vor, dass verschiedenartige Fluide sich in unterschiedlichem Ausmaß reibungsmindernd oder leckageanfällig zeigen, wobei dies auf das Grundöl oder die Additive zurückgeführt werden kann. Das erste Ziel des hier vorgestellten Projektes ist, systematisch den Einfluss verschiedener marktgängiger Fluide mit unterschiedlichen Grundölen auf die gemessenen mechanischen und volumetrischen Wirkungsgrade von Hydraulikpumpen zu untersuchen. Bei den Versuchen kommen Zahnrad-, Flügelzellen- und Axialkolbenpumpen als drei typische Vertreter gängiger Bauarten zum Einsatz. Jedes Fluid wird zunächst mit neuwertigen Pumpen gepaart, um Oberflächeneffekte von Fremdflüssigkeiten auszuschließen. Reibungsmindernde Komponenten des Grundöls oder der Additivierung verändern zeitweise oder dauerhaft die tribologischen Eigenschaften der aufeinander gleitenden Flächen. In einer zweiten Projektphase soll daher untersucht werden, wie stark Reste eines vorher in einer Pumpe gelaufenen Altfluids nach einem Wechsel auf eine andere Fluidtype die Ergebnisse beeinflussen. Die Arbeitsplanung ist in Abschnitt 5 der Projektbeschreibung detaillier erläutert.
Das Projekt "CFD-Simulation der instationären Strömung in Axialkolbenpumpen zur Verbesserung des Betriebsverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Fluidtechnik durchgeführt. Ziele: Entwicklung einer Methodik zur Erhöhung der Drehzahlgrenze und zur Verbesserung des Saugverhaltens von Kolbenpumpen mit Hilfe der numerischen Strömungsberechnung (CFD) - Reduzierung strömungsmechanisch bedingter Verluste in den Pumpen - Rechnerunterstützte Auslegung und Visualisierung der Innenströmung - Erhöhung der Leistungsdichte der Kolbenpumpen - Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen für die Axialkolbenpumpen. Ergebnisse: Im Ergebnis des Forschungsvorhabens ist eine Einschätzung des Leistungspotenzials der gekoppelten Simulation für die Pumpenberechnung und -optimierung möglich.