Das Projekt "Entwicklung und Anwendung einer DV-gestuetzten Methode zur Erhebung und Auswertung von Daten aus den Laendern zur Erfuellung von Berichtspflichten nach Art. 16 (1) und 16 (3) IVU-Richtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Gemaess Art. 16(1) und 16(3) IVU-Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, der Kommission alle drei Jahre die verfuegbaren repraesentativen Daten ueber die fuer Kategorien von industriellen Taetigkeiten des Anhangs 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte und ggf. die besten verfuegbaren Techniken, von denen die Emissionsgrenzwerte insbesondere entsprechend den Bestimmungen des Art. 9 (Genehmigungsauflagen) abgeleitet sind, mitzuteilen. Der erste Berichtszeitram erstreckt sich ueber die Jahre 2000 bis einschliesslich 2002. Zur Erfuellung von bestimmten Berichtspflichten nach Art. 16(1)und 16(3) IVU-Richtlinie isteine Abfrage zu repraesentativen Daten bei den Laendern erforderlich. Die Bundesregierung hat die Aufgabe, die Daten zusammenzufassen, auszuwerten und der Kommission mitzuteilen. Die Aufgaben werden vom UBA fuer das Bundesumweltministerium wahrgenommen. Die Abfrage der Daten wird zu insgesamt 55 industriellen und gewerblichen Sektoren gemaess Anhang I der IVU-Richtlinie erfolgen. Ausserdem ist zu beruecksichtigen, dass zu verschiedenen Umweltmedien (Luft, Wasser, Boden), zur Abfallentsorgung und eventuell Energieverbrauch berichtet werden muss. Fuer die Berichterstattung wurde von der Kommission nur ein allgemeiner Fragenkatalog festgelegt. Ein Berichtsformat fuer die Abfrage bei den Laendervollzugsbehoerden wird inhaltlich im UBA in Zusammenarbeit mit den Laendern entwickelt werden. Das dadurch vorgegebene Berichtsformat soll rechnergestuetzt angewendet werden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Datenbank zur systematischen Erhebung und Auswertung der Daten. Die Entwicklung der Datenbank soll als Forschungsauftrag nach aussen vergeben werden. Es ist beabsichtigt, die Pflege der Datenbank nach Beendigung des Vorhabens ueber das IT-Rahmenkonzept sicherzustellen.
Das Projekt "BAT-Studie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IfG - Institut für Gießereitechnik gGmbH durchgeführt.
Das Projekt "Belastung und Beanspruchung des menschlichen Organismus durch chemische Schadstoffe (Formaldehyd, Phenole, Xylole, Styrol, Essigester und Bitumen)." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Abteilung Klinische Physiologie und Arbeitsmedizin durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist es, folgende Fragestellungen zu klaeren: 1. Besteht zwischen 'aeusserer und innerer Belastung' des menschlichen Organismus eine ausreichende Korrelation? 2. Lassen sich fuer die oben genannten Stoffe verbindliche BAT-Werte erstellen? 3. Lassen sich Parameter der Beanspruchung des menschlichen Organismus durch diese Schadstoffe bestimmen?
Das Projekt "Analytische Verfahren zur Bestimmung organischer Loesungsmittel und deren Metaboliten in Blut- bzw. Harnproben Exponierter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt. Organische Loesungsmittel werden in der Industrie vielfaeltig verwendet. Die gesundheitliche Ueberwachung der an solchen Arbeitsplaetzen beschaeftigten Personen wie auch die Kontrolle der Schadstoffkonzentrationen in der Raumluft ist deshalb von grosser Bedeutung. Fuer die wegen ihrer haematologischen, teratogenen und testikulaeren Effekte besonders gesundheitsschaedlichen Glykolether sind derzeit zuverlaessige und empfindliche Verfahren zur Analyse biologischen Materials nicht beschrieben. Dies gilt auch fuer Verfahren des personal air monitorings. Es sollen deshalb geeignete Analysenverfahren erarbeitet werden. Zur Bestimmung der industriell wichtigsten Loesungsmittel im Blut werden Headspace-gaschromatographische Verfahren erarbeitet, wobei fused silica-Kapillarsaeulen mit chemisch gebundenen Phasen eingesetzt werden sollen. Es werden die Bestimmungen optimiert unter denen der Einsatz von Kapillarsaeulen bei der Headspacegaschromatographie erfolgen kann. Diese Verfahren werden zur Ueberwachung belasteter Kollektive eingesetzt. Fuer Glykolether soll versucht werden, biologische Arbeitsstoff-Toleranzwerte (BAT-Werte) zu erarbeiten. Die Analysenverfahren werden nach Pruefung durch weitere Laboratorien in der Ringbuchsammlung 'Analysen in biologischem Material' der Arbeitsstoffkommission publiziert. Analysenverfahren zur Bestimmung der Alkoxyessigsaeuren in Harn, die seitdem in der Literatur beschrieben wurden (1/2), erfuellen die Anforderungen hinsichtlich der zu fordernden Nachweisgrenzen und auch der analytischen Zuverlaessigkeit nicht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Belastung und Langzeitwirkung beruflicher Pflanzenschutzmittelexposition (PSM) - Teilprojekt A: Zentrale Analytik; PSM- und PSM-Metabolitenbestimmungen und Methodenentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Medizinische Fakultät - Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführt. Die innere Schadstoffbelastung und das damit verbundene Gesundheitsrisiko von Herstellern und Anwendern von Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist bisher weitgehend unbekannt. Gleiches gilt für die Allgemeinbevölkerung. Derzeit fehlen geeignete analytische Verfahren, um die PSM in der Luft und vor allem in Körperflüssigkeiten bestimmen zu können. Im Rahmen des vorliegenden Teilprojektes sollen analytische Verfahren zur Bestimmung von PSM in Luft und Körperflüssigkeiten erarbeitet werden. Im einzelnen handelt es sich um Chlorphenoxycarbonsäuren, Carbamate, Dithiocarbamate, Pyrethroide, Organophosphate. Mittels dieser Verfahren sollen beruflich exponierte und beruflich nicht exponierte Personen untersucht werden. Das Ziel ist die Evaluierung biologischer Arbeitsstofftoleranzwerte und Referenzwerte für die Allgemeinbevölkerung.
Das Projekt "Wissenschaftl., organisatorische u. administrative Betreuung der Arbeitsgruppe 'Analytische Chemie' u. ihrer 3 Arbeitskreise. Redaktionelle Bearbeitung der deutsch- u. englischsprachigen Methodensammlungen 'Luftanalysen' u. 'Analysen in biolog. Mat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt. Der durch die Aufstellung von MAK-Werte erstrebte Gesundheitsschutz kann durch systematische, quantitative Messung der Konzentration des/der verwendeten Gefahrstoffe(s) in der Luft am Arbeitsplatz ueberwacht werden. Im Rahmen des BAT-/EKA-Werte-Konzepts hat sich zusaetzlich die Analyse des Schadstoffes, seiner Metaboliten oder einer durch den Schadstoff oder seiner Metaboliten verursachten Veraenderung biochemischer Parameter im biologischen Material zur Ueberwachung exponierter Personen bewaehrt. Die Arbeitsgruppe Analytische Chemie der Arbeitsstoffkomission der DFG hat eine Sammlung von erprobten Methoden sowohl zur Luftanalyse als auch zur Analyse in biologischem Material herausgegeben. Die Koordination von chemisch-analytischen, biochemischen-analytischen und medizinischen Daten soll die Richtigkeit von MAK-/BAT-/EKA-Werten bestaetigen oder deren Korrektur ermoeglichen. In der Regel werden von Experten entsprechende Methodenvorschlaege in die verschiedenen Arbeitskreise eingebracht. Dort werden diese Verfahren von anderen Personen ueberprueft und auf ihre Zuverlaessigkeitskriterien getestet. Nach erfolgreicher Bewertung durch verschiedene Pruefer wird das Analysenverfahren in einer redaktionellen Sitzung bearbeitet und dann veroeffentlicht. Es handelt sich somit um empfohlene und analytisch zuverlaessige Methoden, die im Rahmen des Arbeitsschutzes und der Arbeitsmedizin eine bedeutsame Rolle spielen. Dieses Konzept wird durch entsprechende Qualitaetskontrollmassnahmen, im Sinne von interner und externer Qualitaetssicherung ergaenzt.
Das Projekt "Glykolether, Polyglykolether, Glykole - Analytische Verfahren fuer ein Biomonitoring beruflich exponierter Personen - Evaluierung von BAT-Werten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Medizinische Fakultät - Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführt.
Das Projekt "Wissenschaftliche, organisatorische administrative Betreuung der Arbeitsgruppe 'Biologische Arbeitsstofftoleranzwerte (BAT-Werte)' der Senatskommission zur Pruefung gesundheitsschaedlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Arbeits- und Sozial-Medizin und Poliklinik für Berufskrankheiten durchgeführt. Der BAT-Wert (Biologischer Arbeitsstofftoleranzwert) ist die beim Menschen hoechst zulaessige Quantitaet eines Arbeitsstoffes bzw Arbeitsstoffmetaboliten oder die dadurch ausgeloeste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, die nach dem gegenwaertigen Stand der wissenschaftlichen Kenntnis im allgemeinen die Gesundheit der Beschaeftigten auch dann nicht beeintraechtigt, wenn sie durch Einfluesse des Arbeitsplatzes regelhaft erzielt wird. BAT-Werte sind als Hoechstwerte fuer gesunde Einzelpersonen konzipiert. BAT-Werte dienen im Rahmen spezieller aerztlicher Vorsorgeuntersuchungen dem Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie geben eine Grundlage fuer die Beurteilung der Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit vom Organismus aufgenommener Arbeitsstoffmengen. Die Arbeitsgruppe Aufstellung von BAT-Werten erarbeitet sowohl die BAT-Werte als auch die Expositionsaequivalente fuer krebserzeugende Arbeitsstoffe (EKA-Werte). Die Ergebnisse werden in der jaehrlich erscheinenden Liste der maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen und biologischen Arbeitstofftoleranzwerte veroeffentlicht und durch umfangreiche arbeitsmedizinisch-toxikologische Begruendungen ergaenzt.
Das Projekt "Monitoring und Analyse der beruflichen Exposition durch Motorsaegenabgase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Zentrum Umwelt- und Arbeitsmedizin, Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Bundesweit arbeiten ca. 50.000 Beschaeftigte mit 2-Takt-Motorsaegen in der Forstwirtschaft. Ueber 90 Prozent der Waldarbeiter gaben in Befragungen gesundheitliche Beschwerden durch Motorsaegenabgase an. Das Ausmass der Schadstoffbelastung variiert ausserordentlich stark in Abhaengigkeit von den Arbeits- und Umgebungsbedingungen. Ziel der Studie war die Identifikation und Analyse von Parametern, die zu einer Steigerung der Abgasinhalation fuehren, um gezielte Ansaetze zur Verminderung dieser Belastungsspitzen zu ermoeglichen. Als Indikator diente der Hauptschadstoff Kohlenmonoxid (CO), das nach inhalativer Aufnahme Carboxyhaemoglobin (CO-Hb) bildet. Durch Immissionsmessungen fuer CO und eine engmaschige Verlaufskontrolle des COHb ( Tagesprofil ) wurde die Belastung durch die Abgase waehrend der Schicht erfasst. Die Ausloeseschwelle des maximalen Arbeitsplatztoleranzwertes (MAK-Wertes) fuer CO und der Kurzzeitwert (KZW) wurden haeufig ueberschritten. Der biologische Arbeitsplatztoleranzwert (BAT-Wert) von 5 Prozent CO-Hb wurde bei Arbeiten im Starkholz von Nichtrauchern ueberschritten. Das CO-Hb stieg in den ersten 2-3 h der Arbeitszeit auf den Maximalwert an und sank dann infolge nachlassender Arbeitsleistungen langsam wieder ab, so dass am Schichtende 20-30 Prozent niedrigere Werte gegenueber der Maximalbelastung gemessen wurden. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen konnte der entscheidende Einfluss der wechselnden Umgebungsbedingungen sowie der individuellen Handhabung der Motorsaege auf die Schadstoffbelastung analysiert werden. Folgende die Schadstoffinhalation erhoehende Situationen wurden identifiziert: 1 . Faellschnitt, 2. Entasten in dichten Baumkronen von Nadelhoelzern, 3. Arbeiten bei niedrigen Windgeschwindigkeiten, 4. Arbeiten in dichten Baumbestaenden. Bei diesen Taetigkeiten konnten auch die hoechsten CO-Expositionen mit Spitzenbelastungen von bis zu 400 ppm gemessen werden, vereinzelt wurden 600 ppm ueberschritten.
Das Projekt "Schadstoffbelastung in Chemischputzereien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin IV, AKH, Abteilung Arbeitsmedizin durchgeführt. Der Umstieg von der Perchlorethylen(Per)- auf Kohlenwasserstoffloesemittel (KWL)-Technologie bedeutet den Wechsel von einer toxikologisch gut bekannten und kontrollierten Substanz zu einer derzeit noch weitgehend unbekannten. Eine Risikoabschaetzung ist durch Ueberpruefung der tatsaechlich bestehenden Belastung in Betrieben mit alter oder neuer Technologie moeglich und erlaubt erst danach den Vergleich beider Technologien. Raumluftmessungen, stationaer und personenbezogen, sowie die Kontrolle der inneren Belastung durch Messung der Substanzen im Blut, bzw. von Metaboliten im Harn wurden durch klinische Parameter ergaenzt. Fuer Per ergaben die Luftmessungen Werte in aelteren Anlagen 1/7 des MAK-Wertes, in neueren 1/20 des MAK-Wertes, ebenso lag der Blutwert bei 1/3 des BAT-Wertes. Bei KWL-Anlagen konnte keine Leitsubstanz gefunden werden, das KWL eine Mischung aus mehr als 70 verschiedenen Substanzen darstellt, obwohl primaer hier Undekan als Loesemittel angegeben wurde, das sich zwar in geringen Mengen in der Raumluft nachweisen liess, dagegen nicht im Blut. Langzeituntersuchungen an Arbeitnehmern in Putzereien muessen zeigen, ob die Umstellung von einem Arbeitsstoff mit bekannter Toxikologie (Perchlorethylen) auf ein Gemisch mit weitgehend unbekannter Toxikologie eine Verbesserung in Ausblick auf den Arbeitsschutz darstellt.
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