Das Projekt "Teilprojekt 3.2: Safe Water Reuse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Problemstellung: Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Anwendung und Demonstration verschiedener wissenschaftlicher, technischer und sozio-ökonomischer Verfahren und Lösungen, die zu einem effektiven und nachhaltigen Wassermanagement in der 'Stadt der Zukunft (Projektion 30-50 Jahre in die Zukunft) beitragen. Im Teilprojekt 3.2 sollen nachhaltige Behandlungs- und Speichertechnologien für die sichere Abwasserwiederverwendung entwickelt und demonstriert werden. Aufgabe der Technischen Universität Berlin ist die Definition geeigneter Schadstoffsenken als Komponenten und Schadstoffbarrieren in einem indirekten Abwasserwiederverwendungssystem zur Trinkwassernutzung (indirect potable reuse). Vorgehensweise: Folgende Teilaspekte werden im Rahmen von Pilotexperimenten im Klärwerk Ruhleben und in Laborexperimenten untersucht: - selektive Phosphatentfernung durch Fällung und Adsorption an granuliertes Eisenhydroxid (GEH) zur Nachbehandlung und sicheren Entsorgung von Membrankonzentraten; - Biofiltration zur Entfernung fouling-aktiver Substanzen im Abwasser zur Kontrolle der Deckschichtbildung als Vorbehandlungsstufe einer Ultrafiltration Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass induzierte Fällung und Adsorption an Metalloxide geeignete Aufbereitungsstrategien für Membrankonzentrate sind. Untersuchungen zur Prozessoptimierung sind im Gange. Biofiltration erweist sich als effektive Möglichkeit, die als Hauptverursacher für die Deckschichtbildung identifizierten Biopolymere zu entfernen.
Das Projekt "Einfluss der Epibiosis auf Raeuber-Beute-Wechselwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Zoologisches Institut durchgeführt. Die Miesmuschelbank ist eine der Schluesselgemeinschaften der Ostsee. Struktur und Dynamik von Lebensgemeinschaften werden u.a. von Raeuber-Beute-Wechselwirkungen bestimmt. Suchen und Erkennen von Beute geschieht ueber deren Oberflaeche (Form, Farbe, Groesse, Geruch, Textur, Konsistenz, Geschmack,...). Viele dieser Eigenschaften aendern sich, wenn die Beute von Epibionten bewachsen wird. Wir erwarten, dass Epibiosis die Wechselwirkungen zwischen Raeubern (Strandkrabbe, Seestern) und Beute (unterschiedlich bewachsene oder saubere Miesmuscheln) drastisch modifizieren sollte. Dies konnten wir in Laborversuchen fuer mehrere Fallbeispiele bereits aufzeigen: Die Ueberlebensrate der Miesmuschel unter Praedationsdruck haengt wesentlich von Qualitaet und Quantitaet ihres Aufwuchses ab. Zur Zeit untersuchen wir in einem doppelten Feldversuch (mit Strandkrabbe, bzw. mit Seestern als Raeuber) wie Epibiosis die Dynamik von Miesmuschelgemeinschaften steuert. Da Miesmuschelbaenke fuer das Oekosystem Ostsee eine zentrale Rolle spielen (Wasserfiltration, Sedimentstabilisierung, Erhoehung der Biodiversitaet durch Substrat- und Strukturangebot, Nahrungsgrundlage fuer Fische, Krebse, Seesterne, Eiderenten,..), Epibiosis vermutlich auch von Eutrophierung beeinflusst wird (neu anlaufendes Projekt), ist diese Studie von betraechtlicher Umweltschutzrelevanz.
Das Projekt "Schwermetallbelastungen von Wasser, Boden und Bewuchs durch Wurftaubenschiessanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Bei Wurftaubenschiessanlagen bauen sich in dem Bereich, in dem die Schrote niedergehen, hohe Konzentrationen von Schwermetallen, inbesondere von Blei, in den oberen Bodenhorizonten - ca. 20cm tief auf. Dadurch werden allerdings nur in wenigen Faellen schwerwiegende und akute Gefahrenpotentiale durch Schwermetalle verursacht. Doch sollte ab sofort dem Aufbau von Altlasten vorgebeugt werden.
Das Projekt "Bodenkundliche Untersuchungen zur Kolmation bei bewachsenen Bodenfiltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Bewachsene Bodenfilter werden vor allem im ländlichen Raum zur Abwasserreinigung eingesetzt. Sie können in der Regel nicht ständig professionell betreut werden, so daß ein störungsfreier und wartungsarmer Betrieb eine Voraussetzung für eine einwandfreie Klärung ist. Das betrifft vor allem die Kolmation, d.h. die Verstopfung der dränenden Poren, durch die die Funktion einer Anlage bis zu einem Totalausfall gestört werden kann. Durch bodenkundliche und biologische Untersuchungen an verschiedenen kolmatierenden und nicht kolmatierenden Anlagen sollen die Randbedingungen, die zu einer Kolmation führen, ermittelt und Möglichkeiten zur Verbesserung der hydraulischen Funktion gefunden werden.
Das Projekt "Untersuchung des Einflusses von Bebauung und Bewuchs auf das Klima und die lufthygienischen Verhaeltnisse in bayerischen Grossstaedten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bioklimatologie und Angewandte Meteorologie durchgeführt. Thermalkartierungen mittels Messfluege der Stadtgebiete Augsburg, Muenchen und Nuernberg. Untersuchungen im Raum Muenchen der allgemeinen klimatischen Verhaeltnisse, klimatischen Wirkungen von Luftschleusen und klimatischen Verhaeltnissen in Strassensystemen, in Unterfuehrungen und auf grossen befestigten Plaetzen, eventuellen klimatischen Veraenderungen infolge moeglicher Baumassnahmen.
Das Projekt "Geodaetisch-photogrammetrische Erfassung eines Fliessgewaessers einschliesslich des erweiterten Uferbereiches und deren Veraenderungen nach einer naturgemaessen Umgestaltung (im Rahmen des Gesamtkonzeptes 'Naturschutz und Landschaftspflege')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines geeigneten Verfahrens zur Erfassung der geometrischen Grundlagen fuer hydrologische, wasserbauliche und oekologische Fragestellungen nach der naturgemaessen Umgestaltung eines Fliessgewaessers, sowie die Bereitstellung solcher Daten speziell fuer die am Gesamtprojekt beteiligten Teilprojekte. Als Verfahren wird die photogrammetrische Stereo-Luftbildauswertung vorgeschlagen, ergaenzt durch geodaetische Messungen (fuer die im Bild nicht sichtbaren Bereiche, z.B. Verdeckungen, Flaechen unterhalb Wasserspiegel), wodurch 3D-Informationen abgeleitet werden koennen. Zur Erfassung der Dynamik der verschiedenen Prozesse sind Wiederholungsmessungen in regelmaessigen Zeitabstaenden notwendig. Ergebnisse der Auswertung sind zum einen analoge Kartierungen der wesentlichen Grundrissinformationen - einschliesslich des oekologisch relevanten Bewuchses - und der Topographie (Hoehenlinien-, Querprofil-Kartierungen), zum anderen digitale Informationen in Form eines Digitalen Gelaendemodells (DGM), das anschliessend direkt im Rechner weiterverarbeitet werden kann. Die erreichbare Genauigkeit der Ergebnisse betraegt fuer die Lagekoordination ca. m(ind=xy) = +- 0.02 m und fuer die Hoehe ca. m(ind=z) = +- 0.02 m bis +- 0.05 m. Das Verfahren besitzt gegenueber der reinen terrestrisch-geodaetischen Erfassung Vorteile bezueglich bildhafter, flaechendeckender Information, oekologischem Monitoring und Dokumentationscharakter. Die Wirtschaftlichkeit ist im allgemeinen bei laengeren Streckenabschnitten ab ca. 2 km bis 3 km gegeben. Eine zukuenftige Anbindung der Erfassung an ein Geo-Informationssystem (GIS) zur digitalen Datenhaltung und -weiterverarbeitung wird vorgeschlagen.
Das Projekt "Abwasseranalytische Begleituntersuchungen zur Reinigungsleistung, Betriebsweise und Optimierung von zwei mit Schilf (Phragmites australis) bewachsenen, stossweise mit Abwasser beschickten Bodenfiltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energie- und Umweltzentrum am Deister e.V. durchgeführt. Ziel der Untersuchungen war die praktische Erprobung zweier bereits in Betrieb befindlicher bewachsener Bodenfilter (fuer 38 bzw. 15 EW) mit vertikalem Durchfluss und sandigem Filtersubstrat. Beide Anlagen erreichen einen sehr weitgehenden Abbau organischer Substanzen und koennen damit die gesetzlichen Mindestanforderungen weit unterschreiten. Bezueglich der Keimbelastung des Abwassers wird eine Hygienisierung im Sinne der EG-Richtlinie fuer Badegewaesser erzielt. Durch die vertikale Betriebsweise wird eine nahezu vollstaendige Nitrifikation erreicht, wobei die Denitrifikationsrate in den Bodenfiltern nur bei ca. 20 Prozent liegt. Bei einer der zwei Anlagen fuehrt dieses in Verbindung mit einer geringen Haerte des Trinkwassers zu einem vollstaendigen Verbrauch des Saeurebindungsvermoegens und einem starken Absinken des pH-Wertes. Bei der anderen Anlage kann durch die Rezirkulation von bereits gereinigtem Abwasser in die Vorklaerung die Denitrifikationsrate so weit verbessert werden, dass eine Gesamtstickstoffelimination von ca. 75 Prozent erreicht wird. Die Langzeituntersuchungen an den bewachsenen Bodenfiltern zeigen, dass bei geringem Wartungsaufwand ganzjaehrig sehr gute Reinigungsleistungen und eine hohe Betriebsstabilitaet erreicht werden. Auch nach mehrjaehrigem Betrieb kann Phosphat noch zu 70 Prozent im Bodenfilter zurueckgehalten werden und die Schwermetallbelastung des Bodens liegt noch im Bereich natuerlicher Boeden.
Das Projekt "Aufnahme von Hochwasserständen an einem naturnahen Fließgewässerabschnitt zur Bewertung der Ergebnisse hydrodynamischer Strömungsmodelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Bei der Planung von Retentionsmaßnahmen an Fließgewässern, kommt der Berechnung der Strömungsverhältnisse und der Bestimmung der Wasserstände bei Hochwasserereignissen, eine große Bedeutung zu. Insbesondere bei der Reaktivierung breiter und flacher Auenbereiche, bestehen hinsichtlich der Berechnung und Bewertung der verschiedenen Maßnahmen besondere Anforderungen an die Qualität der anzuwendenden Simulationsmodelle. Während die eindimensionale Berechnung der Wasserspiegellagen unter Berücksichtigung von Bewuchsparametern bereits seit längerem Stand der Technik ist, gewinnen die zweidimensionalen Berechnungsansätze auch in der Praxis zunehmend an Bedeutung. Ziel dieses ZFF Projektes ist es, durch vorbereitende Untersuchungen, geeignete Methoden für die hydraulische Berechnung und das Monitoring von umweltverträglichen Hochwasserschutzmaßnahmen in den Gewässerauen zu entwickeln. Die zu erarbeitenden Verfahren sollen im Rahmen eines bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zu beantragenden Forschungsvorhabens eingesetzt werden, um das Retentionsverhalten der Talauen bei unterschiedlichen Entwicklungsszenarien zu untersuchen und deren Umsetzung wissenschaftlich zu begleiten. Die hierfür notwendigen Untersuchungen werden an einem etwa 14 km langen Gewässerabschnitt der Lahn durchgeführt. Als wichtigster Bestandteil der Untersuchungen ist zunächst eine flächendeckende Aufnahme der Maximalwasserstände nach drei bis vier größeren Abflussereignissen aus Geschwemmsellinien und Hochwassermarken geplant. Diese ereignisbezogenen Messungen werden durch kontinuierliche Messungen mit Hilfe von an Datenlogger angeschlossenen Drucksonden, an ausgewählten Punkten entlang des Gewässers ergänzt. Mittels anschließender Vergleichsrechnungen können Empfehlungen für die Wahl des unter den vorliegenden Verhältnissen und der zu beantwortenden Fragestellung jeweils am besten geeigneten Modells getroffen werden. Aus der guten Anpassung der berechneten Ergebnisse an die tatsächlichen Verhältnisse, werden aussagekräftige Empfehlungen für die Festlegung der variablen Eichparameter (Rauheitsbeiwerte, Bewuchsparameter usw.) in Abhängigkeit der Gewässereigenschaften abgeleitet. Auf diese Weise ist es möglich, die vorliegenden, teilweise noch stark variierenden Angaben zu diesen Parametern für die im Beispielabschnitt vorkommenden Strukturen, zu verbessern. In diesem Rahmen wird außerdem überprüft, ob zumindest einige der anzupassenden Modellparameter aus den in Hessen flächendeckend vorliegenden Ergebnissen der Gewässerstrukturgütekartierung direkt abgeleitet werden können, ohne dass weitere Untersuchungen vor Ort erforderlich sind.
Das Projekt "Kontrolle des Japanknoeterichs an Fliessgewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierungspräsidium Freiburg im Breisgau durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung zur Akkumulation und den nichttoedlichen Wirkungen von Schwermetallen in Uferschnecken (Littorina littorea), Pfahlmuscheln (Mytilus edulis) und Entenmuscheln auf Schlackensteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LimnoMar Labor für Limnische, Marine Forschung und Vergleichende Pathologie durchgeführt.
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