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6D BIM-Terminal: Missing Link für die Planung CO2-neutraler Gebäude

Das Projekt "6D BIM-Terminal: Missing Link für die Planung CO2-neutraler Gebäude" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IBO - Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH durchgeführt. Bis spätestens 2050 muss der Gebäudesektor 'weitgehend' CO2-neutral werden, sollen die Klimaschutzziele des Paris-Abkommens erreicht werden. Da die CO2-Neutralität von Gebäuden eine große Herausforderung darstellt, muss sie von Anfang an Bestandteil der Planung sein und darf in keiner Phase außer Acht gelassen werden. Übergeordnetes Ziel des vorliegenden Projekts ist daher die durchgehende planungsbegleitende Lebenszyklusanalyse von Gebäuden mit besonderer Ausrichtung auf die Planung und Errichtung CO2-neutraler Gebäude. Building Information Modelling (BIM) bietet dafür die notwendige Voraussetzung. Während in anderen Ländern die BIM 3D-Arbeitsweise schon lange in der Planungspraxis verankert ist, beginnt der deutschsprachige Raum erst seit kurzer Zeit, sich dieser Technologie zu stellen. Im Bereich Zeit (4D), Kosten (5D) und Nachhaltigkeit (6D) gibt es auch international kaum Anwendungen. Nicht auf Basis von CAD-Programmen arbeitende FachkonsulentInnen arbeiten bisher auch in vermeintlichen BIM-basierten Planungen vorwiegend außerhalb des digitalen Gebäudemodells. Europaweit einzigartig ist hingegen der in Österreich als Bestandteil der ÖNORM A 6241-2 (Digitale Bauwerksdokumentation - Teil 2: Building Information Modeling (BIM) - Level 3-iBIM) entwickelte ASI-Merkmalserver, der auf der Struktur des 'IFC4 Add 1'-Standards ein mehrdimensionales Datenmodell und dessen Austauschformat für die gewerksübergreifende Zusammenarbeit definiert. Das gegenständliche Projekt soll die Lücke zwischen FachkonsulentInnen und BIM Applikationen schließen. Daten, die über geometrische und plandarstellerische Informationen hinausgehen und für die Betrachtung von Kosten, Terminen und Nachhaltigkeitsaspekten notwendig sind, sollen bei BIM-Elementen möglichst automatisiert ergänzt und in die jeweilige Fachplanungs-Software eingelesen werden können. Der Datenaustausch soll unter Verwendung der IFC-Schnittstelle nach ÖN A6241-2 und der Merkmale des ASI-Merkmalservers über eine zentrale Plattform, das '6D BIM Terminal', erfolgen. Die angestrebten Ergebnisse des Projekts sind: - Prototyp des '6D BIM Terminal' mit funktionalem User Interface, API-Schnittstellen und Referenzkatalog für Bauelemente und gebäudetechnische Anlagen - Schnittstelle der Fachplanungswerkzeuge zum BIM-Terminal - Leitfaden für PlanerInnen mit notwendigen Merkmalen (PSet's) Die Erkenntnisse aus den Grundlagenarbeiten sollen außerdem münden in einen - Antrag an das ASI zur Aufnahme zusätzlicher Merkmale in den ASI-Merkmalserver - Vorschlag an das BMWFW zur Anpassung der StLB-Hochbau. (Text gekürzt)

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