Das Projekt "Programm Transfer-21 Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Allgemeine Pädagogik, Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung durchgeführt. Finanziert vom BMBF und 14 Bundesländern (nicht dabei sind Sachsen und Baden-Württemberg), handelt es sich bei Transfer-21 um ein Programm der Bund-Länderkommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK). Ziel ist die Gewinnung von Schulen, die sich mit dem Thema 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' befassen bzw. sich am Konzept der Vermittlung von Gestaltungskompetenz ausrichten. Transfer-21 hat eine Laufzeit von 2004 bis 2008 und wurde bereits für die Jahre 2005/06 als Offizielles Dekade-Projekt ausgezeichnet. Das Vorgängerprogramm BLK '21'wurde in den Jahren 1999 bis 2004 durchgeführt. Für eine Verstetigung der Ergebnisse wird durch die Fortbildung von ca. 100 Multiplikator/innen vorgesorgt. Diese Personen sind in schulischen und außerschulischen Einrichtungen angesiedelt. Sie greifen auf Strukturen zurück, die mit dem Projektende weiterhin zur Verfügung stehen. Ziel ist die Website des Transfer-21 in das Dekade-Portals zu integrieren wodurch eine Fortführung gewährleistet wäre. Die im Programm entwickelte Datenbank kann auch nach 2008 Schulen darstellen, die am Programm teilgenommen haben bzw. sich am Leitbild der BNE orientieren. Die Ziele des Transfer-21 sollen mit folgenden Maßnahmen erreicht werden: - Expansion auf 10 Prozent der Schulen der beteiligten Bundesländer bis 2008, um die Inhalte des BLK-Programms '21'weiter in die schulische Regelpraxis zu integrieren -Ausbau von dauerhaften Beratungs- und Unterstützungsstrukturen zum Beispiel über Umweltbildungsbeauftragte, Agendabeauftragte etc. Diese Akteure sollen umfassend und systematisch weiterqualifiziert werden -Umfängliche Fortbildung von Multiplikatoren, so dass in jedem Bundesland ein Personenkreis mit umfassender Expertise verfügbar ist - Ausweitung auf Grundschulen und Ganztagsschulen - durch Kooperation mit Universitäten, Studienseminaren und Landesinstituten soll die Lehrerbildung in den Transfer miteingebunden und genutzt werden. Mittlerweile konnte die Halbzeit des Transfer-21 gefeiert werden. Das Halbzeitziel, die Gewinnung von 5 Prozent der Schulen, konnte um 1 Prozent übertroffen werden. Zurzeitnehmen etwa 1500 Schulen am Transfer-21 teil. Zusammen mit Akteuren aus den Bundesländern wurden mit der Koordinierungsstelle zahlreiche Materialien entwickelt, die bei der Vermittlung von Gestaltungskompetenz unterstützen oder die Popularität des Programmsfördern. In der Arbeitsgruppe 'Qualität und Kompetenzen' wurde eine Orientierungshilfe 'Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Sekundarstufe I - Begründungen, Kompetenzen, Aufgabenbeispiele' entwickelt, die sich zurzeit in einer Evaluationsphase befindet.