Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung molekularer Marker zur Identifizierung von Maisgenotypen mit Resistenz gegenüber der Gerstengelbverzwergung, einer Virose, deren Bedeutung im Zuge des Klimawandels erheblich an Bedeutung zunehmen wird. Die Resistenzprüfung mit Blattläusen als Vektoren ist sehr arbeitsintensiv und im praktischen Zuchtprozess nicht durchführbar. Der Einsatz molekulare Marker würde die Züchtung von BYDV-resistentem Mais erheblich vereinfachen. Der Anbau von resistentem Mais hat neben der Sicherung des Maisanbaus einen weiteren Effekt, indem durch dessen Anbau die Infektionskette Wintergetreide - Mais - Wintergetreide unterbrochen wird und sich somit auch die Gefährdung der Getreidearten für eine BYDV-Infektion reduziert. Die Sicherung einer nachhaltigen Landwirtschaft ist ein zentrales Ziel des BMELV, zu dessen Erreichen dieses Projekt beitragen kann.