Grösse ca. 698 ha, Naturbelassener Bachlauf in der Ackerlandschaft nördlich der Stadt Loitz mit Teichen des Niedermoores der Peeneniederung im Bereich der Gemeinde Trantow. Vorkommen unterschiedlicher Nutzungsstadien, Trockenhänge wechseln sich mit anmoorigen Bereichen ab. Im Peenetal finden sich weitgehend intakte extensiv genutzte Feuchtwiesengesellschaften, unterbrochen von einzelnen Torfstichen der unterschiedlichsten Verlandungsstadien sowie einzelnen Waldstreifen. Die Vielzahl geologischer, hydrologischer, floristischer und faunistischer Erscheinungsformen bedingt eine hohe Formenmannigfaltigkeit.
Enthält Angaben zur Vegetation naturnaher Bäche, Wasser- und Ufervegetation, Vegetation der Quellgebiete, Waldvegetation, Kartiererergebnisse, Empfehlungen, Bedeutung für Naturschutz, Fischerei.
Das Projekt "Entkeimungsversuche mit Wasserstoffperoxid von gereinigten Abwaessern im Ablauf der Klaeranlage Stellinger Moor sowie die Auswirkung der Entkeimung auf den gewaesserhygienischen Zustand der Elbe bei Hamburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Das Klaerwerk Stellinger Moor stellt an regenfreien Tagen die dominierende Quelle faekaler Keime in der Elbe bei Hamburg dar. Die unterschiedliche Keimbelastung bei Teufelsbrueck in Abhaengigkeit von der Tidephase dokumentiert, dass das Nordufer der Elbe bei ablaufendem Wasser in Form einer Abwasserfahne stark belastet wird. Im Rahmen verschiedener grosstechnischer Versuche (12.04.94, 17.08.-17.09.1994 und 03.07.1995 bis 18.08.1995) wurde untersucht, inwieweit eine chemische Desinfektion des Klaerwerkablaufs mit aktiviertem Wasserstoffperoxid zu einer Verbesserung des gewaesserhygienischen Zustandes der Elbe fuehrt. Damit sollten u.a. die Verhaeltnisse nach der geplanten Stillegung des Klaerwerks Stellinger Moor simuliert werden. Ausserdem wurde durch toxikologische Untersuchungen mit Hilfe des Leuchtbakterientestes und Nachweis von Rest-H2O2 im Elbwasser ueberprueft, ob die Elbe durch diese Abwasserbehandlung toxisch belastet wurde. Durch die Entkeimung konnte eine Verringerung des Eintrags faekal- und gesamtcoliformer Bakterien sowie von Faekalstreptokokken in die Elbe bis zu 95-99 Prozent erreicht werden. An regenfreien Tagen wurde die Keimbelastung im Abschnitt zwischen Neumuehlen und Wittenbergen (Str.-Km.: 628-637) durch die Abwasserdesinfektion deutlich herabgesetzt. Die Zahl faekaler Keime lag unterhalb der Grenzwerte der Badegewaesserverordnung, eine Abwasserfahne war nicht mehr nachweisbar. Die erzielten Ergebnisse lassen erwarten, dass die Grenzwerte der Badegewaesserverordnung nach der Stillegung der Klaerwerks Stellinger Moor in der Elbe bei Hamburg permanent eingehalten werden.