Das Projekt "Zusammenfassung, Analyse und Auswertung vorhandenen Datenmaterials zur Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsentwicklung der Städte Ludwigslust, Bützow, Bad Doberan, Grevesmühlen und Ribnitz-Damgarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Management ländlicher Räume, Lehrstuhl für Landschaftsplanung und Landschaftsgestaltung durchgeführt. Zusammenfassung, Analyse und Auswertung vorhandenen Datenmaterials zur Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsentwicklung der Städte Ludwigslust, Bützow, Bad Doberan, Grevesmühlen und Ribnitz-Damgarten als Grundlage zur Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK)
Die Suburbanisierung, die starke Abwanderung der Bevölkerung aus Ostdeutschland und der allgemeine Bevölkerungsrückgang führen zur Entleerung der Innenstädte und besonders in den 'Plattenbauten' zu erheblichem Wohnungsleerstand. Daher hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen im Jahre 2002 das Förderprogramm 'Stadtumbau Ost' und den gleichnamigen Wettbewerb ins Leben gerufen. Die teilnehmenden Städte mussten in einem Integrierten-Stadt-Entwicklungs-Konzept (ISEK) darlegen, wie sie mit der Schrumpfungs- und Leerstandsproblematik umgehen werden. In Mecklenburg-Vorpommern haben ca. 40 Städte ein ISEK erstellt. Das Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie war in den Städten Bad Doberan, Bützow, Grevesmühlen, Ludwigslust und Ribnitz-Damgarten an der Erarbeitung eines ISEK beteiligt und hat die Arbeitsmarkt-, Wirtschafts-, und Einwohnerentwicklung analysiert. Anhand dieser Analyse wurde versucht Aussagen zu der zukünftige Wirtschafts- und Arbeitsplatzentwicklung zu treffen und die zukünftige Einwohnerentwicklung der jeweiligen Stadt bis 2020 abzuschätzen. Auf dieser Grundlage wurde die in Zukunft nachgefragte Art und Anzahl von Wohnungen abgeschätzt. Anhand dieser Wohnungsbedarfsprognose wurden dann ein städtebauliches Konzept erstellt. Dabei ist der Planungsprozess immer wieder mit der jeweiligen Stadtverwaltung und in Workshops auch mit interessierten Bürgern oder speziellen Einwohnergruppen (z.B. Jugendlichen und in der Jugendarbeit engagierten) abgestimmt worden.
Das Projekt "Bodenschutzkonzept Glashäger Brunnen GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geoökologie durchgeführt. Für den Bereich der Wasserfassungsanlage von Glashäger Brunnen GmbH in Hohenfelde bei Bad Doberan (498,4 ha) wurde ein Bodenschutzkonzept erstellt. Die Methodik basierte sowohl auf einer eigenständigen Boden- und Reliefkartierung als auch auf der Ermittlung der Landnutzung und von Belastungsquellen in ihrer Rolle beim Schutz der Mineralwasserressourcen. Neben der im Rahmen einer Vorerkundung erfolgten Übernahme und Interpretation bodenkundlicher Altdaten (Bodenschätzung, Meliorationsprojekte) wurden eigene Profilaufnahmen und Bohrstockkartierungen durchgeführt, Pedotope ausgewiesen und diese hinsichtlich ihrer Filter- und Pufferfunktionen interpretiert. Da Reliefparameter für die Modellierung von Bodenprozessen (erosive Kappung, akkumulative Bodenüberdeckung, nässebedingte Verzögerungen des Abbaus organischer Substanzen usw.) sowie für bodenkundlich-bodenhydrologisch sowie prozessual orientierte Luftbildinterpretation eine große Rolle spielen, wurde ein digitales Geländemodell entwickelt. Die Erfassung und Bewertung der Landnutzung erfolgte durch eigene Kartierung, Befragung, Auswertung von betrieblichen Unterlagen (Fruchtfolge, Dünger- und PSM-Einsatz, Ernteergebnisse, Meliorationsanlagen, Lagerung und Ausbringung von Stalldung, Gülle und Jauche, Abwasserentsorgung) sowie Nutzung der Biotop- und Nutzungstypenkartierung (LAUN 1991). Es wurden flächenhaft-diffuse, linienförmige und punktuelle Belastungsquellen erfaßt und bewertet. Schließlich konnten Maßnahmen empfohlen werden, die von der Landwirtschaft (Verhinderung der Stickstoffauswaschung, Optimierung von Anbau und Düngung, Schutz von Zulaufpositionen durch Nutzungsartenwechsel; Sonderformen der Grünland- und Moornutzung), vom Verkehrswesen (Schutzbeplankung, Ableitung des Straßenabflusses) und vom Siedlungswesen (Abfallbeseitigung) getragen werden müssen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen bedarf spezieller landschaftsplanerischer Maßnahmen.