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Untersuchungen zur Sanierung eines Badesees durch naturnahe Maßnahmen

Das Projekt "Untersuchungen zur Sanierung eines Badesees durch naturnahe Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel, Institut für Abfalltechnik und Umweltüberwachung (IfAU) durchgeführt. Der untersuchte Badesee (Fümmelsee) wurde in den letzten Jahren zunehmend eutrophiert, so dass seine Sichttiefe während der Badesaison meist unter 50 cm lag. Badeverbote wurden in den vergangen Jahren mehrfach ausgesprochen. Als Sanierungsmaßnahmen wurden durchgeführt: 1. In den flachen Teilen des Sees bis 3 m Tiefe wurde das Sediment entfernt. 2. Im Herbst 2001 wurde eine Tiefenwasserableitung durchgeführt. 3. Vom See wurde eine Regenerationszone mit einem Damm abgegrenzt, dessen Krone überflossen werden kann. 4. Am Seeufer wurde ein mit Schilf bepflanzter, 1500 qm großer Sandfilter installiert. 5. Das Seewasser aus der Badezone wird diskontinuierlich vertikal durch den Sandfilter und anschließend durch die Regenerationszone im Kreislauf zur Badezone zurückgeleitet. 6. Die Wasserpflanzen werden im Herbst aus der Regenerationszone und vom Pflanzenfilter abgeerntet und hierdurch Nährstoffe aus dem System See entfernt. Erfolge: Mit Inbetriebnahme des Filtrationskreislaufs wurde das Seewasser zusehends klarer. Die Sichttiefe stieg von 0,8 m im Frühsommer 2001 auf bis über 7 m im Spätsommer 2002. Während der Badesaison 2003 war die Sichttiefe stets über 4 m. Die Phosphatkonzentration während der Frühjahrszirkulation fiel von 2000 bis 2003 von 0,12 mg auf 0,02 mg. Mit dem Aberten der Wasserpflanzen konnten 2001 1 kg P und 2002 4 kg P aus dem System entfernt werden. Das gesamte Seewasser enthielt zum Vergleich während der Frühjahrszirkulation 2001 4 kg P. Neben der P-Eliminierung beseitigt der Filter gesamt- und fäkalcoliforme Bakterien vollständig, so dass auch diesen Gründen die Badewasserqualität optimal ist.

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