Der Downloaddienst stellt Informationen zur physischen und biologischen Bedeckung der Erdoberfläche (künstliche Flächen, landwirtschaftliche Flächen, Wälder, natürliche und naturnahe Gebiete, Feuchtgebiete und Wasserkörper) im Freistaat Sachsen bereit. Die Informationen beinhalten die Komponenten Gebäude, Konstruktionen, Fließgewässer, Stehendes Gewässer, Gemischte Landbedeckung, Ackerland, Büsche und Sträucher, Feste natürliche Oberflächen, Fels, Grasartige und krautige Pflanzen, Holzige Dauerkulturpflanzen, Laubbäume, Nadelbäume, Nicht-feste Oberfläche, Lockergestein und Organische Ablagerungen (Torf). Die Datenbasis für die Bodenbedeckung ist das Amtlich topographisch-kartographische Informationssystem Digitales Landschaftsmodell 1:25.000 (ATKIS Basis-DLM).
Der Datensatz beinhaltet Informationen zur physischen und biologischen Bedeckung der Erdoberfläche (künstliche Flächen, landwirtschaftliche Flächen, Wälder, natürliche und naturnahe Gebiete, Feuchtgebiete und Wasserkörper) im Freistaat Sachsen. Dargestellt werden die Komponenten Gebäude, Konstruktionen, Fließgewässer, Stehendes Gewässer, Gemischte Landbedeckung, Ackerland, Büsche und Sträucher, Feste natürliche Oberflächen, Fels, Grasartige und krautige Pflanzen, Holzige Dauerkulturpflanzen, Laubbäume, Nadelbäume, Nicht-feste Oberfläche, Lockergestein und Organische Ablagerungen (Torf). Die Datenbasis für die Bodenbedeckung ist das Amtlich topographisch-kartographische Informationssystem Digitales Landschaftsmodell 1:25.000 (ATKIS Basis-DLM).
Der Darstellungsdienst präsentiert Informationen zur physischen und biologischen Bedeckung der Erdoberfläche (künstliche Flächen, landwirtschaftliche Flächen, Wälder, natürliche und naturnahe Gebiete, Feuchtgebiete und Wasserkörper) im Freistaat Sachsen. Dargestellt werden die Komponenten Gebäude, Konstruktionen, Fließgewässer, Stehendes Gewässer, Gemischte Landbedeckung, Ackerland, Büsche und Sträucher, Feste natürliche Oberflächen, Fels, Grasartige und krautige Pflanzen, Holzige Dauerkulturpflanzen, Laubbäume, Nadelbäume, Nicht-feste Oberfläche, Lockergestein und Organische Ablagerungen (Torf). Die Datenbasis für die Bodenbedeckung ist das Amtlich topographisch-kartographische Informationssystem Digitales Landschaftsmodell 1:25.000 (ATKIS Basis-DLM).
Alle Daten sind Rohdaten ohne Gewähr. Das Land Schleswig-Holstein übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der dargestellten Informationen. Haftungsansprüche sind grundsätzlich ausgeschlossen. [Informationen zum Pegel](https://hsi-sh.de/pegel/pegel.html?mstnr=114526) Der Datensatz enthält folgende Felder * **Zeit** im Format `dd.MM.yyyy HH:mm:ss` * **Wasserstand** in cm * **Status** Angabe "1" bedeutet qualitätsgesichert, "0" bedeutet nicht qualitätsgesichert Zeichensatz ist ISO-8859-1, Spaltentrenner ist Semikolon.
Die Messstelle dient der Überwachung des Oberflächengewässers Biesdorfer Baggersee. Der Status der Messstelle ist aktiv.
Die Wasserrahmenrichtlinie benennt neben den natürlichen Seen auch so genannte erheblich veränderte Wasserkörper (heavily modified waterbody = HMWB). Hierbei handelt es sich um ein durch den Menschen in seinem Wesen hydromorphologisch erheblich verändertes Oberflächengewässer, das nicht ohne signifikante negativen Auswirkungen auf bestehende, spezifischen Nutzungen oder die Umwelt in den guten ökologischen Zustand gebracht werden könnte. Dies ist z. B. der Fall, wenn ein natürlicher See zur Stromerzeugung aufgestaut und die Ufer befestigt werden und damit der gute Zustand aufgrund hoher Wasserstandsschwankungen und Uferveränderungen nicht erreicht wird ( LAWA-AO 2021: Rakon VI ). Auch natürliche durchflossene Seen, z. B. Flussseen, die als Bundeswasserstraße genutzt werden, können aufgrund von Stauhaltungen und starkem Schiffsverkehr als erheblich veränderte Wasserkörper ausgewiesen werden. Weitere natürlich entstandene Seen, die eine wesentliche physikalische Überformung erfahren haben, sind Auengewässer der Rheinaue, die durch Kiesab-bau erheblich verändert wurden. Eine verbreitete Sonderform sind aufgestaute Fließgewässer im bestehenden Gewässersys-tem (Talsperren), die aufgrund der Nutzung (u. a. Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Brauchwasserbereitstellung) den guten ökologischen Zustand in der Bewertung als Fließgewässer verfehlen. Diese Gewässer werden als „vorläufig erheblich verändert“ identifiziert. Anschließend erfahren sie einen Kategoriewechsel zum „See“, wenn sie diesem hinsichtlich der hydromorphologischen und limnologischen Eigenschaften näherstehen (§ 5 Abs. 2 OGewV 2016). Nach weiteren Prüfungen ist eine Ausweisung als erheblich verändertes Standgewässer erlaubt (CIS Guidance Document). Künstliche Wasserkörper sind von Menschenhand geschaffene Oberflächenwasserkörper die an Stellen angelegt wurden, an denen zuvor kein Gewässer vorhanden war. Bei den Seen sind das in erster Linie die Abgrabungsseen, die nach der Gewiinung von Bodenrohstoffen (u. a. Braunkohle, Kies, Sand) entstanden sind oder Seen, die im Rahmen von Naturschutzmaßnahmen angelegt wurden. Die Typologie der Seen ( Mathes et al. 2002 , Riedmüller et al. 202 2) enthält sowohl die natürlichen Seen als auch die überwiegend künstlichen und erheblich veränderten Seen . Da in den Mittelgebirgen Deutschlands natürliche Seen >0,5 km² weitgehend fehlen, umfassen die Mittelgebirgstypen (Typ 5 bis Typ 9) überwiegend die in dieser Ökoregion vorhandenen Talsperren, Speicher und Baggerseen. Aber neben den natürlichen Seen sind unter den Tiefland-See-Typen 10 bis 13 auch künstliche und erheblich veränderte Seen verbreitet ( LAWA-AO 2021: Rakon VI ). Auf der Grundlage der abiotischen Typisierung und der biologischen Qualitätskomponenten wurden innerhalb der einzelnen Bewertungsverfahren biozönotische Gewässertypen, sogenannte Subtypen, abgeleitet, die in der Regel auch die künstlichen und erheblich veränderten Seen mit abdecken. Für die Bildung der Phytoplankton-Subtypen werden einige Mittelgebirgsseen als Tieflandtypen angesprochen und zudem mit einem k für „künstlich“ bezeichnet, da sie mit diesen Seen eine größere Gemeinsamkeit ausweisen. Bei der Qualitätskomponente Diatomeen und Makrophyten tragen saure Seen die Bezeichnung s.
Mit Schreiben vom 06.02.2018 beantragte die Franz Kaiser GmbH & Co. KG, 87775 Salgen, die Erteilung des wasserrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses für die Herstellung eines Baggersees durch Kiesausbeute auf einer Fläche von ca. 45,10 ha mit anschließender teilweiser Wiederverfüllung auf den Grundstücken Fl.Nrn. 1322/2, 1354 bis 1361, 1364 bis 1366, 1370, 1370/2, 1371, 1373 bis 1375, 1377, 1382, 1385, 1388 der Gemarkung Kirchheim und Teilflächen der Fl.Nrn. 1407 und 1417 der Gemarkung Hasberg. Für das Vorhaben wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß § 7 Abs. 3 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt.
02.09.1 Art der Kanalisation Etwa 3/4 der Fläche des kanalisierten Stadtgebietes von Berlin wird durch die Trennkanalisation, 1/4 durch die Mischkanalisation entwässert. Gegenüber dem Beginn der 90er Jahre, wo noch 12 % der besiedelten Fläche (7 % des Westteils und 19 % des Ostteils) nicht an die öffentliche Schmutzwasser-Kanalisation angeschlossen waren, sind es nun nur noch ca. 7 %. Der einwohnerbezogene Anschlussgrad betrug für das Jahr 2000 im östlichen Teil ca. 96 % und im westlichen Teil ca. 99 %. Der Gesamtanschlussgrad der Stadt liegt bei 98 % . In den nicht kanalisierten Gebieten wohnen rd. 56.000 Einwohner, davon in Wasserschutzgebieten etwa 31.000 Einwohner. Die Innenstadtbezirke Wedding, Tiergarten, Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Teile von Neukölln und von Wilmersdorf, Westend, sowie die Spandauer Altstadt werden über die Mischwasserkanalisation entsorgt. Die Außenbezirke Reinickendorf, Pankow, Weißensee, Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf, Lichtenberg, Köpenick, Neukölln, Tempelhof, Steglitz, Zehlendorf, Spandau sowie Teile von Wilmersdorf und Charlottenburg sind nach dem Trennsystem kanalisiert. Die Regenwasserkanalisation mit Schmutzwasserkanalisation ist die am häufigsten vorkommende Art der Trennkanalisation in Berlin. Gebiete mit dieser Art Kanalisation befinden sich vor allem in der näheren Umgebung um den Innenstadtbereich. Die betreffenden Bezirke sind Spandau, Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenik, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf, sowie südwestliche Teile von Wilmersdorf-Charlottenburg, ein kleiner Bereich im Nordwesten von Mitte und die Halbinsel Stralau im Südosten von Friedrichshain. Vereinzelte Siedlungsgebiete, in denen eine Regenwasserkanalisation ohne Schmutzwasserkanalisation angelegt wurde, liegen in den östlichen Bezirken von Berlin in den Ortsteilen Blankenburg, Biesdorf-Süd, Kaulsdorf, Mahlsdorf, Köpenick-Nord und Bohnsdorf. Im Ortsteil Wilmersdorf wurden zur Entlastung der Mischkanalisation in einigen Gebieten nördlich der Stadtautobahn Regenwasserkanäle mit Einleitung in die Regenüberlaufkanäle der Mischwasserkanalisation angelegt. Das Schmutzwasser gelangt weiterhin in die Mischkanäle. Dies gilt auch für den Ortsteil Weißensee und Bereiche der Schloßstraße in Charlottenburg nördlich der Bismarckstraße. Die Ortsteile Weststaaken, Kladow sowie Teile von Reinickendorf (westliche Randgebiete), Karow, teilw. Buchholz_West II, Weststaaken, Kladow, Weißensee Altsiedlung, Stadtrandsiedlung Malchow, Stadtrandsiedlung Buch, Biesdorf Nord, Kaulsdorf Nord, teilw. Kaulsdorf Süd, teil. Mahlsdorf Nord, teilw. Mahlsdorf Süd, teilw. Dammfeld West, teilw. Rahnsdorf, Müggelheim Nord, Johannistal, Dankmarsteig, teilw. Bohnsdorf und Schmöckwitz, sowie Teile von Reinickendorf (westliche Randgebiete), Weißensee, Köpenick und Mahrzahn sind seit 1990 abwassertechnisch erschlossen worden. Ortsteile, die bisher nicht oder nur teilweise kanalisiert sind und bis Ende 2005 vorraussichtlich abwassertechnisch erschlossen sein sollen und dann zumindest über eine Schmutzwasserkanalisation verfügen werden sind: Buchholz Altsiedlung, teilw. Karow Altsiedlung, Hohenschönhausen Altsiedlung, Wartenberg Altsiedlung, Falkenberg Altsiedlung, Gehrensee, Gartenstadt Hohenschönhausen, Biesdorf Nord, Rest Kaulsdorf Süd, teilw. Mahlsdorf Nord III, Mahlsdorf Süd, Stadtrandsiedlung Biesdorf Süd, Kaulsdorf Süd, Biesdorf Süd, Elsengrund, , Hirschgarten, Siedlung Späthsfelde, Johannistal Süd, Siedlung Weiss, Grünau Nord, Altglienicke Süd, Falkenberg, Falkenhorst, Rest Grünbergallee, Bohnsdorf West, Bohnsdorf Nord, Müggelheim Süd, Rahnsdorfer Mühle West, Rahnsdorf Nord, Hessenwinkel, Weststaaken-Fahrlander Weg und Weststaaken-Zeestower Weg. Gebiete, in denen zwar eine Schmutzwasserkanalisation vorhanden ist, das Regenwasser aber versickert, findet man in den Randbezirken vor allem in den Gebieten Gatow, Spandau, Konradshöhe, Heiligensee, Frohnau und vereinzelt auch in anderen Ortsteilen am Stadtrand. 02.09.2 Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation Die Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation befinden sich je nach aufnehmendem Hauptgewässer im Fließgebiet von Spree und Dahme im Osten und Südosten Berlins, im Fließgebiet der Havel im Norden, Nordwesten und Südwesten Berlins und im Fließgebiet des Teltowkanal im Süden Berlins. Landseen, Parkseen, Teichgewässer und andere abflusslose Gewässer sind durch ihre Lage auf das gesamte Stadtgebiet verteilt. Da im Bereich des inneren S-Bahnringes das Mischsystem vorherrscht und dieses Gebiet überwiegend über keine Trennkanalisation verfügt, wurde es auch keinem Einzugsgebiet der Regenkanalisation zugeordnet. Ausnahmen bilden die Bereiche des Flughafen Tempelhof und Teile von Wilmersdorf nördlich der Autobahn, welche in die Kanäle südlich der Spree (Neuköllner Schifffahrtskanal und Landwehrkanal) entwässern. Mit mehr als 80 km 2 besitzt der Teltowkanal (einschließlich Rudower Arm) das größte Einzugsgebiet; im langjährigen Durchschnitt nimmt er jährlich mehr als 9 Millionen m 3 Regenwasser aus der Trennkanalisation auf. Danach folgt die Wuhle mit einer Einzugsgebietsfläche von 21 km 2 und 2,5 Mio. m 3 Abfluss und die Panke (ab Verteilerbauwerk) mit 16 km 2 und gut 2 Mio. m 3 Abfluss. Aus dem ca 58 km 2 großen Bereich der Mischkanalisation gelangen die ca 18 Mio. m 3 Regenwasser überwiegend in die Klärwerke. Zum Teil müssen sehr kleine Gewässer die Regenwassermengen sehr großer Stadtflächen aufnehmen. Bei stärkeren Regenfällen übersteigt diese Menge z. T. das normale Wasservolumen um ein vielfaches. Dies gilt z.B. für den Schäfersee und den Flughafensee in Reinickendorf, den Dreipfuhl in Zehlendorf, den Obersee in Hohenschönhausen, den Biesdorfer Baggersee in Marzahn oder kleine Fließgewässer wie das Tegeler Fließ, den Nordgraben, den Zingergraben und die Panke in Reinickendorf und Pankow, die Wuhle in Marzahn/Hohenschönhausen oder das Neuenhagener Mühlenfließ in Köpenick.
Durch Niederschläge und Abwässer aus privaten Haushalten, öffentlichen Einrichtungen, Industrie und Gewerbe und Abflüssen von öffentlichem Straßenland fallen in Berlin große Mengen Regen- und Abwasser an, die abgeleitet und ggf. gereinigt werden müssen. In den Klärwerken wurden 2003 pro Tag rund 690.000 m 3 Abwasser aus Haushalten, Gewerbe und Industrie, öffentlichen Einrichtungen sowie Regenwasser aus Berlin und dem Umland behandelt. Diese Menge entspricht gut 8 m 3 /s und damit einem Drittel des Abflusses der Spree bei mittlerer Wasserführung. Mit dem in Berlin anfallenden Abwasser könnte der Große Wannsee in einer Woche gefüllt werden. Zur Abwasserableitung steht ein von den Berliner Wasserbetrieben unterhaltenes Kanalnetz von insgesamt 9.228 km Länge mit 226.000 Anschlussleitungen zur Verfügung. Es wurde nach zwei verschiedenen Systemen, dem Misch- und dem Trennsystem , angelegt und besteht aus 4.100 km Schmutzwasser-, 1.894 km Mischwasser-, 3.166 km Regenwasser- und 68 km Sonderkanälen, sowie zahlreichen Sonderbauwerken wie Regenüberläufe, Regenbecken und Dükeranlagen. Das dort gesammelte Abwasser wird mit Hilfe von 146 Pumpwerken über ein 1.100 km langes Abwasserdruckrohrnetz den Klärwerken zugeführt. Die Mischwasserkanalisation entstand 1873 nach einem Entwurf von James Hobrecht und entwässerte das damalige Berlin. Die bis 1920 selbständigen Städte und Gemeinden um Berlin legten ihre Kanalisation dagegen hauptsächlich nach dem Trennsystem an. Nach der Eingemeindung wurden die Anlagen zum heutigen System zusammengefasst. Die Entwässerungsgebiete sind nach Flussläufen und Schifffahrtskanälen ausgerichtet und folgen den unterschiedlichen Höhenverhältnissen. Die Grenzen der Entwässerungsgebiete verlaufen unabhängig von den Stadtbezirksgrenzen. Etwa drei Viertel der kanalisierten Gebiete in Berlin werden nach dem Trennsystem und ein Viertel nach dem Mischsystem entwässert. Trennsystem Im Trennsystem werden Schmutzwasser und Regenwasser in zwei voneinander getrennten Kanalisationsnetzen abgeleitet. In den Schmutzwasserkanälen gelangt das häusliche, gewerbliche und industrielle Abwasser zu den Pumpwerken. Von hier wird es über Druckrohrleitungen zu den Klärwerken , Ruhleben, Münchehofe, Schönerlinde, Waßmannsdorf, Wansdorf und Stahnsdorf geleitet. Das gereinigte Abwasser der Klärwerke wird in die Gewässer eingeleitet. Die Klärwerke Marienfelde und Adlershof sind seit 1990 stillgelegt, das Klärwerk Falkenberg ging 2003 außer Betrieb. Die Regenwasserkanäle nehmen Niederschläge von versiegelten Flächen sowie Kühlwasser aus Betrieben und Wasser aus Entwässerungsgräben auf und leiten dieses direkt in kleinere oder größere Oberflächengewässer. Sehr große Stadtflächen entwässern in zum Teil sehr kleine Aufnahmegewässer. Insgesamt werden durch das Trennentwässerungssystem rund 37 Mio. m 3 Regenwasser pro Jahr in die Gewässer eingeleitet. Zur Reinigung des Regenwassers dienen Regenbecken und Retentionsbodenfilter an den Haupteinleitungsstellen. Bis zum Januar 2003 konnten 21 Anlagen zur Regenwasserreinigung in Betrieb genommen werden. Weiterhin existieren am Innenstadtrand einige Gebiete, die, ursprünglich mit Mischkanalisation ausgestattet, nachträglich mit einer Regenwasserkanalisation versehen wurden (modifiziertes Mischsystem). Das Regenwasser wird dort in die Regenüberlaufkanäle der Mischkanalisation eingeleitet. Mischsystem Dieses System gibt es im alten Stadtkern von Berlin und im Gebiet des inneren S-Bahnringes. In der Mischwasserkanalisation werden häusliches, gewerbliches und industrielles Schmutzwasser sowie Regenwasser gemeinsam in einem Kanal gesammelt und zur nächsten Pumpstation geleitet. Von hier aus nimmt das Mischwasser in der Regel den gleichen Weg wie das Schmutzwasser der Trennkanalisation. Im Mischsystem befinden sich Regenentlastungsanlagen, Regenüberläufe, Entwässerungskanäle, Stauraumkanäle und Regenbecken, die bei Niederschlägen das Mischwasser speichern und zeitverzögert dem Klärwerk zuleiten. Ausnahmen gibt es bei starkem Regen. Wenn das Wasser eine bestimmte Höhe in der Kanalisation erreicht, oder wenn die Pumpwerke das anfallende Wasser nicht mehr bewältigen können, fließt das Mischwasser, das bei Starkregen überwiegend aus Regenwasser besteht (ca 1:9), über die Regenüberlaufkanäle ungereinigt in die Gewässer. An den ca. 530 Regenüberläufen gelangten im Jahr 2000 ca. 2,8 Mio m 3 Mischwasser in die Gewässer. Die Überlaufhäufigkeiten und eingeleiteten Mengen schwanken in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Starkniederschläge. Außerdem existieren an den Pumpwerken meist Notauslässe , über die bei technischen Defekten das Mischwasser in die Vorfluter abgeleitet wird. Von den 74 Notauslässen führen 35 zur Spree, 13 zur Havel und 18 zum Teltowkanal; 5 führen zu stehenden Oberflächengewässern und 3 Notauslässe führen über Schmutzwasserkanäle zu anderen Pumpwerken Die Notauslasstätigkeit ist ebenfalls von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Im Schnitt kann von einer Menge von 20 000 m 3 pro Jahr ausgegangen werden. An den wichtigsten Stellen des Mischsystems und in unmittelbarer Nähe von großen Pumpwerken wurden Rückhaltebecken errichtet. Bei kurzen Starkregenfällen sind sie in der Lage, das übergelaufene Mischwasser vollständig aufzufangen. In den Becken setzen sich Schlamm- und Schwebstoffe ab. Gebiete ohne Kanalisation Trotz erheblicher Anstrengungen der Berliner Wasserbetriebe sind noch nicht alle Siedlungsgebiete an die Schmutzwasserkanalisation angeschlossen. In den bebauten, aber nicht kanalisierten Siedlungsbebieten Berlins wird das Schmutzwasser in abflusslosen Sammelbehältern gesammelt und durch zugelassene Abfuhrunternehmen über die Klärwerke entsorgt. Die Abwasserentsorgung in den Kleingärten erfolgt auf die gleiche Weise. Das Regenwasser versickert in den Gebieten ohne Regenkanalisation in den Untergrund. Das Regenwasser aus der Trennkanalisation ist durch Staub, Luftschadstoffe, Abrieb der Straßendecke und der Autoreifen, Ölverluste, Laub, Exkremente von Tieren, Streugut im Winter usw. stark verunreinigt . Besonders in kleinen stehenden Gewässern und Kanälen mit relativ geringem Wasservolumen kommt es nach stärkeren Regenfällen immer wieder zu Fischsterben. Verantwortlich hierfür sind Zehrungsprozesse durch den sofort einsetzenden Abbau der eingeschwemmten Stoffe und dem damit verbundenen Sauerstoffverbrauch. Zur Dokumentation der Entwässerungssituation wurde eine getrennte Karte erarbeitet, die die Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation zeigt. (02.09.2). In dieser Karte ist jeder baulich genutzten und an die Regenwasserkanalisation angeschlossenen Fläche das Gewässer zugeordnet, in das das Regenwasser abgeleitet wird. Um die Belastung der Gewässer durch verunreinigtes Regenwasser im Gebiet des Trennsystems zu reduzieren, sind Regenwasserreinigungsanlagen (bis 2004, 21) errichtet worden. So z.B. am Tegeler See, am Hohenzollernkanal, an der Unterhavel, am Teltowkanal, am Biesdorfer Baggersee und an der Grunewaldseenkette. Weitere sind in Planung bzw. bereits im Bau.
Durch Niederschläge und Abwässer aus privaten Haushalten, öffentlichen Einrichtungen, Industrie und Gewerbe und Abflüssen von öffentlichem Straßenland fallen in Berlin große Mengen Regen- und Abwasser an, die abgeleitet und ggf. gereinigt werden müssen. In den Klärwerken wurden 2005 pro Tag rund 640.000 m 3 Abwasser aus Haushalten, Gewerbe und Industrie, öffentlichen Einrichtungen sowie Regenwasser aus Berlin und dem Umland behandelt. Diese Menge entspricht gut 8 m 3 /s und damit einem Drittel des Abflusses der Spree bei mittlerer Wasserführung. Mit dem in Berlin anfallenden Abwasser könnte der Große Wannsee in einer Woche gefüllt werden. Zur Abwasserableitung steht ein von den Berliner Wasserbetrieben unterhaltenes Kanalnetz von insgesamt 9.360 km Länge mit 233.000 Anschlussleitungen zur Verfügung. Es wurde nach zwei verschiedenen Systemen, dem Misch- und dem Trennsystem , angelegt und besteht aus 4.178 km Schmutzwasser-, 1.902 km Mischwasser-, 3.212 km Regenwasserkanälen, sowie zahlreichen Sonderbauwerken wie Regenüberläufe, Regenbecken und Dükeranlagen. Das dort gesammelte Abwasser wird mit Hilfe von 145 Pumpwerken über ein 1.120 km langes Abwasserdruckrohrnetz den Klärwerken zugeführt. Die Mischwasserkanalisation entstand 1873 nach einem Entwurf von James Hobrecht und entwässerte das damalige Berlin. Die bis 1920 selbständigen Städte und Gemeinden um Berlin legten ihre Kanalisation dagegen hauptsächlich nach dem Trennsystem an. Nach der Eingemeindung wurden die Anlagen zum heutigen System zusammengefasst. Die Entwässerungsgebiete sind nach Flussläufen und Schifffahrtskanälen ausgerichtet und folgen den unterschiedlichen Höhenverhältnissen. Die Grenzen der Entwässerungsgebiete verlaufen unabhängig von den Stadtbezirksgrenzen. Etwa drei Viertel der kanalisierten Gebiete in Berlin werden nach dem Trennsystem und ein Viertel nach dem Mischsystem entwässert. Trennsystem Im Trennsystem werden Schmutzwasser und Regenwasser in zwei voneinander getrennten Kanalisationsnetzen abgeleitet. In den Schmutzwasserkanälen gelangt das häusliche, gewerbliche und industrielle Abwasser zu den Pumpwerken. Von hier wird es über Druckrohrleitungen zu den Klärwerken , Ruhleben, Münchehofe, Schönerlinde, Waßmannsdorf, Wansdorf und Stahnsdorf geleitet. Das gereinigte Abwasser der Klärwerke wird in die Gewässer eingeleitet. Die Klärwerke Marienfelde und Adlershof sind seit 1990 stillgelegt, das Klärwerk Falkenberg ging 2003 außer Betrieb. Die Regenwasserkanäle nehmen Niederschläge von versiegelten Flächen sowie Kühlwasser aus Betrieben und Wasser aus Entwässerungsgräben auf und leiten dieses direkt in kleinere oder größere Oberflächengewässer. Sehr große Stadtflächen entwässern in zum Teil sehr kleine Aufnahmegewässer. Insgesamt werden durch das Trennentwässerungssystem rund 37 Mio. m 3 Regenwasser pro Jahr in die Gewässer eingeleitet. Zur Reinigung des Regenwassers dienen Regenbecken und Retentionsbodenfilter an den Haupteinleitungsstellen. Bis zum Dezember 2005 konnten 30 Anlagen zur Regenwasserreinigung in Betrieb genommen werden. Weiterhin existieren am Innenstadtrand einige Gebiete, die, ursprünglich mit Mischkanalisation ausgestattet, nachträglich mit einer Regenwasserkanalisation versehen wurden (modifiziertes Mischsystem). Das Regenwasser wird dort in die Regenüberlaufkanäle der Mischkanalisation eingeleitet. Mischsystem Dieses System gibt es im alten Stadtkern von Berlin und im Gebiet des inneren S-Bahnringes. In der Mischwasserkanalisation werden häusliches, gewerbliches und industrielles Schmutzwasser sowie Regenwasser gemeinsam in einem Kanal gesammelt und zur nächsten Pumpstation geleitet. Von hier aus nimmt das Mischwasser in der Regel den gleichen Weg wie das Schmutzwasser der Trennkanalisation. Im Mischsystem befinden sich Regenentlastungsanlagen, Regenüberläufe, Entwässerungskanäle, Stauraumkanäle und Regenbecken, die bei Niederschlägen das Mischwasser speichern und zeitverzögert dem Klärwerk zuleiten. Ausnahmen gibt es bei starkem Regen. Wenn das Wasser eine bestimmte Höhe in der Kanalisation erreicht, oder wenn die Pumpwerke das anfallende Wasser nicht mehr bewältigen können, fließt das Mischwasser, das bei Starkregen überwiegend aus Regenwasser besteht (ca 1:9), über die Regenüberlaufkanäle ungereinigt in die Gewässer. An den ca. 530 Regenüberläufen gelangten im Jahr 2005 ca. 3,0 Mio m 3 Mischwasser in die Gewässer. Die Überlaufhäufigkeiten und eingeleiteten Mengen schwanken in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Starkniederschläge. Außerdem existieren an den Pumpwerken meist Notauslässe , über die bei technischen Defekten das Mischwasser in die Vorfluter abgeleitet wird. Von den 74 Notauslässen führen 35 zur Spree, 13 zur Havel und 18 zum Teltowkanal; 5 führen zu stehenden Oberflächengewässern und 3 Notauslässe führen über Schmutzwasserkanäle zu anderen Pumpwerken Die Notauslasstätigkeit ist ebenfalls von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Im Schnitt kann von einer Menge von 20 000 m 3 pro Jahr ausgegangen werden. An den wichtigsten Stellen des Mischsystems und in unmittelbarer Nähe von großen Pumpwerken wurden Rückhaltebecken errichtet. Bei kurzen Starkregenfällen sind sie in der Lage, das übergelaufene Mischwasser vollständig aufzufangen. In den Becken setzen sich Schlamm- und Schwebstoffe ab. Gebiete ohne Kanalisation Trotz erheblicher Anstrengungen der Berliner Wasserbetriebe sind noch nicht alle Siedlungsgebiete an die Schmutzwasserkanalisation angeschlossen. In den bebauten, aber nicht kanalisierten Siedlungsbebieten Berlins wird das Schmutzwasser in abflusslosen Sammelbehältern gesammelt und durch zugelassene Abfuhrunternehmen über die Klärwerke entsorgt. Die Abwasserentsorgung in den Kleingärten erfolgt auf die gleiche Weise. Das Regenwasser versickert in den Gebieten ohne Regenkanalisation in den Untergrund. Das Regenwasser aus der Trennkanalisation ist durch Staub, Luftschadstoffe, Abrieb der Straßendecke und der Autoreifen, Ölverluste, Laub, Exkremente von Tieren, Streugut im Winter usw. stark verunreinigt . Besonders in kleinen stehenden Gewässern und Kanälen mit relativ geringem Wasservolumen kommt es nach stärkeren Regenfällen immer wieder zu Fischsterben. Verantwortlich hierfür sind Zehrungsprozesse durch den sofort einsetzenden Abbau der eingeschwemmten Stoffe und dem damit verbundenen Sauerstoffverbrauch. Zur Dokumentation der Entwässerungssituation wurde eine getrennte Karte erarbeitet, die die Einzugsgebiete der Regenwasserkanalisation zeigt. (02.09.2). In dieser Karte ist jeder baulich genutzten und an die Regenwasserkanalisation angeschlossenen Fläche das Gewässer zugeordnet, in das das Regenwasser abgeleitet wird. Um die Belastung der Gewässer durch verunreinigtes Regenwasser im Gebiet des Trennsystems zu reduzieren, sind Regenwasserreinigungsanlagen (bis 2004, 21) errichtet worden. So z.B. am Tegeler See, am Hohenzollernkanal, an der Unterhavel, am Teltowkanal, am Biesdorfer Baggersee und an der Grunewaldseenkette. Weitere sind in Planung bzw. bereits im Bau.
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