Das Projekt "Teilvorhaben: PINTSCH BAMAG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PINTSCH BAMAG Antriebs- und Verkehrstechnik GmbH durchgeführt. Das Projekt bearbeitet zwei Schwerpunkte: 1.) Redesign des Bediensystems der Leittechnik. Wesentlich dabei ist eine Standardisierung der Schnittstellen zwischen der Sicherungsebene, Leittechnik und Bediener auf funktionaler Ebene. Ergebnis ist eine URS (User Requirement Specification) für das zukünftige Bedien- und Leitsystems. Weiterhin werden Vorarbeiten zu Testspezifikationen durchgeführt. 2.) Optimierung der Zulassungsprozesse für die Leit- und Sicherungstechnik. Ziel ist eine einheitliche Vorgehensweise, die von den beteiligten Instanzen akzeptiert wird. Dazu werden Interpretationsspielräume und die behördlich geforderten Dokumente identifiziert. Es werden Maßnahmen ausgearbeitet, die eine einheitliche, verbindliche Anwendung von Normen beschreiben. Diese werden zur Umsetzung mit dem EBA vorbereitet. Für die Oberflächengestaltung des Bedien- und Leitsystems werden Anforderungen aus der Sicht des Bedieners untersucht. PINTSCH BAMAG als Hersteller von Bahnübergangssicherungsanlagen (BÜSA) wirkt hierbei mit und kann daraus Anforderungen für die Gestaltung und für Testverfahren zukünftiger Schnittstellen ableiten. Es werden Anforderungen an die von der BÜSA zur Leittechnik übertragenen Diagnosemeldungen aufgenommen und analysiert. Für die Zulassung u. a. von BÜSA soll eine Qualifizierung bestehender Regelwerke als anerkannte Regeln der Technik erfolgen. Zum Umgang mit der CENELEC-Normen wird ein einheitliches Verfahren erarbeitet, das auch für BÜSA relevant ist.