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Found 38 results.

Umweltbildung - Nachhaltige Entwicklung - Internet Kooperation mit der Baikal-Region /Ulan-Ude

Hinter dem Projekttitel steht eine zweifache Kooperationsbeziehung: 1. Erlebnisorientierte Umweltbildung über das Internet / International Environmental Project 'Water for life': Der Rahmen ist das entwicklungspolitische GTZ-Projektes Erlebnisorientierte Umweltbildung über das Internet, das gleichzeitig mit dem internationalen Projektes 'Water for life' verknüpft wurde: - Juni 2002: ein erster Kontakt mit einer mehrköpfigen Delegation in Osnabrück. - Mitwirkung in einer internationalen Jury zu einem Schülerwettbewerb mit internationaler Beteiligung. - Kooperationstreffen bei einer GTZ-Tagung im Juni 2003 in Eschborn/Frankfurt 4.-11.7. 2004: aktive Beteiligung an der internationale Eco-week am Baikalsee und Evaluation (s. unten) - Planung der weiteren Kooperation - Gutachterliche Stellungnahme für die GTZ (August 2004) - Publikationen (s.u.). 2. Kooperation mit der Staatsuniversität Ulan-Ude (Burjatien, Russland): Es handelt sich um einen Austauschprozess im Bereich einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und der darauf bezogenen Lehrerbildung. - Beitrag zur einer Tagung im Sept. 2002 in Ulan-Ude zur universitären Lehrerbildung im Bereich Nachhaltigkeit (ins Russische übersetzt in dem Tagungsband, s.u.) - Kooperationstreffen bei einer GTZ-Tagung im Juni 2003 in Eschborn/Frankfurt - 27.6-2.7.04.: Gastvortragsreihe an der Universität Ulan-Ude über Umweltbildung, nachhaltige Entwicklung und Lehrerbildung u.ä. mit Diskussionen in verschiedenen Fachbereichen. Vortrag im Rahmen eines Lehrerworkshops für die Projektschulen in Burjatien - 12.7.04 Abschließende Grobplanung der weiteren Kooperation - 20.11.-4.12.05 Gastaufenthalt einer Delegation aus Ulan-Ude in Osnabrück.

OekoBaikal - Eine Deutsch-Sibirische Kooperation zur Umweltvorsorge am Baikalsee

Umweltrelevante Projekte im Bereich Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz werden in der Region Baikalsee ausgefuehrt und koordiniert. Das Projekt hat umfangreichen didaktischen Anteil.

Workshop: Übertragbarkeit der Erfahrungen aus der deutsch-russischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Landschaftsplanung in der Baikalregion auf andere Regionen der Russischen Föderation im Oktober 2005 in der Republik Altai

Paläoökologische Entwicklung in Langzeitseen: Rekonstruktion anhand von Poriferen-Vergesellschaftungen im Baikalsee

Phylogenie und Evolutionsökologie der Poriferen des Baikalsees sollen erforscht werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Untersuchungen zu speziellen Einnischungsfaktoren, die zu Abspaltung und Diversifizierung der endemischen Lubomirskiidae im Baikal geführt haben. Durch eine Kartierung der heutigen Schwammverteilung und gezielte Beprobung ausgewählter Transsekte (Steilwände am Listvyanka und Bolshye Koti) wird im Frühling und Herbst ihre laterale und vertikale Verteilung erfasst. Dabei genommene Proben sollen für weitere Untersuchungen zur Histologie und Ultrastruktur der Lubomirskiidae genutzt werden, um Hinweise zur Ernährungs- und Fortpflanzungsstrategie während der kalten Jahreszeit zu erhalten. Die phylogenetischen Beziehungen innerhalb der Lubomirskiidae und zu der Außengruppe der Spongillidae wollen wir durch genetische Analysen ausgewählter Baikalschwämme beleuchten. Zur Überprüfung der genetischen Phylogramme ist eine paläontologische Erfassung der fossilen Baikalschwämme erforderlich. Die taxonomische Spicula-Analyse soll hier als Methode verfeinert und zur Erfassung wichtiger phylogenetischer Kladogenesen seit dem Miozän eingesetzt werden.

Wärmeaustausch an der Eis-Wasser Grenzfläche und Eis-Grenzschicht in Süßwasserseen

Das laufende Projekt widmet sich der Quantifizierung von physikalischen Prozessen, die die Bildung und das Auftauen der saisonalen Eisdecke bestimmen. Das Projekt ist eine Deutsch-Russische Kooperation gezielt auf eine Vergleichsstudie der arktischen Seen Westeuropas und des Baikalsees. Die in der Anfangsphase des Projekts durchgeführte Analyse der Messergebnissen zeigte die entscheidende Rolle der Wasserströmungen unter dem Eis, in der Form geostrophischer Zirkulation und kurzfristiger Seiche-Oszillationen, bei dem Schmelzen der Eisdecke. Diese Ergebnisse führten zur Formulierung einer einheitlichen Hypothese über die Skalierung des Wassereis-Wärmestroms mit der Dissipationsrate der kinetischen Energie der Turbulenz. Die vorgeschlagene 12-monatige Erweiterung des Projekts zielt darauf an, die Hypothese durch ein Langzeit-Feldexperiment zu testen, das mit Hilfe von zwei identischen Messplattformen gleichzeitig im Baikalsee und im arktischen See Kilpisjärvi die gesamte Winterperiode abdecken soll. Die Ergebnisse des Experiments werden detaillierte Informationen über die Dynamik der Eisgrenzschicht unter verschiedenen Mechanismen der Turbulenzerzeugung liefern. Falls bestätigt, wird die vorgeschlagene Skalierung die Quantifizierung des Eiswasserversatzes in einem weiten Bereich von Bedingungen erlauben, und kann damit direkt für die Modellierung der Eiswasser-Grenzschicht in der polaren Ozeanographie und der Limnologie von eisbedeckten Seen angewendet werden.

Modellierung der Wasserquantität und -qualität im Selenga-Baikal-Angara-Gebiet: Aktuelle Möglichkeiten und zukünftige Notwendigkeiten

IC-INTAS, Development of early markers for detection of environmental stress in aquatic organisms

General Information/Objectives and Research Activities: This multidisciplinary project is concentrated on the development of novel mollar biological techniques for monitoring of the quality of aquatic environments. The effect of environmental stress on freshwater sponges and algae will be studied using the following biomarkers of exposure: (i) heat shock protein HSP70 and DnaJ protein homolog, and (ii) polyphosphates (polyP). This will enable us to establish an early warning system to detect environmental perturbation in aquatic ecosystems before irreversible damage occurs. The measurable, specific objectives of the proposed research are: To determine the expression of stress proteins (heat shock protein HSP70 and DnaJ protein homolog) in sponges. Specific tasks are: (a) To assess and to characterize the effects of different doses of known pollutants on sponges. (b) To establish sponges as a model systems for testing environmental stress in the field. To investigate the role of polyP in stress response of algae, in complex formation with metal ions present in polluted aquatic environments and in the development of algae blooms. Specific tasks are: (a) To investigate synthesis and degradation of inorganic polyP during stress response of algae to changes in (i) pH, (ii) osmolarity and (iii) phosphate concentration. (b) To investigate function of inorganic polyP in complexing heavy metal ions (Cd, Cu, Zn, etc.) present in polluted freshwater. Study sites: (a) Lake Baikal (Russia) and (b) Lake Kinneret (Israel). These lakes are utilized simultaneously as sources of domestic, industrial and agricultural supply of water, fishing grounds, drainage basins of sewage as well as recreation sites. Consequently, they are constantly under a man-made threat of disturbance of their ecological equilibrium. Expected results: Availability of cDNAs probes for HSP70 and DnaJhom from the selected freshwater sponge species (Lake Baikal); availability of monoclonal antibodies for HSP70 and DnaJhom from the selected freshwater sponge species (Lake Baikal); elucidation of the level of these proteins in sponge organisms living in different polluted areas; development of an ELISA system for quantification of HSP70; development of an ELISA system for quantification of DnaJhom; characterization of polyP kinase and exopolyphosphatase(s) from algae; elucidation of the effect of stress on polyP metabolism in algae; elucidation of the role of polyP in complexing heavy metal ions. Prime Contractor: Johannes Gutenberg Universität Mainz, Fachbereich Medizin, Institut für Physiologische Chemie, Abteilung für Angewandte Molekularbiologie; Mainz; Germany.

Massenvariationen im Einzugsgebiet der Lena, Sibirien, abgeleitet aus GRACE und Satellitenaltimetrie

Die Satellitenmission Gravity Recovery and Climate Experiment (GRACE) ist seit mehr als 9 Jahren im Orbit und erlaubt die Bestimmung von mehrjährigen Signalen. Anhand der GRACE-Monatslösungen wurden Massenvariationen in der Region des sibirischen Permafrosts bestimmt und untersucht. Dabei konnte im Einzugsgebiet der Lena, das nordöstlich des Baikalsees gelegen ist, eine Massenzunahme zwischen 2002 und 2007 detektiert werden. Im Zeitraum von 2007 bis 2011 ist dagegen eine Massenabnahme zu verzeichnen. Die Massenveränderungen stehen in Zusammenhang mit hydrologischen Veränderungen in dieser Region. In den letzten Jahren wurde eine überdurchschnittliche Erwärmung, verbunden mit einer Zunahme an Niederschlag im Einzugsgebiet der Lena beobachtet. Dieses Gebiet ist mit tausenden von kleinen Seen bedeckt. Eine Analyse von Altimeterdaten zeigt einen Anstieg der Seehöhen von 2002 bis 2007/8. Zudem haben sich durch Thermokarst Bodensenken Gebildet, die sich mit Wasser füllten. Multispektrale Satellitenbildern weisen eine Zunahme in der Oberfläche der Seen auf. Die Seezunahme und der Seeanstieg kann jedoch nur einen Teil der Massenzunahme erklären. Andere mögliche Ursachen sind eine zusätzliche Speicherung von Wasser im aufgetauten Untergrund und eine Zunahme des tiefen Grundwassers. Untersuchungen zur Wasserspeicherung im Untergrund sind Gegenstand weiterer Forschung. GRACE kann dabei helfen, indem er Randwerte für hydrologische Modelle liefert.

Nachhaltiges Wassermanagement im Baikal-Selenga Einzugsgebiet: Entwicklung eines integrierten Monitoringkonzepts für ein grenzüberschreitendes Einzugsgebiet mit multiplen Stressoren

Ziel der Projektpartner ist die Entwicklung eines integrierten Monitoringkonzeptes, welches eine wesentliche Grundlage für ein nachhaltiges Wasseressourcenmanagement im grenzübergreifenden Baikal-Selenga-Einzugsgebietes bildet. Hierzu soll die sich ergänzende Expertise der Projektpartner zusammengeführt werden. Die folgenden Teilmaßnahmen sind vorgesehen: Zum einen erfolgt ein Daten-, Erfahrungs- und Ergebnisaustausch zwischen den beteiligten Partnern beruhend auf Ergebnissen aktuell laufender Forschungsprojekte in der Zielregion. Zum anderen wird eine gemeinsame Feldexpedition in die Arbeitsregion durchgeführt. Diese soll sich vordergründig auf das Selenga-Mündungsdelta konzentrieren, da in dieser Region einerseits die durch anthropogene Einleitungen und landnutzungsbedingte Kontaminationen und Wasserentnahme im oberen und mittleren Einzugsgebiet verursachten Probleme gebündelt wirksam werden, und andererseits das Delta eine wichtige 'Vorklärungsfunktion' für den Baikalsee erfüllt. Darüber hinaus erfolgt die Organisation einer gemeinsamen Konferenz zum grenzüberschreitenden Wassermanagement im Baikal-Selenga-Einzugsgebiet unter Einbeziehung wissenschaftlicher Akteure und lokaler Stakeholder. Außerdem finden Abstimmungen über die zukünftige Zusammenarbeit der Projektpartner hinsichtlich der Erstellung eines konkreten Vorhabensplans zur Etablierung eines IWRM-Projektes im Baikal-Selenga Einzugsgebiet sowie im Hinblick auf ein generelles institutionelles Kooperationsabkommen der Partner im Bereich der Gewässerforschung statt.

Baikalsee: Umstrittene Papierfabrik wiedereröffnet

Am 12. Januar 2010 unterschrieb Ministerpräsident Wladimir Putin einen Erlass, in dem die Wiederinbetriebnahme des umstrittenen Zellulose- und Papierkombinats in Baikalsk erfolgen soll. Das Werk am Ufer des Baikalsee war 2008 wegen Umweltbedenken stillgelegt worden. Seit ihrer Eröffnung 1966 gilt die stillgelegte Fabrik als ein Hauptverschmutzer des Baikalsees.

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