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Fernerkundungsbasierte Technologien und Modelle für nachhaltige Wasser- und Landnutzungskonzepte in Kasachstan und Usbekistan (KASUS)

Das Projekt "Fernerkundungsbasierte Technologien und Modelle für nachhaltige Wasser- und Landnutzungskonzepte in Kasachstan und Usbekistan (KASUS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Das Forschungsprojekt KASUS ist ein Pilotprojekt zwischen zentralasiatischen und deutschen Forschungsinstitution. Durch gezielte Machbarkeitsstudien der beteiligten Partner sollen in dieser Pilotphase neue Projektideen entwickelt und die Notwendigkeit dieser ermittelt werden. Im Projekt organisierte Workshops und Feldkampagnen sollen unter anderem die internationale Partnerschaften und das Vertrauen vertiefen. Dabei werden mögliche Projektideen für ein zukünftiges großskaliges Projekt diskutiert und anhand der Machbarkeitsstudien in einer Testregion Ile River Delta am Balchaschsee getestet. Bei den Feldkampagnen sollen des Weiteren in-situ Daten für die Validierung von Modellen und Fernerkundungsprodukten gesammelt werden. Im Rahmen der Pilotphase sollen ebenfalls Nachwuchswissenschaftler gefördert, sowie gemeinsame Publikationen mit zentralasiatischen Partnern in internationalen Fachzeitschriften angestrebt werden. Im Rahmen der Machbarkeitsstudien werden folgende Aspekte untersucht: - Veränderung der Landnutzung und Landbedeckung und die Auswirkung auf das Ökosystem im Ile River Delta - Anwendung von hydrologischen Modellen in der Region Balchaschsee und die Validierung mit Messdaten - Machbarkeitsstudie zur Vulnerabilität und Ökosystem-Leistungen - Landdegradation im Delta.

Abschaetzung der erneuerbaren Grund- und Oberflaechenwasservorraete und des Einflusses der wirtschaftlichen Aktivitaeten auf den Oberflaechenabfluss im Flussbecken des Ili, Republik Kasachstan

Das Projekt "Abschaetzung der erneuerbaren Grund- und Oberflaechenwasservorraete und des Einflusses der wirtschaftlichen Aktivitaeten auf den Oberflaechenabfluss im Flussbecken des Ili, Republik Kasachstan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Das Projekt beschäftigte sich mit dem Wasserhaushalt im Einzugsgebiet des Ili-Flusses und dessen Veränderungen durch die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen. Der Ili kommt aus dem Westteil der chinesischen Provinz Xinyang (Uigurien) und durchfließt den Südosten Kasachstans bis zum Balchaschsee. Er wird durch Hochgebirgsabflußregime des Nördlichen Tienschans und des Dschungarischen Alataus gespeist. Auf seinem Weg nach Westen und Nordwesten zum Balchaschsee verläuft er überwiegend durch semiaride Klimabedingungen , um am Balchaschsee im Bereich vollarider Klimabedingungen zu münden. Seine Wassermenge ist ausreichend, um auch in trockenen Jahren den Balchaschsee zu erreichen, jedoch nicht, um seine zunehmende Versalzung zu verhindern. Insbesondere der Kaptschagei-stausee reduziert seine Wassermenge beträchtlich, jedoch verhindern die Idealen geologischen Bedingungen an den Gebirgsrändern des Tienschan und des Dschungarischen-Alatau, dass größere Wassermassen verdunstet werden, wie dies im Bereich der Einzugsgebiete des Aralsees der Fall ist. Große Wassermassen werden überwiegend in den tertiären und quartären Sedimenten der Gebirgsvorländer transportiert, so dass ausreichende Wassermengen auch in trockenen Jahren den Fluss speisen können. Im Abschlußbericht wurden die einzelnen Faktoren der Wasserbilanzierung des Gesamteinzugsgebietes, wie Evaporation, Abflußmenge, Niederschläge differenziert nach fester und flüssiger Form in den einzelne Höhenstufen, Wasservorratsänderung durch Rücklage und Aufbrauch quantitativ beschrieben. Eine Unterteilung erfolgte jeweils in kasachische und chinesische Einzugsgebiete und in die oberirdischen und unterirdischen Abflußmengen. Die zur Verfügung stehenden Wassermengen wurden dabei auch qualitativ als artesische und mineralische Gründwässer beschrieben. Ein spezielles Kapitel beschäftigt sich mit den Folgewirkungen des exzessiven Oberflächenabflusses im Tienschan, sowohl in historischen Zeiträumen als auch in der Gegenwart, woraus auch Rückschlüsse auf die Klimaveränderungen in den letzten etwa 1000 Jahren gezogen wurden. Weitere Kapitel bilanzierten großmassstäbig den Wasserhaushalt in den Haupteinzugsgebieten der mit Abstand größten Stadt im Ili-Einzugsgebiet Almaty und das Wasserrückhaltevermögen der Periglazials, insbesondere der Blockgletscher, sowie der Gebirgs- und Vorlandlösse. Die zunehmenden Gefährdung durch auftauenden Permafrost als Folge der Klimaerwärmung wird in einer Karte der rezenten Oberflächendynamik dokumentiert. Abschließend wird die anthropogene Beeinflussung der Wasserqualität beschrieben. Hauptauftragnehmer: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg, Institut für Geographie, Naturwissenschaftliche Fakultät III; Erlangen; Germany.

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