Das Projekt "Entwicklung eines Systems für die schonende Ernte von Baldrianwurzeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Tier und Technik - Institut für Landtechnik und Tierhaltung durchgeführt. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes Arzneipflanzen (KAMEL) soll dieses Projekt einen Beitrag zur Verbesserung der Erntetechnik für Baldrianwurzeln leisten. Mittelfristig soll die schonende Ernte der in Pflanzkultur angebauten Wurzeln bei verbesserter Produktqualität sichergestellt werden, langfristig soll das neue Verfahren die effiziente Ernte von im Direktsaatverfahren angebauten Wurzeln ermöglichen. Damit können eine Sicherung und Steigerung der Erlöse erreicht und die internationale Wettbewerbsposition des deutschen Baldriananbaus verbessert werden. Für die Wirtschaftlichkeit des Anbaus haben die Reduzierung der Erntekosten und die Verbesserung der Qualität der Ernteware oberste Priorität. Ausschlaggebend für die Senkung der Kosten sind die Minimierung der Ernteverluste und die schonende Wurzelbergung mit geringem Erdbesatz. Eine qualitativ hochwertige Ernteware ermöglicht außerdem eine höhere Waschleistung bei unveränderter Aufbereitungstechnik. Das Ziel des Projektes ist daher eine 50prozentige Leistungssteigerung bei der Erntetechnik, um durch die Minimierung des Erntezeitraumes nicht mehr so stark von den Witterungseinflüssen abhängig zu sein. 1. Beurteilung des herkömmlichen Ernteverfahrens, 2. Technikrecherche (Literatur-, Patent-, Markt- und Schwachstellenanalyse), 3. Funktionsmusterbau (Feinkonzeption, Beschaffung der Komponenten einer Grundmaschine, Umbau und Optimierung), 4. Technikerprobung und Analyse.
Das Projekt "Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian; Teilvorhaben 2: N. L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von N.L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes sollte an den drei Modellarten gezeigt werden, dass durch Saatgutbehandlung von kommerziellem Standardsaatgut die Aussaatsicherheit bei Kamille und der Wechsel von der Jungpflanzenvorkultur und Pflanzung von Baldrian und Melisse zu einer Direktsaat erreicht werden kann. Ziel dieses Verbundvorhabens war ein standardisiertes Verfahren zur Saatgutvorbehandlung zur sicheren Drillsaat von Kamille, Baldrian und Melisse zu entwickeln. In einem zweistufigen Prozess sollten die Möglichkeiten der modernen Saatgutvorbehandlung wie Feinsaataufbereitung, Vorbehandlung, Beizung, Coating, Pillierung an den Modellkulturen erprobt und als Problemlösung getestet werden. Die Versuche sollten sowohl im Labor- als auch im Parzellenmaßstab stattfinden. Zur Saatgutbehandlung sollten Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland eine Grundzulassung haben und als Beizmittel ausgewiesen sind, verwendet werden.
Das Projekt "Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian - Teilvorhaben 1: Dr. Junghanns GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Junghanns GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes sollte an den drei Modellarten gezeigt werden, dass durch Saatgutbehandlung von kommerziellem Standardsaatgut die Aussaatsicherheit bei Kamille und der Wechsel von der Jungpflanzenvorkultur und Pflanzung von Baldrian und Melisse zu einer Direktsaat erreicht werden kann. Ziel dieses Verbundvorhabens war ein standardisiertes Verfahren zur Saatgutvorbehandlung zur sicheren Drillsaat von Kamille, Baldrian und Melisse zu entwickeln. In einem zweistufigen Prozess sollten die Möglichkeiten der modernen Saatgutvorbehandlung wie Feinsaataufbereitung, Vorbehandlung, Beizung, Coating, Pillierung an den Modellkulturen erprobt und als Problemlösung getestet werden. Die Versuche sollten sowohl im Labor- als auch im Parzellenmaßstab stattfinden. Zur Saatgutbehandlung sollten Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland eine Grundzulassung haben und als Beizmittel ausgewiesen sind, verwendet werden.
Das Projekt "Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität (Phase II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Arbeitsgruppe Heil- und Gewürzpflanzen durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens 'Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arzneipflanzenanbaus am Beispiel der züchterischen und anbautechnologischen Optimierung von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse' hat das Teilprojekt Züchtung von Baldrian (Valeriana officinalis L.) das Ziel, durch Auslese und Kreuzungszüchtung eine oder mehrere Baldriansorten mit gröberen und weniger verzweigten Wurzelstöcken mit hohem Ertrag und hohem Inhaltsstoffgehalt zu entwickeln und dadurch die Rentabilität des Anbaus bei hoher Produktqualität deutlich zu verbessern. In der zweiten Projektphase bis März 2015 soll die Entwicklung der Inzuchtlinien und der Populationen fortgesetzt werden. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Auftretens von Inzuchtdepressionen und der bis dahin erreichten Homogenität der Linien, müssen die Linien gegebenenfalls rekombiniert werden. Entsprechend der Leistung der F2-Generation der Populationen sind Rückkreuzungen zur Erzielung der gewünschten Kombination von groben Wurzeln und hohen Inhaltsstoffgehalten erforderlich. Auf der Basis der zu entwickelnden Linien sollen am Ende synthetische oder Hybridsorten entwickelt werden. Zur Absicherung wird gleichzeitig die Populationsverbesserung verfolgt. Parallel zur Zuchtlinienentwicklung werden die Fremdbefruchtungsrate von Baldrian spezifiziert, die Verteilung der Inhaltsstoffe innerhalb des Wurzelstocks und die Ausprägung der Blütenmerkmale in Hinblick auf die Sortenzulassung untersucht.
Das Projekt "Erzeugung pflanzlicher Arzneigrundstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I durchgeführt. Die Rohstoffversorgung zur Produktion arzneilicher Wirkstoffe ist nur unter Einsatz der Kenntnisse moderner pflanzenzuechterischer und pflanzenbaulicher Verfahren bei gleichzeitiger phytochemischer Untersuchung zu erreichen. Solche Kenntnisse und Analysen werden im vorliegenden Projekt zur Verbesserung der Wirkstoffqualitaet von Baldrian, Johanniskraut und Kamille eingesetzt. Baldrian und Johanniskraut zaehlen zu den derzeit wichtigsten Arzneipflanzen mit milder Wirkung auf das Zentralnervensystem. Von beiden Pflanzen existieren in der Volksmedizin Erfahrungen ueber lange Zeit mit Indikationen, die man heute als Stressbeschwerden zusammenfasst. Da beim Einsatz von Synthetika immer mehr Nebenwirkungen bekannt werden, erlangen die pflanzlichen Heilmittel wieder groessere Bedeutung. Baldrian gewinnt durch Auffinden und Untersuchen weiterer Arten und Unterarten an Bedeutung, wobei sich diese im Gehalt an aetherischen Oelen, an Valtrathydrinen unterscheiden. Ausser gegen depressive Zustaende wird Hypericum perforatum L. seit langer Zeit in der Volksmedizin ausserdem bei Wunden und Verbrennungen eingesetzt. Durch den Nachweis von bakterizid wirkenden Phloroglucinderivaten koennen die beobachteten guten Heilerfolge wissenschaftlich untermauert werden. Untersuchungen ueber den Einfluss exogener und endogener Faktoren auf Gehalt und Zusammensetzung der verschiedenen Wirkstoffgruppen: Hypericin-Farbstoffe, aetherisches Oel, Flavonoide, Gerbstoffe etc. bilden den Hauptinhalt des Johanniskraut betreffenden Projektteils. Die bisherigen Arbeiten mit Kamille haben zur Aufklaerung der qualitativen Vererbung von Chamazulen und den Bisaboloiden gefuehrt.
Das Projekt "Züchterische Verbesserung von Baldrian zur Erhöhung der Rentabilität und Drogenqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Arbeitsgruppe Heil- und Gewürzpflanzen durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arzneipflanzenanbaus am Beispiel der züchterischen und anbautechnologischen Optimierung von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse hat das Teilprojekt Züchtung von Baldrian (Valeriana officinalis L.) das Ziel, durch Auslese und Kreuzungszüchtung eine oder mehrere Baldriansorten mit gröberen und weniger verzweigten Wurzelstöcken mit hohem Ertrag und hohem Inhaltsstoffgehalt zu entwickeln und dadurch die Rentabilität des Anbaus bei hoher Produktqualität deutlich zu verbessern. In der ersten Projektphase bis 2011 sollen aus einer großen Herkünftesammlung die geeignetsten Herkünfte identifiziert, Individuen selektiert und mit deren Inzucht, d.h. mit der Entwicklung von Zuchtlinien, begonnen werden. Parallel dazu sollen Fragen zu Blüh- und Befruchtungsbiologie (z.B. Verfrühung des Blühzeitpunkts), Inzucht (z.B. Selbstungsmethodik, Auftreten von Inzuchtdepressionen), Ploidiestufen und Gewebekulturtechniken (z.B. Entwicklung von Protokollen zur Antherenkultur, Colchizinierung, Herstellung von Doppelhaploiden) geklärt werden. Auf dieser Basis können anschließend züchtungsstrategische Entscheidungen getroffen und geeignete Verfahren angewendet werden. Auf der Basis der zu entwickelnden Linien sollen synthetische oder Hybridsorten entwickelt werden. Zur Absicherung wird parallel dazu die Populationsverbesserung durch rekurrente Selektion verfolgt. Aus der ersten Projektphase hervorgegangene Erkenntnisse und Methoden werden veröffentlicht, so dass sie für Züchtungsprogramme anderer Arzneipflanzenarten genutzt und adaptiert werden können. Am Ende der Züchtungsarbeit sollen den Produzenten und der Industrie verbesserte Baldriansorten zur Verfügung stehen. Für die sichere Versorgung mit hochwertigem Saatgut dieser Sorten sollen Vermehrung und Vertrieb nach öffentlicher Ausschreibung in Lizenz von einer spezialisierten Saatgutfirma betrieben werden.
Das Projekt "Organisation des Gesamtprojektes (Phase II) - Demonstrationsvorhaben zur Verbesserug der Wettbewerbsposition des deutschen Arzneipflanzenanbaus am Beispiel der züchterischen und anbautechnologischen Optimierung der Kamille, Baldrian und Melisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. durchgeführt. In der vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) in Auftrag gegebenen 'Marktanalyse Nachwachsende Rohstoffe' hat sich der Anbau von Arzneipflanzen als Rohstoff für pflanzliche Arzneimittel als ein wichtiger Bereich der Produktion nachwachsender Rohstoffe erwiesen. Auf Basis dieser Ergebnisse und auf Initiative der beiden Institutionen wurde ein integratives Forschungskonzept durch nationale Forschungsexperten sowie die landwirtschaftliche und phytopharmazeutische Industrie entwickelt, das aufzeigt, dass sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Arzneipflanzenanbaus bei einer Optimierung der Produktion von Kamille, Baldrian und Melisse über die gesamte Produktionskette (Züchtung, Bestandsetablierung, Ernte, Trocknung) unter einer ausreichenden Förderung durch die öffentliche Hand verbessern lässt. Das Gesamtprojekt wird durch einen Wissenschaftlichen Beirat geleitet, der sich aus Vertretern des Arzneipflanzenanbaus, der phytopharmazeutischen Industrie, der Forschung sowie des BMELV und der FNR zusammensetzt. Der Beirat gewährleistet eine ziel- und marktorientierte Durchführung des Projekts durch die Initiierung relevanter Teilprojekte sowie das Monitoring der Forschungsergebnisse und ihrer praktischen Umsetzung. Der Wissenschaftliche Beirat wird durch Expertenarbeitsgruppen aus den Bereichen Züchtung, Bestandsetablierung sowie Ernte- und Nacherntetechnologie unterstützt; diese Gruppen setzen sich aus relevanten Experten mit speziellen Kenntnissen zusammen. Innerhalb dieser Expertenarbeitsgruppen werden Empfehlungen bezüglich der Forschungsinstitutionen, Projektvorschläge, Projektüberwachung und Ergebnisbewertung für den Wissenschaftlichen Beirat vorbereitet.
Das Projekt "Entwicklung von Standardverfahrensanweisungen zur Bestimmung der Saatgutqualität von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse mit der Zielstellung eines besser gesicherten Feldaufgangs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PHARMAPLANT Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH durchgeführt. Das Demonstrationsprojekt hat das Ziel zu zeigen, dass es durch entsprechende Investitionen in Forschung und Entwicklung gelingen kann, die Rentabilität und Produktqualität von Kamille-, Melisse- und Baldrian-Kulturen zu verbessern und dadurch den Anbau dieser Arten in Deutschland zu intensivieren sowie den Absatz zu international üblichen Preisen zu steigern. Im Vorhaben sollen die Grundlagen erarbeitet werden für die Sicherung des Feldaufgangs von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse bei Direktsaat durch Ermittlung sortenspezifischer, keimungsbiologischer Parameter und durch die Entwicklung von Standardverfahrensanweisungen für die Erfassung der Saatgutqualität. Arbeitspakete des Teilvorhabens: 1. Recherche, Bewertung und Vereinheitlichung von bestehenden Saatgutqualitätsstandards sowie der Methoden zu deren Erfassung. 2. Entwicklung von kulturartspezifischen Methoden zur reproduzierbaren Prüfung der Triebkraft für (Kamille), Baldrian und Melisse, Prüfung der Methoden hinsichtlich ihrer Korrelation zum Feldaufgang unter Versuchs- und Praxisbedingungen 3. Bestimmung der sortenspezifischen Mindestkeimtemperaturen bei Kamille, Melisse und Baldrian sowie Ermittlung des Zusammenhangs zwischen Keim- (Boden-) temperatur und Keimschnelligkeit, Schlussfolgerungen für Aussaatzeiten, Sortenwahl sowie Vorauflaufanwendungen von Herbiziden. Die Ergebnisse des Vorhabens fließen ein in Vorschläge für Arbeitsanweisungen zur Prüfung von Qualitätsparametern von Kamille-, Zitronenmelisse- und Baldrian-Saatgut, die Auswirkungen auf den erwarteten Feldaufgang haben. Diese Standardverfahrensanweisungen können genutzt werden als kulturpflanzenspezifische Methoden oder für allgemeingültige Prüfrichtlinien für Feinsämereien von behördlichen und/oder privaten Saatgut-Kontroll-Labors. Darüber hinaus sind die Projektergebnisse Voraussetzungen für die Erarbeitung von Verfahren der Saatgutvorbehandlung und Direktsaat.
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Bund | 8 |
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