Das Projekt "Entwicklung von fortgeschrittenen Kraftwerksprototypen fuer Mexiko (EfK-M) - Phase I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 12 Maschinenwesen, Fachrichtung Energietechnik durchgeführt. Entwicklung eines Konzeptes eines 10 MW Prototyp-Wirbelschicht-Dampferzeugers fuer asphaltische Raffinerieabfaelle mit hohem Schwefel- und Vanadium-Gehalt einerseits und ballastreicher Kohle andererseits. Die Arbeiten sollen in enger Zusammenarbeit mit mexikanischen Experten erfolgen. Ziel ist dabei die Erstellung eines Konzeptes, das die Grundlage fuer die Ausarbeitung baureifer Unterlagen (Phase II) ist. Verbrennungstechnische Probleme und Probleme des Waermeueberganges sind fuer eine optimale Konfiguration zu loesen. Dabei sollen Schadstoffemission fuer verschiedene Brennstoffe durch konzeptionelle Vorkehrungen minimiert werden. Eine Gesamtbetrachtung des Systems Wirbelschicht-Dampferzeuger und Dampfkraftwerk soll bei der Optimierung beruecksichtigt werden.
Das Projekt "Partikelkonvektiver Waermeuebergang in Rohrbuendeln - 'Rieselkuehler'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Abteilung Chemietechnik, Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik durchgeführt. Bei Feuerungen in Heizkraftwerken, die in Fernwaermenetzen eingesetzt werden koennen, mit minderwertiger Kohle ist mit einem hohen Ascheanfall zu rechnen, der einen gemaess den Verbrennungsbedingungen entsprechenden Waermeinhalt aufweist. Bei Einsatz einer Wirbelschichtfeuerung ist es moeglich, die Betriebsbedingungen so zu waehlen, dass die Asche ausgetragen werden kann. Eine Kuehlung der Asche erfolgt dann beim Durchrieseln eines Waermeaustauscherrohrbuendels. Fuer die Auslegung derartiger Rieselkuehler ist es notwendig, den partikelkonvektiven Waermeuebergang zu kennen. Dabei sind als Einflussgroessen Berieselungsdichte, Partikeldurchmesser, Rohranordnung, Rohraussendurchmesser und Rohrwandtemperatur zu beruecksichtigen. Mit der Kenntnis des partikelkonvektiven Waermeuebergangs und des Emissionsgrades der Asche laesst sich das erwaehnte Waermeaustauschersystem gemaess den jeweils in der Praxis erforderten Bedingungen auslegen.
Das Projekt "Bau, Entwicklung und Erprobung einer grosstechnischen, wirbelschichtbefeuerten Versuchsanlage zur zirkulierenden Wirbelschichtverbrennung bei atmosphaerischem Druck von stark schwefelhaltiger, ballastreicher Braunkohle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thyssen Engineering durchgeführt. Im Kern dieses F+E-Projektes steht die Entwicklung, Bau und Erprobung einer grosstechnischen Demonstrationsanlage zur zirkulierenden Wirbelschichtverbrennung bei atmosphaerischem Druck von stark schwefelhaltiger, ballastreicher Braunkohle. Konzipiert ist eine Anlage in natuerlicher Groesse zur Substitution von Kohlenwasserstoff durch Braunkohle, wobei kuenftige Entwicklungen bei Umweltschutzrichtlinien mit beruecksichtigt sind. Eine bedeutende Innovation ergibt sich durch ein erstmalig experimentell abgewickeltes Langzeit-Testprogramm zur zirkulierenden Wirbelschichtbefeuerung, die erstmalige Verwendung von ballastreicher Braunkohle als festem Brennstoff mit stark schwankendem, hohen Schwefelgehalt, sowie Erprobung von betriebssicheren und wartungsfreundlichen, neuartigen Beschickungssystemen. Eine weitere Besonderheit des Vorhabens liegt in der Kombination von Brennstoff, Verbrennungsprozess und Kraft-Waerme-Kopplung.