Das Projekt "Entwicklung des Cluster Wald und Holz und Durchführungsmaßnahmen eines strategischen, gemeinschaftlichen 6-Regionen-Aktionsplans für wissensbasierte regionale Innovation (IN2WOOD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie, Lehrstuhl für Waldökologie, Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. N2WOOD befasst sich mit den Herausforderungen einer nachhaltigen europäischen Waldbewirtschaftung und nimmt sich Kernfragen in der F&E Umgebung des Cluster Wald und Holz an. Holz soll als einer der wichtigsten erneuerbaren Ressourcen positioniert und die Wertschöpfung aus Wald hinsichtlich Ökonomie, Innovation und Lebensqualität soll verbessert werden. Mit dem Ziel eine übergreifende Forschung zu diesen Werten zu fördern, haben sich Forstcluster in 6 europäischen Waldregionen zusammengeschlossen - Steiermark (Österreich), Nordrhein-Westfalen (Deutschland), Südtirol (Italien), Graubünden (Schweiz), Banska Bystrica (Slowakei) und Karpaten (Ukraine) - um einen gemeinschaftlichen Aktionsplan zur zukünftigen Koordinierung und Stärkung der komplentären F&E Potenziale auszuarbeiten. Das Projekt verfolgt folgende 5 Hauptziele zur Entwicklung des Forstsektors: 1. Verbesserung der Holzproduktion 2. Stärkung von technischen Innovationssystemen 3. Förderung von Kompetenzbewusstsein 4. Optimierung von Logistik 5. Aufbau von Informationssystemen Der gemeinschaftliche Aktionsplan, welcher zur Laufzeitmitte des 3-Jahres-Projektes hin erstellt wird, vereint regional adaptierte, koordinierte Strategien für zukünftige gemeinsame F&E-Aktivitäten in diesen 5 Feldern. In Phase II werden vorbereitende Maßnahmen zur Umsetzung des Aktionsplanes in Form von Pilotkonzepten erarbeitet, welche Partnerschaften, Pläne und Finanzierungskonzepte für innovative Folgeprojekte definieren. IN2WOOD baut auf existierenden bilateralen Kooperationen zwischen den Regionen auf, schärft ihre Komplementaritäten und entwickelt weitere Synergien. Im Rahmen der Förderung von Netzwerken, Wissensaustausch und Clusterformierung in den Interessengruppen innerhalb und zwischen den Regionen richtet sich das Projekt-Mentoring auch an wichtige Waldregionen in Südosteuropa, wo das Konsortium vorhandene Verbindungen stärken und neue Partnerschaften initiieren wird. Das Projekt unterstützt so die Weiterentwicklung und Internationalisierung von forschungsstarken Clustern im europäischen Forstsektor.
Das Projekt "Entwicklung eines Pilotmoduls für ein praxisorientiertes Weiterbildungsangebot für kommunale Angestellte 'Umweltschutz und nachhaltige Regionalentwicklung in der Slowakei'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, in Zusammenarbeit mit dem Department für Landschaftsökologie der Comenius Universität Bratislava ein modellhaftes, praxisorientiertes Weiterbildungsangebot 'Umweltschutz und nachhaltige Regionalentwicklung' zu entwickeln und zu erproben. Die geplante berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an Akteure auf kommunaler und regionaler Ebene, die mit umweltrelevanten Entscheidungen befasst sind. Hauptzielgruppe sind dabei Angestellte kommunaler und regionaler Verwaltungen, deren Know-how die Qualität der im Umbau befindlichen slowakischen Umweltverwaltung zukünftig maßgeblich bestimmen wird. Mit dem auf zwei Jahre angelegten Vorhaben werden folgende Teilziele verfolgt: 1. Entwicklung eines sechsmonatigen Curriculums für Angestellte von Kommunen, Regional- und Bezirksämtern in der Slowakei, 2. Erprobung des Weiterbildungsangebotes in drei slowakischen Regionen (Bratislava, Banska Bystrica und Kosice), 3. Durchführung ergänzender ein- bis zweiwöchiger Studienreisen für slowakische Teilnehmer nach Deutschland zur Initiierung von Know-how- und Technologietransfer im Bereich des kommunalen Umweltschutzes. Mittelfristig soll das Vorhaben dazu beitragen, in Zusammenarbeit mit der Comenius Universität Bratislava und der Slowakischen Assoziation der Städte und Gemeinden (ZMOS) bisher fehlende Bildungs- und Weiterbildungsstrukturen zu etablieren, die der Unterstützung des weiteren Transformationsprozesses in der Slowakei im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und mit Blick auf die angestrebte EU-Integration dienen.